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Geändert am: 28.07.2025 22:04:00

Zoll-Einigung USA-EU: SMI und DAX schliessen niedriger -- US-Indizes zum Handelsende mit gemischten Vorzeichen -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

Am heimischen Aktienmarkt hielt am Montag die gute Stimmung nicht an. Der deutsche Leitindex bewegte sich ebenso nach unten. An der Wall Street waren am ersten Handelstag der Woche verschiedene Vorzeichen zu sehen. Die Börsen in Fernost fanden zum Wochenstart keine gemeinsame Richtung.

SCHWEIZ

Der heimische Aktienmarkt gab am Montag nach.

So startete der SMI zwar stärker und blieb auch anschliessend in der Gewinnzone. Am Nachmittag fiel er jedoch in die Verlustzone zurück, wo er den Tag auch 0,34 Prozent im Minus bei 11'914,95 Punkten beendete.

Auch die Nebenwerteindizes SPI und SLI konnten ihre anfänglichen Gewinne nicht halten und büssten schlussendlich ein. So schloss der SPI 0,37 Prozent schwächer bei 16'649,77 Indexpunkten, während der SLI 0,38 Prozent auf 1'986,50 Indexpunkte verlor.

Die Zolleinigung zwischen der EU und den USA vom Wochenende sorgte an den Finanzmärkten zum Wochenstart zunächst für sichtliche Erleichterung. Die ersten Kommentare zur EU/US-Einigung fielen allerdings eher verhalten aus. Der Deal sei in weiten Teilen nicht auf die Bedürfnisse Europas abgestimmt, kommentierte ein Händler. Ein weiterer sprach von einem asymmetrischen Deal, der die USA klar bevorteile. "Die EU erkauft sich den US-Marktzugang mit milliardenschweren Zugeständnissen." An den Märkten überwiege zunächst Erleichterung, da ein drohender Handelskrieg abgewendet wurde. "Allerdings könnte der Deal in den kommenden Monaten inflationär wirken."

Im weiteren Wochenverlauf warten dann einige wichtige Termine auf die Anleger. Neben dem Zinsentscheid des Fed und dem monatlichen US-Arbeitsmarktbericht stehen hierzulande die Zwischenberichte gewichtiger Unternehmen wie der UBS an. In den USA legen Megakonzerne wie Apple, Microsoft und Amazon Zahlen vor.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt verliess die Anleger am Montag der Mut.

So eröffnete der DAX zunächst fester und fiel im Handelsverlauf jedoch immer weiter ins Minus zurück. Er ging letztlich 1,02 Prozent niedriger bei 23'970,36 Zählern aus dem Geschäft.

Am deutschen Aktienmarkt hat am Montag die erste Begeisterung über das Zollabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA nachgelassen. Die USA und die EU einigten sich auf einen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent auf die meisten europäischen Einfuhren in die USA. Das gilt auch für die Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte. Die Einigung schaffe zudem einen Rahmen für die zukünftige Senkung der Zölle auf weitere Produkte, hiess es.

In den vergangenen Tagen hatten Marktteilnehmer bereits auf ein Abkommen gehofft, nachdem die Vereinigten Staaten eine Einigung mit Japan erzielt hatten. "Die Spekulation auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union ist aufgegangen", schrieb nun Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.

Unter dem Strich aber fühle sich der Deal wie eine Niederlage an: "Es ist lediglich das Beste, was man haben konnte. Mehr ging nicht", resümierte der CMC-Experte. Von Gemeinschaftlichkeit im transatlantischen Handel keine Spur. Das Zollabkommen trage die Handschrift von Trumps "America First".

WALL STREET

Die US-Börsen beendeten den Montagshandel uneinheitlich.

Der Dow Jones ging bei 44'837,56 Punkten um 0,14 Prozent leichter aus der Sitzung. Eröffnet hatte er noch knapp im Plus, dann jedoch im Verlauf das Vorzeichen gewechselt und sich im Minus festgesetzt.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss mit einem Plus von 0,33 Prozent auf 21'178,58 Zähler. Bereits zum Start konnte der Techindex zulegen und zeitweise bei 21'202,18 Punkten ein neues Allzeithoch markieren.

