Anscheinend erneute Durchsuchung bei Wirecard - Wirecard-Aktie legt dennoch zu

Wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, durchsuchen die Ermittler das Unternehmen zur Stunde erneut, dabei seien offenbar auch Beamte des Bundeskriminalamtes im Einsatz. Inzwischen werde in einem weiteren Verfahren auch dem Verdacht der Geldwäsche nachgegangen.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I wollte die Durchsuchung gegenüber Dow Jones Newswires weder bestätigen noch dementieren.

Wie die Süddeutsche weiter schreibt, war nicht in Erfahrung zu bringen, gegen wen sich der Verdacht richtet.

Wirecard musste im Juni Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingestehen und kurz darauf Insolvenz anmelden. Dem langjährigen CEO Markus Braun, der in Untersuchungshaft sitzt, dem untergetauchten früheren COO Jan Marsalek und weiteren Managern wird eine ganze Reihe von Vergehen zur Last gelegt, darunter Bandenbetrug, Bilanzfälschung und Marktmanipulation.

Im XETRA-Geschäft kletterte die Wirecard-Aktie zeitweise um 1,40 Prozent auf 0,7962 Euro, konnte die Gewinne jedoch nicht halten und ging 0,13 Prozent fester bei 0,7862 Euro aus dem Handel.

(AWP / Dow Jones)