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Chefwechsel 10.03.2015 14:18:13

CS: Diesen Problemen muss sich Thiam stellen

Brady Dougan tritt als Chef der Credit Suisse ab. Doch die Probleme bei der Grossbank bleiben. Nachfolger Tidjane Thiam muss sich grossen Herausforderungen stellen. Das sind die grössten Baustellen:

Von Dominic Benz

Es ist der Paukenschlag der Woche. Brady Dougan, Chef der Credit Suisse, tritt überraschend zurück. Das bestätigte die Grossbank heute Dienstagmorgen. Auch den Nachfolger hat das Institut schon bestimmt. Neuer Lenker wird der in der Elfenbeinküste geborene Tidjane Thiam, Chef des britischen Versicherers Prudential.

Auf Thiam warten grosse Herausforderungen. Die zweitgrösste Bank steht inmitten grosser Turbulenzen. Der bisherige Chef Dougan hat das Geldhaus zwar erfolgreich durch die Finanzkrise manövriert - im Gegensatz zum Wettbewerber UBS war man nicht auf Staatshilfe angewiesen. Doch die Baustellen sind unübersehbar. Sprich: Auf den neuen Credit-Suisse-Chef Thiam wartet ein grosser Brocken Arbeit.

1. Starker Franken

Nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Euro-Mindestkurs Mitte Januar aufgegeben hat, kämpfen die hiesigen Geldhäuser mit der Aufwertung des Frankens. Die Vermögensverwaltung, das Kerngeschäft der Credit Suisse, wird allein durch den Umrechnungseffekt auf einen Schlag über 10 Prozent weniger rentabel. «Die Frankenstärke belastet die ganze Branche», sagte jüngst Roger Degen, Analyst bei Julius Bär. Aber nur die Credit Suisse habe sich vom Schock kaum erholen können.

Schliesslich verwaltet die Bank für ihre weltweiten Kunden grösstenteils Vermögen in Euro und US-Dollar und wird in aller Regel auch in diesen Währungen bezahlt. Ein Grossteil der Kosten aber fällt in der Schweiz an und damit in Franken an. Hinzu kommen die von der SNB auferlegten Negativzinsen für Bankeneinlagen.

2. Sparmassnahmen

Die Entscheide der hiesigen Währungshüter wiegen schwer. Daher muss die Credit Suisse ihre Kosten senken. Mit «umfassenden Massnahmen» will die Bank die Auswirkungen des veränderten Währungs- und Zinsumfelds bis 2017 mehr als wettmachen, teilte die Bank bei der Präsentation der letzten Geschäftszahlen im Februar mit.

Sie kündigte daher zum bereits bestehenden Sparprogramm nochmals Einschnitte von 200 Millionen Franken an. Dabei sollen auch Arbeitsplätze ins Ausland, etwa nach Polen, verlagert werden. Stellen in der Schweiz stehen auf dem Prüfstand - das sorgt bei den Mitarbeitern für Unmut.

3. Eigenkapitalisierung

Ein grosser Knackpunkt ist nach wie vor die Eigenkapitalquote. Die Credit Suisse ist schwächer kapitalisiert als viele andere europäische Konkurrenten. Im Fokus steht das Verhältnis des Kapitals zur Bilanz, der sogenannten Leverage Ratio. Die Bank wies für Ende 2014 knapp 2,5 Prozent aus.Doch die Vorschriften der Regulatoren verschärfen sich zunehmend. International zeichnet sich ab 2018 eine Standard-Quote von 3 Prozent ab. Brady Dougan wollte diese Marke schon Ende 2015 erreichen.

Experten rechnen zudem damit, dass auch die Schweiz die Eigenkapital-Vorschriften im laufenden Jahr verschärft und höhere Kapitalpuffer vorschreibt. «Wir erwarten, dass die Kernkapitalquote für die Schweiz in den kommenden Wochen oder Monaten auf 3,5 Prozent gehoben wird», sagte jüngst Andreas Brun, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Hier muss Thiam ebenfalls ansetzen.

Weitere Grossbaustellen für den neuen CEO der Credit Suisse werden unter anderen die Straffung der Bilanz und Rechtsstreitigkeiten sein. Lesen Sie mehr dazu auf Handelszeitung.ch.

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