| ETF-Wissen |
04.08.2025 11:35:24
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Die häufigsten Fehler beim Investieren in ETFs - und wie du sie vermeidest
ETFs (Exchange Traded Funds) gelten als eine der einfachsten und günstigsten Möglichkeiten, langfristig Vermögen aufzubauen. Trotzdem machen viele Anlegerinnen und Anleger - gerade am Anfang - immer wieder dieselben Fehler. Hier erfährst du, worauf du achten solltest, um typische ETF-Fallen zu umgehen, wenn du selbst ETF-Investments tätigst.
1. Ohne klares Ziel investieren
Ein häufiger Fehler besteht darin, einfach "irgendwas" zu kaufen, ohne sich vorher Gedanken über das eigentliche Anlageziel zu machen.
- Wofür spare ich?
- Wie lange will ich das Geld investieren?
- Wie viel Risiko kann und will ich eingehen?
…bleiben oft unbeantwortet. Dabei ist ein klarer Plan entscheidend für den Erfolg deiner Geldanlage.
Tipp: Überlege dir vorab, was du mit deinem Investment erreichen möchtest - ob Altersvorsorge, Vermögensaufbau oder finanzielle Freiheit - und richte dein ETF-Portfolio danach aus.
2. Market Timing versuchen
Viele versuchen, den "perfekten" Einstiegszeitpunkt zu finden oder verkaufen bei kurzfristigen Kursschwankungen panisch ihre Anteile.
Das Problem: Niemand kann zuverlässig vorhersagen, wann die Kurse steigen oder fallen - selbst Profis nicht. Wer ständig kauft und verkauft, verpasst oft die besten Tage an der Börse und gefährdet seine Rendite.
Tipp: Investiere regelmässig - zum Beispiel mit einem ETF-Sparplan - und bleibe langfristig investiert. Die Zeit am Markt ist wichtiger als das perfekte Timing.
3. Die falschen ETFs wählen
Nicht jeder ETF ist automatisch eine gute Wahl. Manche Produkte bilden nur einzelne Länder, Regionen oder Branchen ab und bieten dadurch eine sehr einseitige Risikoverteilung. Ein typischer Fehler: nur in den SMI zu investieren. Dadurch bist du ausschliesslich von grössten Schweizer Grossunternehmen abhängig - eine sehr begrenzte Diversifikation. Gerade in der aktuellen Zoll-Diskussion ein sehr wichtiger Punkt.
Tipp: Setze auf breit gestreute, globale ETFs - z. B. auf den MSCI World, FTSE All-World oder ACWI. So investierst du automatisch in Hunderte bis Tausende Unternehmen weltweit.
4. Kosten unterschätzen
ETFs sind zwar im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds deutlich günstiger - aber auch hier gibt es Unterschiede. Manche ETFs haben höhere laufende Kosten (TER), andere verursachen zusätzliche Handelsgebühren.
Tipp: Achte bei der Auswahl auf die Total Expense Ratio (TER) und vergleiche Anbieter. Viele Online Broker bieten mittlerweile kostenlose ETF-Sparpläne an - nutze das!
5. Keine Rücklage für Notfälle
Alles in ETFs zu investieren und dann bei der nächsten unerwarteten Ausgabe Anteile verkaufen zu müssen - das kann teuer werden, vor allem wenn die Kurse gerade ungünstig stehen.
Tipp: Halte vor dem Investieren einen Notgroschen bereit - am besten 3 bis 6 Monatsgehälter - auf einem Bankkonto. So bleibst du flexibel und musst deine ETFs nicht antasten.
6. Steuern und Rebalancing ignorieren
Viele Anleger:innen unterschätzen steuerliche Aspekte. Ausserdem wird oft vergessen, das Portfolio regelmässig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen (Rebalancing).
Tipp: Informiere dich über steuerliche Grundlagen und prüfe dein Portfolio mindestens einmal im Jahr. Wenn du z. B. mehrere ETFs nutzt, kann sich deren Gewichtung über die Zeit verschieben - mit einem Rebalancing stellst du die Balance wieder her.
Fazit: Langfristig denken, ruhig bleiben, gut streuen
ETFs sind ein hervorragendes Werkzeug für den Vermögensaufbau - wenn man sie richtig einsetzt. Vermeide die typischen Fehler und halte dich an ein paar einfache Grundsätze: breites Investieren, regelmässiges Sparen, einen langen Atem haben - und nicht in Panik verfallen, wenn es mal bergab geht.
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Du erfährst:
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🔸Wie du dein ETF-Portfolio aufbaust: MSCI World vs. All Country, Emerging Markets, Themen-ETFs wie AI, Klima oder Gesundheit – und wann „Pfeffer im Depot“ Sinn macht.
🔸Warum „Time in the market“ wichtiger ist als Market Timing und wieso Finanzbildung und einfache Erklärungen für Einsteiger so entscheidend sind.
🔸Wie du Kosten wirklich vergleichst: TER, Courtage, FX-Gebühren, Stempelsteuer & Co. – und worauf du bei Schweizer Brokern und ETF-Anbietern achten solltest.
🔸Ob aktive ETFs eine echte Chance auf Mehrertrag bieten oder nur ein teurer Trend sind – inklusive ehrlicher Einschätzungen der Anbieter.
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