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Lügen und Wertpapierbetrug |
19.05.2024 16:42:00
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Parallelen zu Enron: Tech-Experte Dustin Moskovitz wirft Tesla Betrug vor

Dustin Moskovitz, CEO von Asana und Mitgründer von Facebook, machte sich in der Vergangenheit schon nicht gerade verdächtig, Fan des E-Autobauers Tesla zu sein. Nach der Zahlenvorlage im April legte er aber noch nach - und unterstellte dem Musk-Konzern Betrug im Stil des bankrotten Energieunternehmens Enron.
• Asana-Chef wirft Tesla Betrug vor
• Ähnliche Strategie wie Enron
Dustin Moskovitz schiesst nach Zahlenvorlage gegen Tesla
Dustin Moskovitz ist der Techbranche kein Fremder. So war der US-amerikanische IT-Unternehmer bei der Gründung von Facebook beteiligt und hält auch heute noch einen Anteil an dem mittlerweile als Meta Platforms bekannten Konzern. Eine weitere Station in Moskovitz‘ Lebenslauf ist die Gründung von Asana, einem Anbieter einer Software zum Projektmanagement, im Jahr 2008. Noch heute ist der Tech-Guru CEO des Unternehmens und brachte es 2020 auch an die New York Stock Exchange (NYSE).
Trotz seiner Führungsrolle findet der Asana-Chef regelmässig Zeit, um Kritik am E-Autobauer Tesla zu üben - so auch jüngst nach der Vorlage der Erstquartalsbilanz Ende April.
Tesla will nach enttäuschender Bilanz Oberhand gewinnen
Teslas erstes Quartalergebnis für das Geschäftsjahr 2024 fiel alles andere als zufriedenstellend aus. Nicht nur brachen dem E-Auto-Platzhirsch die Gewinne weg, auch der Umsatz ging zum ersten Mal seit Jahren wieder zurück.
Um den schwachen Unternehmenszahlen entgegenzuwirken, verabschiedete CEO Elon Musk ein Massnahmenpaket, das günstigere Einsteigermodelle und die Aussicht auf eine baldige Einführung des Full-Self-Driving-Dienstes Autopilot, aber auch drastische Entlassungen an mehreren Standorten beinhaltet. Besonders für den Stellenabbau, der wohl deutlich umfassender ausfällt als zu Beginn angenommen, muss der Tesla-Chef nun Tadel einstecken.
FSD-Daten werfen Fragen auf
Moskovitz ist jedenfalls der Meinung, dass bei Tesla so einiges schiefläuft. Der Asana-CEO wirft dem Musk-Konzern betrügerisches Verhalten vor - und zwar in mehrfacher Hinsicht. So verwies Moskovitz in einem Beitrag auf der von Meta entwickelten Twitter-Alternative Threads auf einen Graphen, den Tesla im Rahmen der Zahlenvorlage veröffentlichte und der zeigen soll, welche Reichweite Tesla-Nutzer bereits mittels des FSD-Services zurückgelegt haben. Bereits am 3. April feierte die KI-Abteilung Tesla AI den Meilenstein von einer Milliarde zurückgelegten Meilen mittels FSD. "Die neue Grafik ist humorvoll zweideutig in Bezug auf Daten", so Moskovitz im Hinblick auf den Quartalsbericht. "Ist ‚März 2024‘ der 1. Der 31.? Warum liegt der Wendepunkt im neuen Diagramm *nach* dem Meilenstein von einer Milliarde Meilen?"
Beitrag von @moskovAuf Threads ansehen
Das Fahrassistenzsystem ist derzeit ausschliesslich in den USA und auch nur mittels einer Beta-Software verfügbar.
Erinnerungen an Enron werden wach
Für Moskovitz ist dieses Verhalten typisch für Unternehmen mit betrügerischen Absichten: "Ich weiss, dass ich für die meisten Leute, die $TSLA nicht genau verfolgen, verrückt klinge, aber an diesem Punkt muss es wirklich gesagt werden. Das ist jetzt Enron, Leute". Damit spielte der Asana-Chef auf den Energiekonzern Enron an, der 1985 gegründet wurde und 2001 aufgrund des Bekanntwerdens von Bilanzfälschung zusammenbrach. Zuvor bezeichnete sich der Konzern gerne als "grossartigste Firma der Welt". Ähnlich verhalte es sich nun mit Teslas Bilanzen, so Moskovitz. "Es kann weitergehen, aber am Ende werden Leute ins Gefängnis gehen. Die Daten werden auf betrügerische Weise präsentiert, und sie sagen nicht das aus, was sie behaupten, selbst wenn sie sie erfinden", fügte er hinzu.
Warnung an Tesla-Anleger
Die FSD-Daten seien jedoch nicht der einzige Betrugsfall, den Tesla an den Tag gelegt habe. "Tesla hat in grossem Umfang Verbraucherbetrug begangen, von Lügen über FSD, Reichweiten und (kürzlich, unbestätigt!) sogar das Aufblasen von Kilometerzählern", so der Asana-CEO weiter. "Vielfach nun auch Wertpapierbetrug."
