Experten-Kolumne |
23.12.2021 12:55:13
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Die Zukunft des Handels: Dezentrale Börsen weisen den Weg

Kryptomärkte spielen heutzutage im Handel eine wesentliche Rolle und sind nicht mehr wegzudenken. Neu etablierter Handelsplattformen wie Coinbase oder FTX sind Ausdruck des immensen Wachstums und der enormen Einnahmen dieser Börsenplätze.
Je mehr sich Krypto und Blockchain durchgesetzt haben, desto stärker ist der Wunsch nach einem dezentralen Handel geworden. Zu den ersten Vorstössen in dieser Richtung gehörte die Einrichtung dezentraler Orderbücher direkt auf der Blockchain. Aufgrund der beschränkten Skalierbarkeit auf der ersten Ebene der Blockchain verliefen diese ehrgeizigen Projekte jedoch weitgehend im Sand.
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Echte Innovation machte den Unterschied
Mit Uniswap änderte sich das Durch die innovative Software stellte Uniswap erstmals eine effiziente Handelsplattform für den dezentralen Austausch von Tokens bereit. Bis heute ist Uniswap die grösste dezentrale Börse oder DEX (Decentralized Exchange). Darüber hinaus gibt es bereits DEX-Aggregatoren und kettenübergreifende Liquiditätsprotokolle. Diese Projekte bündeln Liquidität von verschiedenen dezentralen Börsen, sogar über verschiedene öffentliche Blockchains hinweg.
Die dezentralen Börsen haben sich durch die Umgehung des Orderbuch-Modells durchgesetzt. Eine DEX wie Uniswap läuft auf einem sogenannten "Automated Market Maker" (AMM) Protokoll. Anstatt auf zentrale Market Maker (Marktteilnehmer, die durch den Kauf und Verkauf grosser Mengen bestimmter Vermögenswerte eine Liquidität ermöglichen) zurückzugreifen verwenden dezentrale Börsen keine zwischengeschaltete Instanz zur Abwicklung von Transaktionen, sondern wickeln den Handel über Smart Contracts ab - Computercodes, die bestimmte festgelegte Regeln automatisch ausführen.
Letztlich bestehen AMMs also aus Smart Contracts, die Liquidität in einem sogenannten Liquiditätspool vorhalten. Für die Liquidität sorgen die Liquiditätsanbieter. Da dezentrale Börsen auf der Blockchain basieren und überall und jederzeit zugänglich sind, kann jeder Nutzer zum Liquiditätsanbieter werden und so an den Gebühren für die Bereitstellung von Liquidität verdienen.
Handel für alle
In dieser Hinsicht verkörpern dezentrale Börsen den wahren Geist der Blockchain-Technologie. Sie ermöglichen den Peer-to-Peer-Handel, sprich direkt zwischen zwei Computern, durch den Einsatz automatisierter Smart Contracts zur Ausführung von Transaktionen unter Sicherstellung einer ausreichenden Liquidität, ohne auf Intermediäre zurückzugreifen. Die Handelsaktivitäten finden auf der Blockchain selbst statt, wobei Verkäufer und Käufer direkt miteinander interagieren.
Bei einer DEX kann die Handelsinfrastruktur von den Nutzern selbst betrieben werden. Sie können selbst entscheiden, welche Anlagegüter wann gehandelt werden können. Ausserdem werden die durch den Handel generierten Einnahmen an die Nutzer zurückgegeben, da sie entweder selbst Liquiditätsanbieter sein können oder über ein Token am Protokoll beteiligt sind und so einen Anteil der von diesem erzielten Erlös erhalten. Auch die Sicherheit kann verbessert werden. Durch die Verknüpfung mit Offline-Wallets - eine Methode, um Bitcoin aufzubewahren, bei der die Wallets nicht über das Internet zugänglich sind - können die Nutzer ihre Kryptoassets sicher aufbewahren und bei Bedarf bequem auf der von ihnen bevorzugten DEX handeln.
von Nima Pouyan, Head Invesco ETF Switzerland & Liechtenstein
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.
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