Positive Herbstbilanz |
21.10.2025 17:00:36
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Lufthansa-Aktie in Rot:Swiss meldet um die Herbstferien mehr Passagiere - Lufthansa setzt auf neue Boeing 787

Die Fluggesellschaft Swiss zieht eine positive Herbstbilanz.
So flogen vom 26. September bis 19. Oktober über 1,3 Millionen Passagiere mit Swiss. Ein Plus von 2,5 Prozent oder rund 32'000 Fluggästen, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Gleichzeitig hätten aber schwierige Wetterbedingungen in ganz Europa sowie Streiks und Einschränkungen bei der Flugsicherung zu Verspätungen geführt.
Zwei Drittel pünktlich
In Sachen Pünktlichkeit bei den Abflügen hat sich die Swiss den Angaben nach zwar um 3 Prozentpunkte verbessert. Während der Herbstferienzeit war aber immer noch gut einer von drei Flügen zu spät.
Insgesamt führte die Swiss in der Herbstferienzeit im Schnitt täglich rund 430 Flüge durch. Über den gesamten Herbstferienzeitraum waren es damit total 10'349 Flüge. Dabei konnten laut Swiss knapp 99 Prozent der Flüge "auch wirklich wie im Flugplan vorgesehen" durchgeführt werden.
Am Sonntag, 5. Oktober, beförderte die Swiss am passagierintensivsten Tag der Herbstferien 63'435 Passagiere. Das seien in etwa gleich viele Fluggäste gewesen wie am bisherigen Jahresrekordtag am 28. Juli.
Lufthansa tauft Hoffnungsträgerin Boeing 787 mit Problemen
Noch geht sie mit gesperrten Sitzreihen an den Start, doch die Boeing 787 mit dem Taufnamen "Frankfurt am Main" ist Hoffnungsträgerin für die Lufthansa. Als erstes Flugzeug des US-Herstellers ist sie mit der eigens für Lufthansa entworfenen "Allegris"-Kabine ausgestattet, die Passagieren mehr Komfort und der Airline mehr Gewinn bringen soll.
Zur feierlichen Taufe des 200 Millionen Euro teuren Dreamliners fehlt weiterhin die Zulassung der US-Flugaufsicht FAA für die eigens entworfenen Sitze in der Business-Class. Die teuren Möbel müssen daher mit Ausnahme der ersten Reihe bis auf weiteres auf den Flügen gesperrt bleiben. Das muss sich schnell ändern, denn ohne die teuren Business-Tickets sind die Interkontinental-Flüge nicht profitabel zu betreiben.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr bezeichnet das Flugzeug trotz der Einschränkung als "Meilenstein auf dem Weg unserer Flottenmodernisierung". Es stehe für "Milliardeninvestitionen in das Premiumerlebnis am Standort Frankfurt". Bis 2030 will die Gruppe rund 100 neue Langstreckenflugzeuge einflotten, von denen rund die Hälfte am Drehkreuz Frankfurt stationiert wird.
Kranich-Airline in Schwierigkeiten
Die Lieferschwierigkeiten des US-Produzenten - auch die wesentlich grössere Boeing 777-X lässt auf sich warten - gehören zu den Hauptgründen für die wirtschaftliche Misere der Haupt-Airline im Lufthansa-Konzern, die zuletzt Verluste eingeflogen hat. Nach den Worten Spohrs wird sie auch im laufenden Jahr "mehr oder weniger" nichts verdienen.
41 Dreamliner haben die Deutschen insgesamt bestellt. Erst sieben sind bislang im Dienst - einschliesslich einer Vorablieferung von sechs Flugzeugen mit Standard-Kabine, die eine chinesische Airline in der Corona-Krise nicht abnehmen konnte.
Die neuen Flugzeuge brauchen laut Vorstandspräsentation bis zu 26 Prozent weniger Kerosin als ihre Vorgängerinnen, stossen entsprechend weniger CO2 aus und könnten mit den neuen Sitzen auch zu deutlich höheren Erträgen vermarktet werden. Das zeigen Erfahrungen vom zweiten Drehkreuz in München, wo die Allegris-Sitze in Airbus -Jets der Lufthansa bereits seit Mai 2024 im Angebot sind.
Hessen will Luftverkehr entlasten
Bei der Taufe des Flugzeugs mit standortgerechtem Apfelwein hat Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) dem Unternehmen weitere Unterstützung im Kampf gegen hohe Standortkosten zugesagt. "Ein internationales Drehkreuz wie Deutschland kann sich staatlich verordnete Wettbewerbsnachteile nicht länger leisten", sagt der Regierungschef. Die Bundesregierung müsse jetzt dringend das im Koalitionsvertrag versprochene Entlastungspaket auf den Weg bringen. "Dazu gehören eine deutlich niedrigere Luftverkehrssteuer, niedrigere Gebühren für Luftsicherheit und Flugsicherung und weniger regulatorische Vorgaben zum Klimaschutz."
Die Boeing 787 mit der Kennung D-ABPF ist bereits die achte Lufthansa-Maschine, die seit 1960 den Namen des grössten deutschen Drehkreuzes Frankfurt trägt.
Die Lufthansa-Aktie zeigt sich via XETRA zeitweise 0,77 Prozent tiefer bei 7,23 Euro.
AWP
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