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20.11.2025 11:59:46
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Bundesbank: Deutsches BIP könnte im 4Q leicht steigen
Von Hans Bentzien
DOW JONES--Die deutsche Wirtschaft dürfte nach Einschätzung der Bundesbank im vierten Quartal nicht schrumpfen. "Im vierten Quartal könnte die Wirtschaftsleistung leicht steigen", heisst es im aktuellen Bundesbank-Monatsbericht. Im dritten Quartal hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf dem Niveau des Vorquartals stagniert. Zwar profitiere die deutsche Wirtschaft wegen ihrer schlechten Wettbewerbsposition derzeit nur begrenzt von der moderaten wachsenden Weltwirtschaft und mit Impulsen von der Aussennachfrage sei auch wegen der US-Zölle nicht zu rechnen, doch dürften die dämpfenden Nachwirkungen der im ersten Quartal aufgetretenen Vorzieheffekte bei Ausfuhren in die USA mittlerweile abgeklungen sein, argumentiert die Bundesbank.
"Insgesamt könnten sich daher Exporte und Industrie im vierten Quartal stabilisieren. Auch der Bau dürfte sich in etwa seitwärts bewegen", kalkuliert sie. Allerdings belasteten die gedämpften Aussichten am Arbeitsmarkt derzeit den privaten Konsum. Dagegen könnten die Dienstleister nach ihrer Einschätzung wieder positiv zum Wirtschaftswachstum beigetragen haben.
Die Inflation dürfte nach Aussage der Bundesbank in den nächsten Monaten vor allem aufgrund von Basiseffekten vorübergehend noch etwas höher ausfallen. Im November 2024 waren die Preise für Reisedienstleistungen deutlich gesunken, was sich jetzt erhöhend auf die Inflationsrate auswirke. "Das dürfte den aufgrund tendenziell abnehmender Lohnsteigerungsraten grundsätzlich angelegten Disinflationsprozess im Dienstleistungsbereich kurzfristig überlagern", so die Bundesbank.
Zu Beginn des nächsten Jahres stehe einem preiserhöhenden Basiseffekt bei Nahrungsmitteln eine sinkende Teuerung im Energiebereich gegenüber. Bei letzterer dürfte die Teuerung unter anderem aufgrund der geringeren Netzentgelte für Strom wieder deutlich sinken, trotz höherer CO2-Preise im nationalen Emissionshandelssystem. "Anschliessend könnte die Inflationsrate wieder auf etwas über 2 Prozent sinken."
Grundsätzlich ist der Inflationsausblick für den Beginn des kommenden Jahres nach Angaben der Bundesbank unsicherer als sonst üblich, da der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) in Deutschland und in allen anderen Ländern des Euroraums mit dem Berichtsmonat Januar 2026 auf eine neue Klassifikation umgestellt werde.
Kontakt: hans.bentzien@dowjoners.com
DJG/hab/apo
(END) Dow Jones Newswires
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