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Hoffnungsträger 16.06.2020 23:36:00

Diese 5 Biotech-Aktien haben einen Vorsprung in der Impfstoffentwicklung

Diese 5 Biotech-Aktien haben einen Vorsprung in der Impfstoffentwicklung

Im Rennen um einen zuverlässigen Impfstoff gegen das neuartige Corona-Virus sind in den zurückliegenden Wochen vor allem fünf Konzerne aus dem internationalen Biotech-Sektor in den Fokus der Investoren gerückt.

• Zwei Hoffnungsträger kommen aus Deutschland
• Novavax-Aktie legt über 1'000 Prozent zu
• Moderna bringt Präparat in Phase 3

Zum aktuellen Zeitpunkt forscht gefühlt jedes Pharma- und Biotech-Unternehmen der Welt an einem zuverlässigen Impfstoff gegen das Coronavirus. Welcher Konzern am Ende das Rennen machen wird, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar nur sehr schwer abschätzen, dennoch gibt es einige Firmen, die sich schon jetzt einen guten Vorsprung in der Impfstoffentwicklung erarbeitet haben.

Impfstoff-Hoffnungen aus Deutschland

Investoren, die davon ausgehen, dass die grossen Pharma- und Biotech-Konzerne, welche sich derzeit im Wettlauf um einen Impfstoff befinden, alle aus den USA und China kommen, werden mit der Mainzer Biotechfirma BioNTech und der Tübinger CureVac eines Bessern belehrt. Denn die beiden Konzerne forschen schon seit längerem an einem Impfstoff, der auf der Basis einer sogenannter Boten-RNA menschlichen Zellen Informationen vermitteln soll, die den Körper dazu anregen die Produktion von speziellen Proteinen zu unterstürzen. Diese können wiederum den Krankheitserreger bekämpfen.

Nach Angaben des Branchenverbands BIO-Deutschland sind BioNTech und CureVac jedoch längst nicht die einzigen Biotechspezialisten, die aktuell mit grossem Eifer an einer Lösung arbeiten. "Viele deutsche Biotech-Unternehmen arbeiten derzeit mit Hochdruck an Diagnostika, Impfstoffen und Therapien gegen das neuartige Coronavirus", so Oliver Schaft, der Präsident des Biotech-Branchenverbands Deutschland, in einer Studie, welche in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung EY erstellt wurde.

BioNTech

Der Mainzer Biotech-Konzern bekam schon Mitte April grünes Licht für die erste klinische Studie für einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Mit dem Programm namens BNT162 erprobt der Konzern so gegenwärtig vier verschiedene Mittel, die als potenzielle Impfstoffe in Frage kommen könnten. Erst Ergebnisse zu den klinischen Studien werden dabei schon zwischen Juni und Juli erwartet.

Die Zuversicht auf Erfolg lässt sich dabei auch am Aktienkurs der an der US-Technologiebörse Nasdaq gelisteten Firma ablesen. So kletterte die Aktie in den zurückliegenden sechs Monaten rund 65 Prozent.

CureVac

Auch das Tübinger Biopharmazeutika-Unternehmen CureVac, welches sich ebenfalls auf die Erforschung des Botenmoleküls mRNA konzentriert, möchte sein Präparat noch diesen Monat in die klinische Phase bringen. Laut einer Mitteilung des Unternehmens hat der neue Impfstoff bei Tierversuchen schon jetzt "positive Ergebnisse erzielt".

Bald besteht für Privatanleger auch eine Möglichkeit auf den Erfolg des CureVac-Impfstoffs zu setzten, da der Konzern, welcher zum Teil dem SAP-Mitgründer Dietmar Hopp gehört, plant Mitte Juli an die Börse zu gehen.

Inovio Pharmaceuticals

Mit einer gegenwärtigen Marktkapitalisierung von rund 1,8 Milliarden US-Dollar zählt auch das relativ kleine US-amerikanische Biotechnologie-Unternehmen Inovio Pharmaceuticals zu engagierten Mitstreitern im Rennen um einen zuverlässigen Impfstoff. Wie CureVac konnte auch Inovio kürzlich vermelden, dass die jüngsten präklinischen Tierversuche mit dem potenziellen Corona-Heilmittel namens INO-4800 sehr erfolgreich verlaufen sind.

Mit Blick auf die Kursentwicklung der Aktie, kann man nun vermuten, dass viele Investoren davon ausgehen, dass der Inovio-Impfstoff auch in den klinischen Studien, deren Ergebnisse bald veröffentlicht werden, gute Ergebnisse erzielen wird. Denn die Aktie konnte allein seit Anfang März schon weit über 150 Prozent an Wert gewinnen.

Novavax

Mit ersten Ergebnissen aus den klinischen Studien rechnen aktuell auch die Aktionäre des amerikanischen Impfstoffentwicklers Novavax. In der ersten klinischen Testphase des Unternehmens wurden 130 Freiwillige aus Australien mit dem möglichen COVID-19-Heilsbringer NVX-CoV2373 behandelt.

Die Kursentwicklung von über 250 Prozent innerhalb der vergangenen drei Monate zeigt dabei eindeutig, dass viele Investoren aktuell darauf spekulieren, dass der Novavax-Impfstoff ein echter Hit wird. Schon jetzt zählen die Anteilsscheine des Konzerns aus Gaitersburg im US-Bundesstaat Maryland zu den grössten Pandemie-Gewinnern an der Börse. Während die Aktien des Unternehmens Mitte Januar noch teilweise für unter vier US-Dollar gehandelt wurden, notiert der Kurs der Papiere nun schon bei weit über 40 US-Dollar. Mit einer Performance von seither über 1'000 Prozent ist die Novavax-Aktie somit ein wahrhaftiger Corona-Tenbagger.

Moderna

Eine regelrechte Kursrally konnte dabei auch das in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts ansässige Biotechnologie-Unternehmen Moderna aufs Parkett legen. Die Anteilsscheine des Konzerns, welcher sich wie die deutschen Hersteller auf die Entwicklung eines Impfstoffs auf der Basis der Boten-RNA konzentriert, konnten sich in den zurückliegenden drei Monaten verdoppeln.

Dem Unternehmen ist dabei inzwischen gelungen die ersten Freiwilligen in die zweite Testphase mit dem möglichen Corona-Impfstoff mRNA-1273 zu bringen. In diesem Teil des Programms soll bei insgesamt 600 Freiwilligen das Präparat getestet werden. Sofern es zu keinen weiteren Komplikationen kommt, möchte der Konzern im Juli sogar schon mit der dritten Phase seiner klinischen Studie beginnen.

Investoren spielen Impfstoff-Roulette

Da es zum aktuellen Zeitpunkt noch keiner dieser Konzerne geschafft hat, einen Zulassungsantrag für ein entwickeltes Präparat einzureichen, geht das Hoffen und Bangen der Aktionäre nun jedoch erstmal weiter. Aktionäre mit einem Faible für Pharma- und Biotech-Werte sollten sich, trotz der ständig sehr positiven Mitteilungen der einzelnen Unternehmen, jedoch vor Augen halten, dass die Suche nach einem zuverlässigen neuen Wirkstoff im Pharmasektor häufig der Suche einer Nadel im Heuhaufen gleicht, da in der Regel von 5'000 bis 10'000 möglichen Hoffnungsträgern nur ein Medikament tatsächlich auf den Markt kommt.

Folglich ist es durchaus wahrscheinlich, dass die Mehrzahl der möglichen Corona-Impfstoffe niemals eine Zulassung der zuständigen Arzneimittelbehörde erhalten werden und die Mehrheit der forschenden Unternehmen dementsprechend auch keinen Gewinn daraus erzielen können. Doch solange an der Börse die Euphorie überwiegt, lässt sich mit dem ein oder anderen Titel aus dem Biotech-Sektor noch gutes Geld verdienen. Sobald sich jedoch Ernüchterung breit macht, sollte man als Investor schleunigst das Weite suchen.

Pierre Bonnet / Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: SamaraHeisz5 / Shutterstock.com,Lightspring / Shutterstock.com

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