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Tiefzinsumfeld 03.01.2016 09:00:00

Attraktive Dividendenrendite lockt auch 2016

Im Tiefzinsumfeld stehen Dividenden hoch im Kurs. Das sind attraktive aktive und passive Lösungen im Bereich Derivate und Fonds.

Von Christian Ingerl

Sparkonten bringen kaum Ertrag - auch vor Kosten. Zu einer echten Alternative mausern sich im aktuellen Zinsumfeld Unternehmensausschüttungen. "Dividenden gewinnen weiter an Bedeutung", ist sich Henning Gebhardt, Aktienchef bei Deutsche Asset & Wealth Management, sicher. Denn so halten Firmen Investoren bei Laune.

"Die Ausschüttungssumme börsennotierter Gesellschaften wird 2016 voraussichtlich zum achten Mal in Folge steigen und damit wieder einen neuen Rekord markieren", so Gebhardt. Auch hierzulande präsentieren sich die Grosskonzerne alles andere als knausrig. Der SMI weist derzeit eine Dividendenrendite von attraktiven 3,3 Prozent auf und liegt damit deutlich über dem US-Niveau.

Swiss Life will mehr ausschütten

Eine Auswertung der 20 im SMI geführten Blue Chips zeigt, dass der Durchschnitt der Analysten bei einer Mehrheit mit einer Erhöhung der Dividenden für 2015 rechnet. Doch es gibt vereinzelte Ausreisser: Bei Transocean geht der Konsens klar von einer Senkung aus, Geberit und Swatch Group gelten als Wackelkandidaten, die "nur" eine unverändert hohe Ausschüttung anstreben könnten. Swisscom hat bereist klargemacht, eine Dividende in Höhe des Vorjahrs zu zahlen.

Positive Signale sendete dagegen der potenzielle SMI-Aufsteiger Swiss Life aus. Der Versicherungskonzern kündigte an, für die kommenden drei Jahre seine Dividendenquote von 20 bis 40 Prozent auf 30 bis 50 Prozent anzuheben. Eine Top-Performance liefert bereits seit Jahrzehnten Roche: Im kommenden Jahr wird der Pharmariese seine Dividende zum 29. Mal in Folge erhöhen.

Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Ausschüttungsquote des "Dividenden-Aristokraten" vervierfacht. Insgesamt steht den heimischen Anlegern ein Milliarden-Regen ins Haus: Die Experten der Neuen Helvetischen Bank rechnen damit, dass die kotierten Schweizer Unternehmen in den kommenden Monaten Dividenden im Umfang von bis zu 50 Milliarden ausschütten werden.

Dividenden-Korb in fünfter Auflage

Wer nicht auf Einzeltitel wie Roche oder Swiss Life setzen möchte - beide überzeugen nicht nur mit attraktiven Dividenden, sondern auch mit operativ guten Wachstumsaussichten - , für den hat Julius Bär in der fünften Auflage ein Swiss Dividend Leaders Basket (26388925) am Start. Das letztjährige Produkt, das am 11. Dezember 2015 verfiel, warf eine Rendite von knapp 3 Prozent ab. Damit schnitt das Basket klar besser ab als der Gesamtmarkt, der in diesem Zeitraum 4 Prozent nachgab. Der aktuelle, zwölf Mitglieder starke Aktienkorb gleicht bis auf zwei Abweichungen seinem Vorgänger. Anstatt Syngenta und Helvetia sind Lafarge-Holcim und UBS im Korb.

Dass sich dividendenstarke Aktien am Markt auch langfristig besser schlagen, zeigt sich eindrucksvoll am Beispiel des Euro Stoxx Select Dividend 30. Der Index unterscheidet sich vom bekannten europäischen Leitindex Euro Stoxx 50 insofern, als er nur die 30 Blue Chips mit den höchsten Dividendenrenditen enthält, und dieser avancierte in den vergangenen drei Jahren 49 Prozent, während der Euro Stoxx 50 lediglich 34 Prozent vorankam.

Anleger können sich diesen Strategie-Index bequem mit einem Tracker-Zertifikat der Bank Vontobel ins Depot holen. Das Partizipationspapier spiegelt den Kursverlauf des Index - abzüglich einer jährlichen Managementfee von 0,3 Prozent - eins zu eins wider.

Aktiv gemanagte Fonds

Es müssen aber nicht unbedingt passive Finanzvehikel sein, mit denen Anleger eine Dividendenstrategie umsetzen können. Es gibt zahlreiche aktiv gemanagte Fonds, die sich gut entwickeln. Dazu zählt etwa der DWS-Flaggschiff-Fonds Top Dividende. Aktuell legt Fondsmanager Dr. Thomas Schüssler seinen Schwerpunkt bezüglich regionaler Ausrichtung auf Aktien aus Nordamerika (Anteil 41 Prozent).

Unter den derzeit grössten Einzel titeln des 13 Milliarden Euro schweren Fonds befinden sich aber auch viele bekannte Namen aus der Schweiz - die drei SMI-Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche besetzen die Ränge vier bis sechs. Unter Branchengesichtspunkten dominieren die Sektoren Konsumgüter, Gesundheit und Telekom. Zusammen bringen es die drei Sektoren auf einen Anteil von rund 50 Prozent.

(Handelszeitung)

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