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Schokoladeprodukten 05.11.2025 12:17:36

Barry Callebaut-Aktie im Plus: Stärke im Gewinn trotzt schwachem Absatz

Barry Callebaut-Aktie im Plus: Stärke im Gewinn trotzt schwachem Absatz

Barry Callebaut hat im Geschäftsjahr 2024/25 trotz sinkender Verkaufsmenge den Betriebsgewinn gesteigert und seine Verschuldung deutlich reduziert.

Wegen gestiegener Verkaufspreise schoss der Umsatz jedoch in die Höhe. Der Betriebsgewinn lag dank Kosteneinsparungen über dem Vorjahr

Der weltgrösste Schokoladenproduzent verkaufte von September 2024 bis August 2025 insgesamt 2,13 Millionen Tonnen Schokolade, wie er am Mittwoch bekanntgab. Das sind rund 6,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Barry Callebaut gab erhöhte Rohstoffkosten insbesondere für Kakaobohnen direkt an die Kunden weiter, was diese teils von Bestellungen abschreckte. Im vierten Quartal ging die Verkaufsmenge um 8,2 Prozent zurück.

Der Umsatz stieg derweil wegen der Preisaufschläge um satte 42,4 Prozent auf 14,79 Milliarden Franken. In Lokalwährung hätte das Plus sogar bei 49,0 Prozent gelegen.

Zugleich verbesserte das Unternehmen, das von der Rohstoffbeschaffung bis hin zur Herstellung von Schokoladeprodukten tätig ist, seine Effizienz. Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 42,4 Prozent auf 635,1 Millionen Franken. Grund dafür waren laut dem Unternehmen geringere einmalige Ausgaben für Restrukturierungen. Insgesamt baute Barry Callebaut im vergangenen Geschäftsjahr rund 2,1 Prozent der Belegschaft ab. Es zählte zuletzt noch 13'138 Beschäftigte.

Das Unternehmen reduzierte seine Schulden deutlich und kommt nun auf das 4,5-Fache des wiederkehrenden Gewinns, nach dem 6,5-Fachen im ersten Halbjahr. In der zweiten Jahreshälfte erzielte es zudem einen starken freien Geldzufluss von 1,8 Milliarden Franken. Das Sparprogramm "BC Next Level" machte grosse Fortschritte, die meisten Massnahmen wurden umgesetzt und senkten die Kosten spürbar, wie es hiess.

Unter dem Strich blieb ein um 1,3 Prozent tieferer Reingewinn von 188,4 Millionen Franken. Die Aktionäre erhalten eine zum Vorjahr gleich bleibende Dividende von 29,00 Franken.

Barry Callebaut will im Geschäftsjahr 2025/26 seine Schulden weiter abbauen und nur noch das 3,5-Fache des wiederkehrenden Gewinns erreichen. Damit soll eine solide Grundlage für künftiges Wachstum geschaffen werden. Das Unternehmen rechnet mit einem schwierigen ersten Halbjahr, erwartet aber in der zweiten Jahreshälfte eine spürbare Erholung.

Barry Callebaut will mit Partner kakaofreie Schokoloade entwickeln

Barry Callebaut und das deutsche Food-Tech-Unternehmen Planet A Foods gehen eine strategische Partnerschaft ein. Ziel ist die Entwicklung und Vermarktung einer nachhaltigen Schokoladenalternative ohne Kakao.

Planet A Foods ist laut einer Mitteilung vom Mittwoch der Hersteller von ChoViva, einer auf Sonnenblumenkernen basierenden Schokoladenalternative. Diese bietet laut den Partnern ein "authentisches" Geschmackserlebnis.

Mit der Zusammenarbeit reagiere Barry Callebaut auf die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und die hohe Volatilität am Kakaomarkt. Während Kakao weiterhin das Kerngeschäft des Konzerns bleibe, solle die Partnerschaft die Innovationsstrategie des Unternehmens erweitern und das Angebot diversifizieren.

Barry Callebaut erweitert Verwaltungsrat um zwei Mitglieder

Barry Callebaut schlägt eine Erweiterung seines Verwaltungsrats vor. Neu sollen Daniela Bosshardt und John Tiefel zusätzlich in das Gremium gewählt werden, wie das Schweizer Schokoladenunternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Verwaltungsrat bestünde damit künftig aus zehn Mitgliedern.

Bosshardt sei eine erfahrene Verwaltungsratspräsidentin und Unternehmensleiterin mit Hintergrund in Gesundheit, Finanzen und Technologie. Sie präsidierte unter anderem die Gesundheits- und Logistikunternehmensgruppe Galenica und war Mitglied der Verwaltungsräte von Vifor Pharma und Nobel Biocare. Derzeit steht sie dem Data-Science-Unternehmen RepRisk vor und engagiert sich in mehreren Gremien, darunter der ETH Zürich Foundation und der Volkart Stiftung. Zudem gehörte sie verschiedenen Ausschüssen an und leitete etwa Vergütungs-, Prüfungs- und Nominationskomitees.

Tiefel bringt langjährige Erfahrung aus der Konsumgüter- und Detailhandelsbranche mit. Er ist Senior Advisor beim Unternehmensberater McKinsey & Company sowie Verwaltungsrat des Uhrenherstellers Moser & Cie. Während seiner 26-jährigen Karriere bei McKinsey leitete er internationale Transformationsprojekte in Vertrieb, Lieferkette und Betrieb. Zuvor war er in leitender Funktion bei der Royal Begemann Group tätig.

Alle bisherigen acht Verwaltungsratsmitglieder - darunter Präsident Patrick De Maeseneire und Vizepräsident Markus Neuhaus - stellen sich laut Barry Callebaut an der kommenden Generalversammlung erneut zur Wahl.

Barry-Callebaut-Aktien klettern nach Jahreszahlen hoch

Die Aktien des Schokoladekonzerns Barry Callebaut sind am Mittwoch - entgegen den vorbörslichen Indikationen - deutlich fester in den regulären Handel gestartet. Die am Morgen vorgelegten Zahlen lagen mehr oder weniger in den Erwartungen und der Schuldenabbau kommt gut voran. Der Ausblick wurde zwar sehr vorsichtig formuliert. Aber lieber vorsichtig, als schon wieder Gewinnwarnungen, lautet der Tenor.

Die Aktien von Barry Callebaut stiegen via SIX zuletzt um 2,18 Prozent auf 1'030 Franken. Die Papiere sind stark von der Entwicklung des Preises für Kakaobohnen beeinflusst. Die Aktie hat darauf reagiert und seit den Tiefstwerten im Mai deutlich zugelegt. Seit Anfang Jahr verbleibt aber immer noch ein Minus von gut 10 Prozent.

to/

Zürich (awp)

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Bildquelle: Pavel Kapysh / Shutterstock.com
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