NVIDIA-Konkurrent |
12.10.2024 23:01:00
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Cerebras Systems startet Börsengang: Potenzielle Konkurrenz für NVIDIA und andere im KI-Bereich
Der auf künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Chiphersteller Cerebras Systems plant seinen Börsengang und hat kürzlich die entsprechenden Unterlagen eingereicht. Mit diesem Schritt will das in Kalifornien ansässige Unternehmen die Dominanz von NVIDIA und anderen Marktführern im Bereich der KI-Chips brechen.
• Grössere Bandbreite und mehr Speicher als bei Konkurrenzprodukten
• Wachstum des KI-Markts bietet Chancen für Cerebras
Ein innovativer Herausforderer für NVIDIA
Cerebras Systems wurde 2016 gegründet und hat sich auf die Entwicklung von KI-spezifischen Chips konzentriert. Ihr Flaggschiffprodukt, die Wafer-Scale Engine (WSE), ist der grösste Chip der Welt und wurde speziell für die Anforderungen von KI-Algorithmen entwickelt. Im Gegensatz zu traditionellen Chips, die aus mehreren kleinen Prozessoren bestehen und miteinander verbunden werden müssen, nutzt Cerebras einen grossen Chip, der eine höhere Bandbreite und mehr Speicher auf einem einzelnen Chip bietet, wie es bei CNBC heisst. Diese Technologie solle die Effizienz und Leistung von KI-Prozessen erheblich steigern und biete gegenüber den kleineren Chips von Konkurrenten wie NVIDIA klare Vorteile.
Ein grosser Vorteil der WSE-Technologie ist ihre Fähigkeit, extrem grosse Datenmengen schneller zu verarbeiten, was für die fortschrittlichsten KI-Modelle von entscheidender Bedeutung ist. Durch diese Innovation erhofft sich Cerebras, die KI-Verarbeitungszeit drastisch zu reduzieren und sich so von der Konkurrenz abzuheben.
Hohe Verluste trotz Umsatzsteigerung
Trotz eines erheblichen Umsatzsprungs auf 136,4 Millionen US-Dollar in der ersten Hälfte des Jahres 2024 verzeichnete Cerebras einen Nettoverlust von 66,6 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen investiert stark in Forschung und Entwicklung, um mit der Konkurrenz, insbesondere NVIDIA, mithalten zu können. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies jedoch eine deutliche Verbesserung, da der Umsatz 2023 nur 8,7 Millionen US-Dollar betrug. Cerebras betont, dass die steigenden Kosten im Zusammenhang mit der Produktion der Chips die Verluste verursacht hätten, jedoch erwartet das Unternehmen, dass sich diese Investitionen langfristig auszahlen werden.
Kampf um die KI-Vorherrschaft
Der Börsengang von Cerebras erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Markt für KI-Chips hart umkämpft ist. Das Unternehmen tritt gegen etablierte Schwergewichte wie NVIDIA, AMD und Intel an, die bereits über tief verwurzelte Marktpositionen verfügen. Darüber hinaus entwickeln auch Technologie-Giganten wie Microsoft und Google zunehmend ihre eigenen KI-Chips, was den Wettbewerb weiter verschärft
NVIDIA hat, als unbestrittener Marktführer, eine dominante Position im KI-Bereich und bedient einen grossen Teil des Marktes mit seinen leistungsstarken Grafikprozessoren (GPUs). Cerebras will jedoch mit seiner spezifischen Fokussierung auf die Anforderungen der KI-Industrie, insbesondere durch die Integration von mehr Speicher und Bandbreite auf einem Chip, eine Nische schaffen, die es ihm ermöglichen könnte, langfristig Marktanteile zu gewinnen.
Redaktion finanzen.ch
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