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Diversifizierung 09.06.2025 23:15:00

Bitwise-CEO: Krypto-Investments lösen sich von der Marktkapitalisierung

Bitwise-CEO: Krypto-Investments lösen sich von der Marktkapitalisierung

Krypto-Investments werden zunehmend populärer, doch die Bedeutung der Marktkapitalisierung als ausschlaggebendes Kriterium könnte schwinden.

• Krypto-Investments werden beliebter
• Bitwise-CEO hält Marktkapitalisierung im Kryptomarkt nicht für ausschlaggebend fürs Investment
• Bitwise-CIO empfiehlt Diversifizierung jenseits des Bitcoin

Es gibt immer mehr Menschen, die sich dem Kryptomarkt als mögliche Investmentmöglichkeit zuwenden. Dazu beigetragen hat auch das wachsende Interesse institutioneller Anleger an Krypto-Investments sowie die Möglichkeit in Kryptowährungen mittels ETFs zu investieren, wodurch das eigene Besitzen von Cyberdevisen nicht mehr nötig ist.

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Seit der Bitcoin und die zugrundeliegende Blockchain-Technologie vor mehr als zehn Jahren entwickelt wurden, hat sich allerhand im Kryptoversum getan. So gibt es neben der Urcyberdevise mittlerweile tausende weitere Kryptowährungen, die auch als sogenannte Altcoins bekannt sind. Bei der Fülle an unterschiedlichen Cyberdevisen mit ebenso unterschiedlichen Zwecken dahinter, kann die Entscheidung, in welche Kryptowährung investiert werden soll, recht schwer fallen. Gleichzeitig wird die Gemeinschaft von Kryptoanlegern immer breiter und besteht längst nicht mehr nur aus techaffinen Kryptofans. Als Entscheidungshilfe wird besonders gern ein Blick auf die Marktkapitalisierung der unterschiedlichen Coins geworfen, wobei die grössten Cyberdevisen eher als Anlage gewählt werden. Verschiedene Krypto-Plattformen wie CoinMarktetCap bieten hier eine Übersicht darüber an, wie die Kryptowährungen in Echtzeit in ihrem Marktwert ranken.

Bitwise-CEO: Bedeutung von Marktkapitalisierung für Krypto-Investments nimmt ab

Mit der zunehmenden Reife des Kryptomarkts könnte sich diese Einstellung vieler Kryptoanleger jedoch ändern, glaubt Bitwise-CEO Hunter Horsley, wie er kürzlich in einem Beitrag auf der Kurznachrichtenplattform X schrieb.

Darin schreibt Horsley konkret: "Ich glaube, dass die Ära der CoinMartkCap-Leaderboards sich dem Ende neigt". Er vergleicht anschliessend den Kryptomarkt mit dem US-Aktienmarkt, bei dem sich Anleger auch nicht ausschliesslich an der Marktkapitalisierung eines Unternehmens orientieren würden, um sich für ein Investment zu entscheiden. "Ist es interessant in Walmart zu investieren? Adobe? Mastercard? Johnson & Johnson? Man beantwortet diese Frage nicht mit einem Blick auf die Stellung im S&P und einem Vergleich der Marktkapitalisierung. Sie investieren nicht in Exxon, weil der Marktwert günstiger als der von Eli Lilly & Co. ist."

Stattdessen würden Anleger jedes Unternehmen genau unter die Lupe nehmen, um sich ein Bild darüber zu machen, in welche Richtung sich das Geschäft und die Branche entwickeln könnten und welche Chancen damit einhergehen würden. Der Bitwise-Chef sieht nun voraus, dass gleiches auch im Kryptosektor geschehen dürfte, denn auch bei Kryptowährungen gäbe es bedeutende Unterschiede.

Bitwise-CIO rät zu Diversifizierung über den Bitcoin hinaus

Bitwise-CIO Matt Hougan teilt die Einschätzungen und riet Kryptoanlegern jüngst, ihr Portfolio über den Bitcoin hinaus zu diversifizieren, wie er in einem Blogeintrag der Kryptoplattform schrieb. "Wenn es um Kryptowährungen geht, ist Bitcoin der König. Aber die Geschichte legt nahe, dass Anleger von einem Korb von Kryptowährungen profitieren würden."

In seiner Argumentation verweist der Kryptoexperte dabei auf die Entwicklung des Internets in den frühen 2000er Jahren. Wer als Anleger im Jahr 2004 in das Internet investieren wollte, hatte eine grosse Auswahl an möglichen Optionen zur Verfügung. Damals sei die Suchmaschine hier das dominante Geschäft und Google klar der "König" gewesen. Als Investor hätte man sich also gut und gerne auf den Marktführer konzentrieren können und es wäre eine gute Strategie gewesen, da die Google-Aktie in den vergangenen 20 Jahren ein Plus von mehr als 6.300 Prozent verzeichnet hätte.

Tatsächlich bietet das Internet jedoch mehr Möglichkeiten als die einer Suchmaschine: "Das Internet ist eine Allzwecktechnologie. Es kann für die Suche genutzt werden, aber auch für andere Dinge: Einzelhandel, soziale Medien, Video, B2B-Software usw.". Ein Anleger in 2004 hätte sich also breiter aufstellen können und noch in weitere Internetunternehmen wie Salesforce, Netflix und Amazon gleichzeitig investieren können. Und obwohl Google sich seit 2004 aussergewöhnlich gut geschlagen hat, hätte Netflix den Suchmaschinenanbieter in den letzten 20 Jahren mit einem Plus von mehr als 50.000 Prozent dennoch deutlich outperformt.

Blockchain als Allzwecktechnologie

Auch bei der Blockchain handele es sich um eine Allzwecktechnologie, argumentiert Hougan. "Man kann eine Blockchain nutzen, um eine bessere Form des Geldes zu schaffen (Bitcoin) oder um ein programmierbares Netzwerk für die Übertragung von ‚realen Werten‘ zu schaffen (Ethereum, Solana, Avalanche). Sie können neue Arten von Anwendungen (DeFi, DePin) oder Middleware entwickeln, die andere Blockchains bedient (Chainlink). Sie können auch traditionelle Unternehmen aufbauen, die die Kryptowirtschaft unterstützen (Coinbase, Circle, Marathon Digital)", schreibt der Bitwise-CIO. Dementsprechend könnte es sich für Anleger lohnen, auch jenseits des Bitcoin nach zukünftigen Outperformern zu suchen. Generell empfehle er aber, nicht nach Gewinnern zu suchen, sondern in das grosse Ganze zu investieren.

Redaktion finanzen.ch

Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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