| Intrathekale Therapie |
25.11.2025 10:19:37
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Novartis-Aktie steigt: US-Zulassung für neuartige SMA-Behandlung Itvisma erhalten - Stellenabbau voraus
Novartis hat die US-Zulassung für die SMA-Behandlung Itvisma (onasemnogene abeparvovec-brve) erhalten.
Sie darf zur Behandlung von Patienten mit spinaler Muskelatrophie (SMA) und einer bestätigten Mutation im Gen für das Überlebensmotorneuron 1 (SMN1) eingesetzt werden, wie der Pharmakonzern am Dienstag mitteilte. Damit ist Itvisma laut Novartis die erste und einzige verfügbare Genersatztherapie für diese breite Patientengruppe.
Itvisma wurde demnach speziell entwickelt, um die genetische Ursache von SMA mit einer einmaligen festen Dosis zu bekämpfen, die nicht an das Alter oder Körpergewicht angepasst werden muss. Durch den Ersatz des SMN1-Gens könne Itvisma die Motorik verbessern und biete das Potenzial, die Notwendigkeit einer chronischen Behandlung im Zusammenhang mit anderen verfügbaren Therapien für diese Population zu reduzieren.
Die Zulassung von Itvisma basiert laut Mitteilung auf Daten aus der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie STEER und wird durch die offene Phase-IIIb-Studie STRENGTH gestützt. Itvisma zeigte statistisch signifikante Verbesserungen der Motorik und eine Stabilisierung der motorischen Fähigkeiten, die im natürlichen Krankheitsverlauf normalerweise nicht zu beobachten seien, wobei die Wirkung über einen Nachbeobachtungszeitraum von 52 Wochen anhielt.
SMA ist eine seltene, genetisch bedingte neuromuskuläre Erkrankung, die durch ein mutiertes oder fehlendes SMN1-Gen verursacht wird. Itvisma wird ab Dezember in den USA erhältlich sein.
Novartis baut Stellen ab
Novartis baut im Kanton Aargau mehrere hundert Stellen ab. Einen Zusammenhang mit den Investitionen in den USA stellt das Unternehmen in Abrede. Tatsächlich soll auch in der Schweiz investiert werden.
Die Produktion von Tabletten und Kapseln sowie die Verpackung von sterilen Arzneimitteln in Stein AG werde bis Ende 2027 eingestellt, teilte Novartis am Dienstag mit. Die in Stein verbleibende Produktion werde zudem vermehrt automatisiert.
In der Folge könne es zu einem Abbau von rund 550 Stellen kommen. Damit würde rund jede dritte Stelle an dem Standort wegfallen. Laut Novartis sind heute in Stein rund 1600 Mitarbeitende beschäftigt.
Alle Schritte stehen unter Konsultationsvorbehalt, erklärte Novartis. Das Unternehmen stelle Unterstützungsangebote und einen verlängerten Sozialplan bereit. Wohin die Produktion und die Verpackung verlagert wird, teilte Novartis nicht mit.
Das Unternehmen hielt aber auf Anfrage von AWP fest: "Die heutige Ankündigung steht nicht im Zusammenhang mit den Investitionen, die Novartis im April zum Ausbau der Produktionskapazitäten in den USA für den US-Markt bekannt gegeben hat."
Automatisieren in Stein AG
Um eine wettbewerbsfähige Produktion in der Schweiz aufrechtzuerhalten, müsse sich der Konzern darauf fokussieren, in innovative Herstelltechnologien und einen hohen Grad an Automatisierung zu investieren, begründete Novartis den Schritt.
In Stein verbleibt die Herstellung von sterilen Darreichungsformen und von personalisierten Zelltherapien. Die Herstellung von Fertigspritzen oder Injektionslösungen soll aber vermehrt automatisiert erfolgen, dafür nimmt Novartis 26 Millionen Dollar in die Hand.
Investieren in Schweizerhalle BL
In die Produktion am Standort Schweizerhalle BL investiert Novartis gar 80 Millionen Dollar. Bis Ende 2028 sollen dort rund 80 neue Vollzeitstellen geschaffen werden.
Die Investition konzentriert sich auf den Ausbau der Produktion sogenannter siRNA, also sehr kleiner RNA-Moleküle. Diese seien ein "wichtiger Baustein" im Bereich Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen.
"Mit den geplanten Anpassungen entwickeln wir beide Standorte, sowohl Schweizerhalle als auch Stein, als Kompetenzzentren für innovative Produktion weiter", liess sich Steffen Lang in dem Communiqué zitieren, President Operations bei Novartis.
Die Novartis-Aktie notiert an der SIX zeitweise 0,68 Prozent im Plus bei 103,58 Franken.
Basel (awp)
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