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Ziele leicht gesenkt |
24.07.2025 14:46:00
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Kühne+Nagel-Aktie in Rot: Weniger Gewinn trotz mehr Umsatz

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat im zweiten Quartal 2025 zwar mehr umgesetzt, aber deutlich weniger verdient.
Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 6,15 Milliarden Franken, wie Kühne+Nagel am Donnerstag bekannt gab. Dabei schlugen Währungseffekte massiv zu Buche. Ohne diese wäre der Umsatz um 8 Prozent gewachsen.
Dagegen sank der um die volatilen Frachttarife bereinigte Rohertrag um 1 Prozent auf 2,19 Milliarden. Auch hier hätte es ohne Währungseffekte ein deutliches Plus von 6 Prozent gegeben.
Das weltweite Seefrachtgeschäft wird in US-Dollar abgewickelt. Die Seefracht trage bei Kühne+Nagel einen grossen Teil des Gewinns bei und sei damit am stärksten von der US-Dollar-Schwäche betroffen, schrieb der Konzern: "Insofern fallen in der Seefracht sowie teilweise in der Luftfracht die markantesten Währungsverluste auf."
Zudem schlug ein Steuerfall in Italien mit 16 Millionen Franken aufs Betriebs- und Reingewinn. Die italienische Finanzpolizei hatte bei der italienischen Kontraktlogistiktochter im April nach einer Razzia 16,5 Millionen Euro beschlagnahmt. Sie warf dem Unternehmen vor, "betrügerische Steuererklärung durch Verwendung von Rechnungen für nicht stattgefundene Geschäfte" eingereicht zu haben.
Gewinn taucht
In Folge knickte der Gewinn ein. Der Betriebsgewinn EBIT sank um 15 Prozent auf 342 Millionen Franken. Unter dem Strich fuhr Kühne+Nagel einen Reingewinn von 252 Millionen Franken ein. Das ist ein Rückgang um ebenfalls 15 Prozent.
In der Folge trübte sich die Profitabilität im operativen Geschäft ein: Die Konversionsrate, die zeigt, wieviel vom Rohertrag als Betriebsgewinn bleibt, verschlechterte sich auf 15,6 Prozent. Im Vorjahr waren noch 18,3 Prozent des Rohertrags als EBIT übrig geblieben.
Damit hat Kühne+Nagel die Erwartungen der Finanzgemeinde mit Ausnahme der Konversionsrate verfehlt. Analysten hatten im Schnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP mehr Umsatz und Gewinn prognostiziert. Allerdings hätte der Konzern ohne den Steuerfall in Italien die Konsenserwartungen getroffen.
Ziele leicht gesenkt
Die Ziele für das laufende Jahr senkt Kühne+Nagel wegen der negativen Währungseffekte leicht: Der Konzern peilt neu einen EBIT zwischen 1,45 und 1,65 Milliarden Franken an. Zuvor wollte Kühne+Nagel 1,5 bis 1,75 Milliarden Franken EBIT erzielen.
Immerhin habe im ersten Halbjahr das Umsatzwachstum lag klar über dem Marktdurchschnitt gelegen, erklärte Verwaltungsratspräsident Jörg Wolle im Communiqué: Kühne+Nagel habe sich in einem von geopolitischen Unsicherheiten geprägten Umfeld operativ stark und überzeugend behauptet.
Kühne+Nagel zunächst deutlich unter Druck nach verfehltem Konsens - Verluste jedoch nicht von Dauer
Die Aktien von Kühne+Nagel sind am Donnerstag im frühen Handel auf Talfahrt gegangen. Der Logistikkonzern aus Schindellegi hat im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten verfehlt. Schuld waren die Dollar-Schwäche und eine Steueraffäre in Italien, die aufs Ergebnis schlugen.
Im SIX-Handel verliert die Kühne+Nagel-Aktie zeitweise 3,26 Prozent auf 167,60 Franken. Zuvor ist die Aktie stellenweise auf den tiefsten Stand seit April gefallen, als US-Präsident Donald Trump seinen Zollhammer am sogenannten "Befreiungstag" verkündet und damit die Weltwirtschaft in Turbulenzen gestürzt hatte.
Die verfehlten Konsenserwartungen und die gesenkte Prognose für das Gesamtjahr 2025 würden zwar für negative Schlagzeilen sorgen, urteilt Bernstein in einer ersten Einschätzung. Diese seien aber lediglich auf negative Wechselkurseffekte und die Sonderbelastung in Italien in Höhe von 16 Millionen Franken zurückzuführen.
Denn die zugrunde liegende Verbesserung sei bemerkenswert, schreibt Bernstein. Kühne+Nagel habe im letzten Quartal begonnen, sich deutlich zu verbessern, und die operativen Probleme des letzten Jahres hinter sich gelassen. Diese Verbesserung scheint sich mit robusten Volumina und Marktanteilsgewinnen sowohl im Luft- als auch im Seeverkehr fortgesetzt zu haben.
Auch der Vontobel-Analyst spricht von einem bemerkenswert starken Frachtvolumen in dem äusserst schwierigen zweiten Quartal. Zudem sei der Cashflow stark gewesen.
Laut ZKB sei es im hoch volatilen Umfeld nachvollziehbar, dass die Ergebnisse unter den Konsenserwartungen liegen würden. "Wir raten dazu, über das Jahr 2025 hinauszuschauen und die bereits teilweise demonstrierte EBIT-Stärke ins Verhältnis zu setzen", schreibt Analyst Gian Marco Werro. "Die K+N-Aktie notiert nun fast wieder auf dem Niveau von 2019. Gleichzeitig demonstrierte K+N im GJ-24 einen wieder wachsenden EBIT von 56 Prozent über dem Niveau von 2019", so der Analyst weiter.
jb/cg
Schindellegi SZ (awp)
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