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18.11.2025 13:42:40

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

EZB lässt Eigenkapitalanforderungen weitgehend unverändert

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Eigenkapitalanforderungen an Banken für 2026 weitgehend unverändert gelassen und den Instituten eine robuste Kapital- und Liquiditätsausstattung sowie eine starke Profitabilität bescheinigt. Wie die EZB zum Abschluss des Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) mitteilte, beträgt die Eigenkapitalanforderung der ersten Säule 11,2 Prozent (CET1) und die der zweiten Säule 1,2 Prozent. Die unter der zweiten Säule abgegebene Empfehlung (P2G), die das Ergebnis des jüngsten Stesstests ist, lautet auf 1,1 (bisher: 1,3) Prozent. Daneben gab es qualitative Auflagen, die vor allem Kreditrisiken, die Governance und die Kapitalausstattung betrafen. Die durchschnittliche harte Kernkapitalquote (CET1) lag 2025 bei 16,1 Prozent der risikogewichteten Aktiva. Die ungewichtete Verschuldungsquote (Leverage Ratio) belief sich auf 5,9 Prozent. Die Gesamtkapitalquote betrug 20,2 Prozent.

Ueda: BoJ-Zinserhöhung von Daten abhängig

Die Bank of Japan (BoJ) wird nach Aussage ihres Gouverneurs Kazuo Ueda eine Erhöhung der Zinsen von den Daten abhängig machen. In einem Pressegespräch nach seinem ersten Treffen mit der japanischen Premierministerin Sanae Takaichi sagte Ueda, er habe Takaichi über die Wirtschafts- und Marktbedingungen in Japan informiert. Er sagte, "das erfolgreiche und reibungslose Erreichen einer nachhaltigen und stabilen Landung bei der Inflationsrate von 2 Prozent" sei sowohl für die Preisstabilität als auch für das langfristige Wachstum unerlässlich. Ueda sagte, die beiden hätten auch die Devisenbewegungen erörtert. Der Notenbankchef lehnte es aber ab, Details zu nennen, und wiederholte nur, dass der Yen stabil bleiben und die wirtschaftlichen Fundamentaldaten widerspiegeln sollte.

EU prüft Cloud-Computing von Amazon und Microsoft nach Digitalgesetz

Die EU-Kommission hat drei Untersuchungen zum Cloud Computing eingeleitet und dabei die beliebten Dienste von Amazon.com und Microsoft ins Visier genommen. Brüssel will klären, ob Amazon und Microsoft aufgrund ihres Eigentums an Amazon Web Services und Microsoft Azure im Rahmen des Digital Market Acts als Gatekeeper bezeichnet werden sollten, obwohl sie die üblichen Schwellenwerte für eine solche Einstufung nicht erreichten. Die Kommission erklärte, sie werde auch prüfen, ob das Gesetz über digitale Märkte wirksam gegen Praktiken sei, die den Wettbewerb und die Fairness im Cloud-Computing-Sektor in der EU einschränkten.

Banken fragen 1,682 Milliarden Euro mehr EZB-Liquidität nach

Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft zugenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 11,53 Milliarden Euro nach 9,848 Milliarden in der Vorwoche zum Festzinssatz von 2,15 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 52 (Vorwoche: 47) Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit 1,682 Milliarden Euro mehr EZB-Liquidität. Das neue Geschäft wird am 19. November valutiert und ist am 26. November fällig.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/hab

(END) Dow Jones Newswires

November 18, 2025 07:43 ET (12:43 GMT)

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