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07.11.2025 15:26:40
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KONJUNKTUR IM BLICK/Was ist von den Erwartungen zu erwarten?
Von Hans Bentzien
DOW JONES--Meine Damen und Herren, erwarten Sie nicht zu viel von der vor uns liegenden Woche: Wichtige US-Daten wie die zu Verbraucherpreisen und Einzelhandelsumsätzen sind wegen der anhaltenden Schliessung von US-Behörden vom Kalender zu streichen. Wir müssen uns begnügen mit Erwartungen verschiedenster Art: den Konjunkturerwartungen von Investoren für die deutsche Wirtschaft, den Konjunkturerwartungen des Sachverständigenrats für Deutschland und den Konjunkturerwartungen der EU-Kommission für den Euroraum - und für Deutschland. Immerhin gibt's noch die zweite Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Euroraums für das dritte Quartal.
ZEW-Konjunkturerwartungen steigen im November
Die Konjunkturerwartungen von Investoren für Deutschland dürften sich im November erneut aufgehellt haben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Erwartungsindex auf plus 42,0 (Oktober: plus 39,3) Punkte gestiegen ist. Für den Index der Lagebeurteilung werden minus 78,2 (minus 80,0) Punkte prognostiziert. Das ZEW veröffentlicht die Daten am Dienstag (11.00 Uhr).
Beeinflusst werden die Erwartungen für diese Erwartungen wahrscheinlich noch von den Erwartungen, die das Beratungsunternehmen Sentix in einem ziemlich identischen Personenkreis erhoben hat und die am Montag (10.30 Uhr) veröffentlicht werden.
Sachverständigenrat könnte deutsche Wachstumsprognosen etwas anheben
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) könnte seine Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland (Mittwoch, 11.00 Uhr) leicht anheben. Zwar sind die erhofften wachstumsfreundlichen Reformen, mit denen die staatlichen Ausgabenprogramme flankiert werden sollten, bisher ausgeblieben, doch stellt sich die Lage bei den US-Zöllen etwas günstiger dar als im Mai, als der SVR sein Frühjahrsgutachten veröffentlichte. So galt damals ein "reziproker" Zoll von 20 Prozent. Dieser ist inzwischen auf 15 Prozent gesenkt worden. Ausserdem hat sich seither das internationale Umfeld etwas verbessert. Anfang Mai hatte der SVR für 2025 und 2026 Wachstumsraten von 0,0 und 1,0 Prozent prognostiziert.
EU-Kommission veröffentlicht Herbstprognose
Die EU-Kommission veröffentlicht ihre Herbstprognose am Freitag (11.00 Uhr), und wie auch im Falle des deutschen Sachverständigenrats ist seit Mai einiges passiert in der Weltgeschichte. Im Mai hatte die Kommission für 2025 und 2026 Wachstumsraten von 0,9 und 1,4 Prozent vorausgesagt, und zuletzt hat sich die Wirtschaft - vor allem dank eines überraschend starken Wachstums in Frankreich - etwas besser als erwartet entwickelt. Im dritten Quartal lag das BIP um 1,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Negativ ist in Anschlag zu bringen, dass die Kommission bei ihrer Frühjahrsprognose einen reziproken US-Zoll von nur 10 Prozent unterstellt hatte.
Eurostat bestätigt BIP-Wachstum von 0,2 Prozent im 3Q
Die Wirtschaft des Euroraums ist im dritten Quartal laut einer vorläufigen Schätzung von Eurostat um 0,2 Prozent gestiegen - mehr als erwartet (plus 0,1 Prozent). Volkswirte prognostizieren, dass Eurostat diesen Wert bestätigen wird. Die Daten kommen ebenfalls am Freitag (11.00 Uhr)
Kontakt: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/sha
(END) Dow Jones Newswires
November 07, 2025 09:27 ET (14:27 GMT)
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