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Krypto erreicht Banken 12.06.2025 23:12:00

Warum US-Banken zunehmend in die Kryptobranche einsteigen

Warum US-Banken zunehmend in die Kryptobranche einsteigen

Mit der erneuten Wahl des US-Präsidenten gab einen Kurswechsel in der Kryptopolitik, wodurch nun auch Banken Krypto-Dienste anbieten dürfen.

• US-Behörden lockern erstmals die Regeln für Banken im Kryptobereich
• Krypto-freundliche Führungspersonen stärken die Branche
• Neue Gesetze sollen Rechtssicherheit für Krypto schaffen

Regulatorische Öffnung bringt Bewegung

Im Zuge der neuen kryptofreundlicheren Ausrichtung in den USA hat die Einlagensicherungsbehörde FDIC erklärt, dass Banken künftig keine vorherige Genehmigung mehr einholen müssen, wenn sie Krypto-Dienstleistungen anbieten möchten - vorausgesetzt, sie verfügen über ein angemessenes Risikomanagement. Das geht aus einem kürzlich veröffentlichten Reuters-Bericht hervor. Auch das Office of the Comptroller of the Currency (OCC), das für die Aufsicht nationaler Banken zuständig ist, zeigt sich offen gegenüber digitalen Vermögenswerten wie etwa der Verwahrung von Kryptowährungen.

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Einen weiteren Impuls lieferte die US-Börsenaufsicht SEC, die am 23. Januar 2025 die umstrittene Bilanzierungsvorschrift SAB 121 zurücknahm. Diese hatte zuvor verlangt, dass Banken verwahrte Krypto-Assets als eigene Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen ausweisen müssen - was viele Institute abgeschreckt hatte. Wie die Financial Times berichtete, wird durch den Wegfall der Regelung die Verwahrung digitaler Vermögenswerte erheblich erleichtert und institutionellen Anbietern der Zugang zum Kryptomarkt deutlich vereinfacht.

Auch die politische Ebene setzt klare Signale: In der Executive Order 14178, die Anfang 2025 von Präsident Trump unterzeichnet wurde, lehnt die US-Regierung die Einführung einer staatlichen Digitalwährung (CBDC) ab. Stattdessen wird die Förderung dezentraler, privatwirtschaftlicher Innovationen im Bereich digitaler Vermögenswerte betont - wie aus dem offiziellen Wortlaut der Order hervorgeht.

Politischer Rückenwind als Türöffner

Mit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump hat sich die US-Kryptopolitik grundlegend verändert. Bereits in den ersten Wochen seiner Amtszeit setzte die neue Regierung deutliche Signale für eine stärkere Integration digitaler Vermögenswerte in das Finanzsystem. Ein zentrales Vorhaben ist die Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve, die mit beschlagnahmten Kryptowerten bestückt werden soll. Die digitale Reserve gilt als geopolitisches und technologisches Gegengewicht zu staatlich kontrollierten Digitalwährungen. Das Weisse Haus veröffentlichte hierzu im März 2025 eine offizielle Mitteilung, in der die Massnahme als Teil einer umfassenden Digitalstrategie dargestellt wird.

Zugleich wurden Schlüsselpositionen in den Aufsichtsbehörden mit Personen besetzt, die als kryptoaffin gelten. So übernahm im April 2025 Paul S. Atkins, ein langjähriger Befürworter marktwirtschaftlicher Prinzipien und innovationsfreundlicher Regulierung, den Vorsitz der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC). In seiner offiziellen Antrittsrede betonte er, die USA zum sichersten und innovativsten Finanzplatz der Welt machen zu wollen.

Diese Personalentscheidung unterstreicht den politischen Willen der Trump-Administration, die Vereinigten Staaten zur globalen Vorreiternation für digitale Vermögenswerte zu machen.

Banken unter Zugzwang durch Markt und Kunden

Der wachsende Druck institutioneller Kunden auf traditionelle Finanzinstitute hat die Nachfrage nach regulierten Krypto-Produkten spürbar erhöht. Laut einer gemeinsamen Studie von Bitpanda Technology Solutions und der Unternehmensberatung zeb bewerten sowohl Privatanleger als auch institutionelle Investoren die Bedeutung digitaler Vermögenswerte deutlich höher, als viele Banken annehmen. Während Fintechs diesen Bedarf längst bedienen, bieten nur rund 19 Prozent der befragten Finanzinstitute entsprechende Dienstleistungen an.

Als Reaktion darauf arbeiten Banken wie JPMorgan, BNY Mellon und die Bank of America an eigenen Stablecoin-Initiativen oder testen erste Pilotlösungen zur Tokenisierung von Vermögenswerten. Wie das Branchenportal PYMNTS.com berichtet, prüfen mehrere US-Grossbanken derzeit sogar die Einführung einer konsortialgetragenen Digitalwährung.

Rechtlicher Rahmen wird konkreter

Auch auf gesetzgeberischer Ebene zeichnet sich mehr Klarheit ab. Mit dem geplanten CLARITY Act will der US-Kongress die Zuständigkeiten zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) verbindlich regeln - ein zentraler Schritt zur Rechtssicherheit für Marktteilnehmer. Zusätzlich sollen Gesetzesinitiativen wie der GENIUS Act und der STABLE Act digitale Vermögenswerte wie Stablecoins rechtlich absichern und besser in bestehende Finanzstrukturen integrieren.

Laut einem Bericht des US-Portals Axios treiben Republikaner und Demokraten derzeit mehrere parteiübergreifende Vorstösse voran, um regulatorische Lücken im Umgang mit Kryptowährungen zu schliessen.

Redaktion finanzen.ch

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