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27.11.2025 12:44:40

KfW/Schumacher: Europa muss seine Industrie gegen China schützen

Von Hans Bentzien

DOW JONES--Europa muss seine Industrie nach Aussage von KfW-Chefvolkswirt Dirk Schumacher besser gegen unfaire Handelspraktiken Chinas schützen. Schumacher sagte, wenn sich ein grosser Akteur wie China nicht an die international üblichen Regeln halte, dann müssten sich die anderen Länder auch mit höheren Zöllen zur Wehr setzen. Allerdings hätten die Europäern in dieser Hinsicht derzeit keine freie Hand, weil sie von chinesischen Lieferungen Seltener Erden abhängig seien.

"Ich glaube, dass Zölle China gegenüber irgendwann eine grössere Rolle spielen müssen, gegenwärtig ist das schwierig", sagte Schumacher. Nach seiner Aussagen hängen 17 Prozent der deutschen Wertschöpfung an Seltenen Erden - also an China. China habe sich von einem Abnehmer deutscher Industriegüter zu einem Konkurrenten auf dem Weltmarkt entwickelt. Die Ähnlichkeit der chinesischen Industrie mit jener Deutschlands habe in den vergangenen Jahren weiter zugenommen, während dieser Annäherungsprozess Chinas gegenüber der US-Industrie gestoppt sei.

Der Ökonom sieht die Gefahr, dass Deutschland Schauplatz einer regelrechten De-Industrialisierung werden könnte, weil die hiesige Industrie nicht mehr so viele Spitzenprodukte wie früher anbiete, wodurch dann auch die Verschlechterung früher positiver Standortfaktoren stärker ins Kontor schlage. Er spricht von der Gefahr "negativer Skaleneffekte" und einer Tendenz zum "Überschiessenden".

So gebe es in der Chemie bereits Anzeichen für Abwanderung. Auch die Autoindustrie sieht der KfW-Chefvolkswirt gefährdet. Im Umgang mit diesen Problemen muss die Politik nach seiner Ansicht einen Mittelweg finden. "De-Industralisierung müssen wird verhindern", sagte er. Andererseits sollte die Politik nicht versuchen, die aktuellen Strukturen "einzufrieren". "Schöpferische Zerstörung muss zugelassen werden", forderte er.

Jedenfalls muss sich Europa Schuhmacher zufolge Gedanken darüber machen, wie es alternative Lieferquellen für Seltene Erden erschliessen kann. Neben anderen Lieferanten wären besseres Recycling oder der Einsatz alternativer Materialien eine Möglichkeit. "BMW sagt, dass ihr neuer Elektromotor ohne Seltene Erden auskommt", merkt der Ökonom an. Das Vorantreiben der Energiewende könne einen Beitrag zu niedrigeren Strompreisen leisten.

Kontakt: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/apo

(END) Dow Jones Newswires

November 27, 2025 06:44 ET (11:44 GMT)

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