Im Spannungsfeld des Handelsabkommens zwischen den USA und der EU sowie der am Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank ging es am Montag an den US-Börsen eher gemächlich zu. Dazu, dass das Zollabkommen für keine Begeisterung sorgt, dürfte beigetragen haben, dass wie so oft Details zu der Vereinbarung fehlen und wenig in Stein gemeisselt scheint.

Laut US-Präsident Donald Trump werden die USA nun einen Basiszoll von 15 Prozent auf europäische Waren erheben, einschliesslich Autos. Letztere werden damit also nicht wie von Trump ehemals angedroht, mit 25 Prozent besteuert. Die deutlich höheren Zölle von 50 Prozent auf Stahlimporte bleiben aber. Dazu hat sich die EU im Rahmen der Vereinbarung bereit erklärt, Energie im Wert von 750 Milliarden US-Dollar aus den USA zu beziehen und ausserdem 600 Milliarden US-Dollar in die USA zu investieren.

"Dies ist kein bahnbrechendes Handelsabkommen, sondern Schadensbegrenzung aus diplomatischem Pragmatismus", kommentierten die Volkswirte von Carmignac mit Blick auf die EU. Die künftigen Zölle seien zehnmal so hoch wie die rund 1,5 Prozent vor dem Handelsstreit. Andererseits sei ein noch schlimmeres Szenario mit Zöllen von 30 Prozent vermieden worden.

Auf Unternehmens- und Konjunkturseite tat sich zu Wochenbeginn wenig. Die Blicke der Anleger waren bereits auf die Sitzung der US-Notenbank gerichtet, deren Ergebnis am Mittwoch (20.00 Uhr MESZ) bekannt gegeben wird. Mit einer Zinsänderung wird nicht gerechnet, auch wenn Trump nicht müde wird, Zinssenkungen zu fordern und auch wenn einzelne Fed-Gouverneure eine Zinssenkung offenbar unterstützen würden. Am Mittwoch könnte es somit erstmals seit drei Jahrzehnten zu abweichenden Meinungen innerhalb der Fed kommen.

ASIEN

Die wichtigsten asiatischen Börsen schlugen zum Wochenstart unterschiedliche Richtungen ein.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 1,10 Prozent bei 40'998,27 Indexpunkten. Händler sprachen nach dem jüngsten Anstieg von Gewinnmitnahmen im Vorfeld der in dieser Woche anstehenden Sitzung der japanischen Notenbank. Zudem beschäftigt die japanische Innenpolitik. Ob Ministerpräsident Shigeru Ishiba trotz wachsender Widerstände im Amt bleiben wird, ist unklar.

Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite bis Handelsende 0,12 Prozent auf 3'597,94 Zähler.
In Hongkong legte der Hang Seng daneben 0,68 Prozent auf 25'562,13 Zähler zu.

Der Zollkompromiss zwischen den USA und der EU sorgte am Montag an den asiatischen Börsen nicht für Euphorie - die Indizes fallen zum Teil sogar. Die Europäische Union und die USA haben sich auf eine Grundsatzvereinbarung zur Beilegung des Zollkonflikts geeinigt, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump mitteilten. Der Zollsatz auf die meisten EU-Exporte in die USA soll bei 15 Prozent liegen. Der grosse Vorbehalt gegenüber dem Abkommen sei, dass noch nichts schriftlich fixiert sei, urteilt ING-Ökonom Carsten Brzeski. Zudem hatten Marktakteure nach dem Abkommen USA-Japan bereits auf eine Einigung gesetzt, so dass auch Vieles bereits eingepreist ist. Von einigen Akteuren ist sogar Enttäuschung darüber zu vernehmen, dass die Einigung wenig konkret sei und Details fehlten bzw. offenbar noch gar nicht ausverhandelt seien.

Gebremst wurden die lokalen Aktienmärkte auch vom Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha. Laut CIMB-Analysten stellt dieser ein neues Wachstumshemmnis insbesondere für Thailand dar. Asiatische Aktien mit Bezug zu Europa legten indes zu. Es wurde aber auch deutlich, dass die lokalen Märkte mehr auf eigene Themen achten.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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