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05.11.2025 08:59:40
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ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutscher Auftragseingang im September gestiegen
Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im September deutlicher als erwartet gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhten sich die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent und lagen kalenderbereinigt um 4,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten dagegen einen monatlichen Anstieg um 0,5 Prozent prognostiziert. Der für August vorläufig gemeldete monatliche Rückgang von 0,8 Prozent wurde auf 0,4 Prozent revidiert.
Deutscher Auftragsanstieg im September beruhigt etwas
Der unerwartet deutliche Anstieg der deutschen Auftragseingänge im September ist aus Sicht von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen Zentralbank, beruhigend. Er schreibt in einem Kommentar: "Die Auftragseingänge für den September waren der Lackmustest für die deutsche Industrie. Die Frage war nämlich, handelte es sich bei den schwachen Neubestellungen im Juli und August um einen Sondereffekt oder handelt es sich um einen neuen Einbruch. Mit dem deutlichen Plus der Auftragseingänge lautet die Antwort: Die Werksferien vieler deutscher Unternehmen haben den Auftragseingang über den Sommer hinweg nach unten verzerrt.
Deutscher Auftragszuwachs bedeutet nicht mehr Produktion
Der unerwartet deutliche Anstieg der deutschen Auftragseingänge im September wird nach Aussage von Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, nicht zu einem Produktionszuwachs führen. "Es bedarf erst einmal weiterer Zuwächse, um die Auftragsverluste der Vormonate aufzuholen. Das ist schwierig genug, zumal Unternehmen wieder über Materialmangel klagen", schreibt er in einem Kommentar. Bis sich der "Hauptschub des Fiskalpakets" einstelle, müsse sich die Industrie "durchhangeln".
Deutscher Industrieumsatz sinkt im September um 2,1 Prozent
Der preisbereinigte Umsatz im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist im September stark gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verringerte er sich gegenüber dem Vormonat um 2,1 Prozent. Das dürfte Hoffnungen dämpfen, dass die Produktion im September tatsächlich, wie von Analysten prognostiziert, um 2,5 Prozent gestiegen ist. Destatis veröffentlicht die Daten am Donnerstag.
Deutscher Dienstleistungsumsatz sinkt im August
Der Umsatz im deutschen Dienstleistungssektor (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im August abgenommen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sank er gegenüber dem Vormonat preis- und saisonbereinigt um 0,5 Prozent. Das für Juli vorläufig gemeldete Minus von 0,3 Prozent wurde auf ein Plus von 0,7 Prozent revidiert.
Ifo: Geschäftsklima in der Autoindustrie im Oktober deutlich besser
Das Geschäftsklima in der Automobilbranche hat sich im Oktober nach einem Rückgang im September spürbar verbessert. Es bleibt zwar merklich im negativen Bereich, kletterte im Oktober jedoch auf minus 12,9 Punkte von minus 21,3 im September. "Vor allem die Geschäftserwartungen in der Autoindustrie haben sich ausgesprochen stark aufgehellt. Sie sind zwar immer noch negativ, doch so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr", sagte Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl.
RatingDog/S&P Global: PMI in Chinas Servicesektor im Oktober gesunken
Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Oktober verlangsamt. Der von dem Researchhaus S&P Global ermittelte RatingDog-Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor verringerte sich auf 52,6 (September: 52,9) Punkte und damit auf ein Dreimonatstief. Der Index basiert auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im Oktober auf 50,1 (Vormonat: 50,0) Punkte gestiegen. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Grossunternehmen ausgerichtet.
China setzt bestimmte Zölle auf US-Waren aus
China setzt als Teil der Vereinbarung mit den USA einige Zölle auf US-Waren aus, darunter Zusatzzölle auf Agrarprodukte. Peking wird die Aussetzung eines Zolls von 24 Prozent auf bestimmte US-Waren um ein weiteres Jahr verlängern, während andere Zölle von 10 Prozent beibehalten werden, teilte die Zolltarifkommission des Staatsrats am Mittwoch in einer Erklärung mit. In einer separaten Erklärung teilte die Kommission mit, dass sie auch die im März als Vergeltungsmassnahme gegen die von Washington verhängten Zölle auf Fentanyl eingeführten Zölle von bis zu 15 Prozent auf US-Agrarprodukte, darunter Sojabohnen, aussetzen werde.
Zohran Mamdani gewinnt die Bürgermeisterwahl in New York
In New York hat Demokrat Zohran Mamdani das Rennen um die Bürgermeisterwahl gemacht. Nach Auszählung von fast 90 Prozent der Stimmen kommt Mamdani auf etwa 50 Prozent der Stimmen, während sein Herausforderer Andrew Cuomo nach Angaben der Associated Press etwa 42 Prozent erhielt. Evan Roth Smith, einer der Gründungspartner von Slingshot Strategies, einem Beratungs- und Meinungsforschungsunternehmen der Demokraten, nannten den stark anzeigenbasierten Wahlkampf Cuomos, der eine düstere Vision der grössten Stadt Amerikas gezeichnet habe, eine Fehleinschätzung.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Industrieproduktion Sep +0,8% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Sep PROGNOSE: +0,2% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Aug rev -0,9% (vorl: -0,7%) gg Vm
Indonesien BIP 3Q +5,04% gg Vorjahr (PROG +4,8%)
Thailand Verbraucherpreise Okt -0,76% gg Vorjahr (PROG -0,7%)
Philippinen Verbraucherpreise Okt +1,7% gg Vorjahr (PROG +1,8%)
Philippinen Verbraucherpreise Kernrate Okt +2,5% gg Vorjahr
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
November 05, 2025 03:00 ET (08:00 GMT)
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SMI etwas fester -- DAX schwächer -- Asiens Börsen letztlich uneinsAm heimischen Aktienmarkt geht es am Mittwoch freundlich zu. Der deutsche Aktienmarkt notiert mit Verlusten. An den asiatischen Aktienmärkten geht es zur Wochemitte in unterschiedliche Richtungen.


