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Geopolitische Konflikte 31.10.2023 23:11:00

Geschäft wegen Nahost-Konflikt in Gefahr? So sind UBS und Julius Bär in der Region aufgestellt

Geschäft wegen Nahost-Konflikt in Gefahr? So sind UBS und Julius Bär in der Region aufgestellt

Der Nahost-Konflikt und insbesondere die Sorge vor einer Ausweitung in der Region sorgt für massive Verunsicherung bei Anlegern und Investoren. Auch Unternehmen nehmen ihre Geschäftsbereiche mit Sorge auf mögliche Implikationen unter die Lupe. Betroffen sind auch Schweizer Banken.

• Nahost-Konflikt treibt Länder um
• UBS und Julius Bär mit Geschäften in der Region
• Auswirkungen noch unklar

Der Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel hat den seit geraumer Zeit in der Nahost-Region schwelenden Konflikt eskalieren lassen. Schwierig wird die Lage auch für Unternehmen, die mit der Region Geschäftsbeziehungen unterhalten, möglicherweise sogar mit Vertretern beider Seiten des Konflikts. Das trifft auch Schweizer Banken, die einerseits darunter leiden, dass das operative Geschäft aufgrund der anhaltenden Verunsicherung an den Finanzmärkten Schrammen abbekommt, und die andererseits tunlichst vermeiden wollen, ihre Lage durch Parteiergreifung noch brisanter zu machen.

UBS mit starkem Geschäft in der Region

Im zweiten Quartal 2023 hat sich im Quartalsbericht der UBS gezeigt, wie wichtig die Region, die das Finanzhaus in ihrer Bilanz unter Europa, Naher Osten und Afrika zusammenfasst, inzwischen geworden ist: Die Gesamteinnahmen in der Region stiegen um 69 Millionen US-Dollar oder sieben Prozent auf 994 Millionen US-Dollar. Der Gewinn vor Steuern zog um 46 Millionen US-Dollar auf 359 Millionen US-Dollar an. Zum Vergleich: In den Regionen Asien-Pazifik und Amerika ging unterdessen der Vorsteuergewinn zurück, in Amerika sank auch der Umsatzwert im Vorjahresvergleich.

Erst vor rund einem Jahr hatte die UBS die Führung des Vermögensverwaltungsgeschäfts der Bank im Nahen Osten neu aufgestellt und Niels Zilkens zum Leiter der Einheit ernannt. Von Unternehmensseite verwies man auf die grosse Erfahrung von Zilkens, die dabei helfen soll, die "hohen Wachstumsambitionen der UBS in diesem strategischen Sektor zu erreichen".

Julius Bär mit Expansion in den Mittleren Osten

Konkrete Zahlen wie bei der UBS gehen aus dem Halbjahresbericht der Julius Bär-Gruppe unterdessen nicht hervor. Das Finanzhaus sprach lediglich von "soliden Nettozuflüssen" aus Schlüsselmärkten, zu denen auch der Mittlere Osten und Israel zählen.

Das Geschäft in der Region ist für die Privatbank in den letzten Jahren zunehmend wichtiger geworden. Das Finanzhaus hat Standorte in Bahrain, Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch in Katar ist das Unternehmen präsent, mit grossen Ambitionen: "Gegenwärtig beobachten wir das Aufkommen der nächsten Kundengeneration - einer Generation, die gerne über die traditionellen Wege der Vermögenserhaltung hinausgeht, insbesondere in Ländern des Golfkooperationsrates (GCC) wie Katar", sagte Alireza Valizadeh, der CEO Julius Bär für den Bereich Middle East im vergangenen Jahr. "Wir haben unser Geschäft im Nahen Osten in den vergangenen Jahrzehnten sprunghaft ausgebaut, und dieser Schritt wird unsere nächste Phase des Wachstums und der Entwicklung in der Region unterstützen. Katar hat über viele Jahre hinweg eine ebenso beeindruckende wie erfolgreiche Wachstumsgeschichte hingelegt und eine diversifizierte Volkswirtschaft geschaffen, die von seinen natürlichen Ressourcen getragen wird", zitiert finews Régis Burger, Leiter Middle East & Africa, ergänzend.

Banken auf schmalem Grat

Die UBS und Julius Bär haben also durchaus starke geschäftliche Bindungen in die Region, reiche Privatkunden im Nahen und Mittleren Osten sind wichtige Geschäftspartner der Schweizer Bankhäuser. Entsprechend riskant ist die aktuelle Lage für die beiden Finanzhäuser, vor allem dann, wenn der Konflikt sich ausweitet und auf den Mittleren Osten übergreift.

Unklar ist, welche Folgen ein Übergreifen des Brandherdes haben wird. Bereits der Ukraine-Krieg hat aber gezeigt, dass Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen in geopolitisch brisante Regionen mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

Um zumindest die eigenen Mitarbeiter in Sicherheit zu wissen, haben beide Banken Massnahmen ergriffen. Die UBS hat Dienstreisen in den Nahen Osten verboten. Eine Sprecherin von Julius Bär äusserte gegenüber finews.ch, man beobachte die Situation in der Region sehr genau und stehe in engem Kontakt mit den Mitarbeitern.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: FABRICE COFFRINI/AFP/GettyImages,keystone,Yu Lan / Shutterstock.com

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