Selbst wenn die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission hier eingreife, seien Anleger nicht vor Verlusten geschützt, warnte Moskovitz. "Und ich möchte den Anlegern da draussen nur einen Rat geben: Sie bekommen bei der SEC nur eine eventuelle Gerechtigkeit, wenn Sie überhaupt eine bekommen. Sie sollten nicht davon ausgehen, dass Sie von einem dieser öffentlichen Unternehmen die Wahrheit erfahren."
Diskrepanz bei Umsatzzahlen
Als Beleg für die vielen Betrugsfälle, die Tesla mittlerweile in seinen Geschäftsalltag integriert habe, sieht Moskovitz etwa die Umsatzzahlen des Unternehmens. "Tesla macht in jedem einzelnen Quartal mehr Umsatz mit seiner Fantasie als mein Unternehmen mit dem Verkauf von tatsächlichen Produkten in einem Jahr", erklärte er und fügte ein Schaubild der Nachrichtenagentur "Bloomberg" hinzu, das die Diskrepanz zwischen den tatsächlich verbuchten und abgegrenzten Umsätzen sowie Teslas Prognosen dieser zeigt.
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Zweifel an KI-Status
Auch an Teslas Darstellung, ein KI-Unternehmen zu sein, lässt Moskovitz kein gutes Haar. "Um Tesla als KI-Unternehmen zu akzeptieren, muss man zwei Dinge gleichzeitig glauben", so der Asana-CEO. So müsse man davon ausgehen, dass Teslas FSD-Service "ein gutes Geschäft" ist, weil die Kunden des E-Autobauers dafür im Jahr zwischen 6'000 und 8'000 US-Dollar zahlen müssten. Ausserdem müsse das Fahrassistenzsystem für Tesla so "wertvoll" sein, dass der Wert einem Bruchteil eines leistungsstarken H100-Grafikprozessors entspreche. "Wenn Punkt 2 der Schlüssel zu [Teslas] Marktkapitalisierung ist, sollte FSD in der Lage sein, 'GPUs' zu maximieren."
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So zahlen Kunden Moskovitz zufolge dafür, dass Tesla ihre Fahrzeuge in ihrer "Leerlaufzeit" verwendet, etwa "als verteiltes Ausbildungsnetz". Anschliessend zitierte er Musk aus dem Earnings Call des Unternehmens nach der Zahlenvorlage. So sprach Musk etwa von der Möglichkeit, bei Tesla-Fahrzeugen "eine verteilte Inferenz durchzuführen", wenn sie gerade nicht benutzt werden. "Wir haben bereits gelernt, wie man Workloads auf diesen Rechenknoten bereitstellt", so der Konzernleiter. Auch sei die Tatsache, dass man diese Datenaufnahme monetarisiere, ein "No-Brainer", so Musk weiter. "Werden Kunden für diesen beträchtlichen Energieverbrauch entschädigt?", fragte Moskovitz in seinem Thread.
Tesla-Fans lassen sich von Versprechungen blenden
Auch beobachte der Asana-Chef, dass Tesla-Fans nach wie vor die Augen vor der Wahrheit verschliessen. "Die Bewertung von Tesla basiert auf Versprechungen über künftige Einnahmen im Zusammenhang mit dem bestehenden Autogeschäft, imaginären neuen Modellen wie dem 2, Optimus, FSD, dem Supercharging-Netzwerk, ‚Megapacks‘ und mehr", gab er zu bedenken. "Wenn man einen Tesla-Anhänger darauf anspricht, dass das Unternehmen nicht in der Lage ist, diese Versprechen zu erfüllen, konzentriert er sich in der Regel nur auf den Geschäftsbereich, den er persönlich für die Zukunft hält."
Wann kommt Teslas Full-Self-Driving-Dienst?
Ausserdem sei die Frage, wann Teslas Full-Self-Driving-Dienst tatsächlich in einer finalen Version erscheine. Moskovitz verwies auf einen Bericht aus dem Jahr 2016, laut dem Musk den Autopilot-Launch für das darauffolgende Jahr versprach. "Ich dachte zwar, dass es mehr als ein Jahr dauern würde, aber ich glaubte, dass es ‚bald‘ sein würde", erinnerte sich Moskovitz an Musks Versprechen. "Ich glaubte ihm, dass die Hardware, die sie damals einsetzten, OTA [Over-the-air] aufgerüstet werden würde, um diese Fähigkeiten zu erhalten, und dass die Gesamtstrategie solide war. Inzwischen sind 8 Jahre vergangen, und man hätte heute genau dieselbe Schlagzeile schreiben können, und Elon schreibt im Grunde *immer noch* dieselben Tweets über das, was bald kommen wird. Das einzige, was sich geändert hat, ist, dass ich mich daran erinnere, was beim letzten Mal passiert ist."
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"Und für die Pedanten unter Ihnen: Ja, FSD funktioniert ziemlich gut auf Autobahnen und kann sie wahrscheinlich die überwiegende Mehrheit der leeren Meilen zwischen San Francisco und Los Angeles ohne Probleme zurücklegen. Das ist nicht der Punkt. Viele andere Autos können das auch."
Redaktion finanzen.ch
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