| Kolumne |
13.02.2014 14:48:01
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Mit Warrants auf Swiss Re spekulieren
Am Donnerstag, 20. Februar, präsentiert der Rückversicherer Swiss Re seine Jahreszahlen 2013. Wir zeigen darum eine Auswahl von Hebelprodukten, um sowohl auf steigende als auch auf fallende Swiss-Re-Aktien zu setzen.
Swiss Re ist per se eine sehr beliebte Trading-Aktie und wird oft in Foren und Communities diskutiert. Nächste Woche wird sie aufgrund der Jahreszahlen wieder in den Fokus rücken. Für Trader steht eine Fülle von Hebelprodukten zur Verfügung. Total sind an der Schweizer Börse 437 Hebelprodukte kotiert. Dazu kommen in etwa nochmals so viele über die ausserbörsliche Plattform von Swissquote "Swiss Dots".
Am beliebtesten sind die klassischen Optionsscheine, welche in der Schweiz Warrants heissen. An der Schweizer Börse sind 289 dieser Warrants von sieben verschiedenen Emittenten im Angebot. Vorwiegend jedoch Calls auf steigende Aktienkurse. Scheine auf fallende Kurse, sogenannte Put Warrants, sind jedoch rar. Total gibt es derzeit nur 81 Put-Optionsscheine. Die grösste Auswahl stellen die Bank Vontobel und die Zürcher Kantonalbank (ZKB), gefolgt von der UBS. Die Deutsche Bank und Julius Bär decken Swiss Re Warrants nicht mehr richtig ab. HSBC führt vorwiegend nur noch Langläufer Warrants.
Die Produktpalette wird jedoch durch Swiss Dots Warrants komplettiert. Auf Swissquote findet man total 371 ausserbörsliche Warrants auf den Rückversicherer. Die Emittenten sind UBS und Goldman Sachs. Positiv ist, dass rund die Hälfte der Produkte Put Warrants sind. Etwas mager ist hingegen das Angebot an Mini Futures (54 Produkte) sowie die der Warrants mit Knock Out (28 Stück). Zum Vergleich; an der Schweizer Börse sind es 140 Mini Futures und 52 Knock-out Warrants. Dies ist erstaunlich, denn Swiss Dots müsste eigentlich aufgrund der tieferen Zulassungsgebühren das breitere Angebot aufweisen.

Um auf steigende Swiss Re Kurse zu setzen, suchen wir für "bullishe" Anleger einen Call Warrant mit Strike 88 Franken und Verfall Juni 2014. Für Trader die auf fallende Swiss Re Aktien und damit auf enttäuschende Jahreszahlen setzen möchten, suchen wir einen 75 Juni Put Optionsschein. Die Swiss Re Aktie notiert aktuell um die 82 Franken.
Einzig die Bank Vontobel und ZKB bieten einen 88er Juni Call an der Schweizer Börse an. Beide Produkte werden mit einem Bid/Ask-Spread von einem Rappen gehandelt. Aufgrund des tieferen Ratios würden wir jedoch das Vontobel Produkt bevorzugen. Am besten gefällt uns jedoch der Swiss Dots Warrant von Goldman Sachs. Trotz identischer Ausstattung wie das Vontobel Produkt VTSRER, wird das Swiss Dots Produkt aktuell drei Rappen günstiger angeboten. Einzige Bedingung für den Erwerb der Produkte, ein Anleger muss ein Swissquote Konto haben.
Nun untersuchen wir das Angebot an 75er Juni Put Warrants. Hier ist die Auswahl an der Schweizer Börse mehr als mager. Nur vier Juni-Produkte werden mit Strikes zwischen 70 und 80 Franken angeboten, alle von der Bank Vontobel. VTSRAD mit einem Strike von CHF 76 kommt unserem Wunsch am nächsten. Leider ist aber auch dieses Produkt mit einem Ratio von 20 ausgestattet. Beim 75er Juni Put werden wir jedoch auch auf Swiss Dots fündig, dieses Mal bei der UBS. Das Produkt ist zudem im Unterschied zum Vontobel Put amerikanischer Ausübung.

Beim Handel von Hebelprodukten spielen immer auch die Gebühren eine Rolle. Hier offeriert Swiss Dots mit den 9 Franken Flat Courtagen ein sehr attraktives Angebot. Courtagen gelten insbesondere bei Kleinstbeträgen als essentieller Erfolgsfaktor der Trading-Strategie. Auf Kleinstbeträge sollte generell zwar im Warrants-Handel verzichtet werden, bzw. wenn schon, dann sollte man sich an die Broker wenden mit den attraktivsten Gebühren. Mehr Informationen dazu auch im noch aktuellen Warrants-Courtagen Vergleich.
Abschliessend gilt es festzuhalten, dass Warrants-Trader die angebotenen Produkte immer vergleichen sollten. Zum Verfall weisen die Produkte nämlich alle den identischen Wert auf. Für Swiss Re sehen wir bei den Emittenten Nachholbedarf in der Emission von attraktiven Warrants, dies insbesondere bei kotierten Put-Optionsscheinen.
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