Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
---|---|---|---|---|---|---|
Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
Historisch | Analysen |
Gewinneinbussen |
28.09.2020 22:29:00
|
"Verlorenes Jahrzehnt": Blackstone-Vize-Vorstandsvorsitzender stellt düstere Prognose für Aktienmarkt

Blackstone-Vize-Vorstandsvorsitzender Tony James rechnet mit einem "verlorenen Jahrzehnt" am Aktienmarkt, in dem Unternehmen stark unter Gewinneinbussen leiden werden. Diesbezüglich spielt die Zinsstrategie der US-Notenbank Fed eine tragende Rolle.
• Abhängigkeit von Leitzinssätzen
• Investoren gehen grössere Risiken ein
Pessimistische Prognose für Aktienmarkt
In den nächsten Jahren könnte ein "verlorenes Jahrzehnt" für Aktienrenditen beginnen, erklärte Tony James, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Investmentgesellschaft Blackstone, kürzlich in der CNBC-Sendung "Squawk Box Asia". So könnten die Aktienkurse stagnieren, nachdem sie sich zuvor über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren gemäss ihre Bewertungen bewegt haben. "Ich denke, dies könnte ein verlorenes Jahrzehnt im Hinblick auf die Aktienbewertung sein", so James. In den 1990er Jahren, als Japan eine wirtschaftliche Stagnation erlebte, wurde anfangs ebenfalls von einem "verlorenen Jahrzehnt" gesprochen. Da die japanische Wirtschaft sich zwischen 2000 und 2010 ebenfalls nur sehr schwach entwickelte, wurde anschliessend auch die Bezeichnung "zwei verlorene Jahrzehnte" verwendet.
Unternehmen leiden unter Gewinneinbussen
Weiterhin erklärte James, dass die Leitzinssätze derzeit zwar sehr niedrig seien, sich in den kommenden Jahren aber wieder normalisieren könnten. Wenn die Zinsen tendenziell wieder höher ausfallen, wirke sich dies eher negativ auf die Unternehmensgewinne und Aktienkurse aus. So rechnet James damit, dass höhere Kosten für Kredite zu Gewinneinbussen und damit auch zu sinkenden Aktienwerten führen werden. Aufgrund höherer Steuerzahlungen, steigender Betriebskosten, ineffizienterer Lieferketten und dem Trend hin zu einer "Deglobalisierung" würde sich die prekäre Situation für Unternehmen ausserdem weiter verschärfen. Insgesamt lassen die Umsatzeinbrüche einen pessimistischen Ausblick vermuten: "All dies wird dafür sorgen, dass Unternehmen wirtschaftlichen Gegenwind bekommen. Ich denke also, dass man langfristig ein enttäuschendes Gewinnwachstum erwarten kann", erklärte James im Gespräch mit Moderator Sri Jegarajah.
Niedrigzinsstrategie führt zu Erholungsphase der Märkte
Nach dramatischen Kurseinbrüchen im März haben sich die US-Aktienmärkte seitdem wieder mehr und mehr erholt. Laut James hänge dies damit zusammen, dass die US-Notenbank Fed die Zinssätze stark gesenkt habe. Infolgedessen hatten Anleger, die Renditen mitnehmen wollten, nur wenige Möglichkeiten, ihr Geld zu investieren. Daher wenden sich Investoren nun immer mehr risikoreichen Anleihen und Aktien zu, erklärte James. Null- und Niedrigzinsen seien hier die treibende Kraft. Es gebe einen Hunger nach Renditen, weswegen sich Anleger immer weiter von relativ sicheren Investitionen entfernen, die aber nach wie vor hohe Gewinne bringen können.
Auch wenn dies zu hohen Bewertungen der Aktienmärkte führt, die "ihrer Zeit voraus" sein mögen, so James, habe die Zentralbank mit ihrer Niedrigzinsstrategie einen Zusammenbruch des kompletten Systems verhindert, wofür ihr durchaus Lob gebühre. "Die Reaktionszeit der US-Notenbank war von beispiellosem Umfang und Geschwindigkeit ... andernfalls hätte die Gefahr bestanden, dass es sich zu einem Konjunkturrückgang zuspitzt und wenn man diese Kreditprobleme bekommt, wird sich das sehr schnell an den Märkten bemerkbar machen."
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Blackstone
Gold auf $4000? Silber im Defizit! – Invest 2025 mit Jochen Staiger | BX Swiss TV
Gold auf Rekordkurs, Silber im Defizit und Uran vor der Explosion? Im exklusiven Interview auf der Invest 2025 analysiert Jochen Staiger, CEO von Swiss Resource Capital, die Lage an den Rohstoffmärkten. Erfahre, warum gerade jetzt Edelmetalle und Uran extrem spannend sind – und welche Preisziele realistisch sind.
🔍 Themen im Video:
🔹 Goldpreis-Prognose: Warum 4000 USD realistisch sind
🔹 Inflation, Verschuldung & Zentralbanken als Preistreiber
🔹 Silber: Industriemetall im Mangel – Preisexplosion vorprogrammiert?
🔹 7 Jahre Angebotsdefizit – und keine neuen Minen in Sicht
🔹 Uran: Der unterschätzte Rohstoff der Energiewende
🔹 Small Modular Reactors & Reaktorneubauten weltweit
🔹 Preisziel Uran 2025: Verdoppler möglich
🔹 Konkrete Titel-Tipps & Investmentideen
🔹 Warum Rohstoffe langfristig in jedes Portfolio gehören
👉🏽 Jetzt auch auf BXplus anmelden und von exklusiven Inhalten rund um Investment & Trading profitieren!
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Hoffen auf Entspannung im Ukraine-Konflikt: US-Börsen schliessen tiefer -- SMI letztlich mit Gewinnen -- DAX beendet Handel über 24'000 Punkten -- Gewinne an den Börsen in AsienAm heimischen Aktienmarkt zeigten sich am Dienstag leichte Gewinne. Der DAX übersprang erstmals die 24'000-Punkte-Marke. An der Wall Street präsentierte sich ein schwächerer Handel. In Fernost herrschte positive Handelsstimmung.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |