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INFICON Aktie 143159891 / CH1431598916

Ausblick gesenkt 23.10.2025 09:46:00

INFICON-Aktie in Rot: Talfahrt im dritten Quartal fortgesetzt

INFICON-Aktie in Rot: Talfahrt im dritten Quartal fortgesetzt

Das Messtechnikunternehmen INFICON hat im dritten Quartal die Talfahrt fortgesetzt.

Die Geschäfte in den USA und in China knickten ein. Das Ostschweizer Unternehmen erlitt erneut einen Gewinneinbruch.

Der Umsatz fiel um 4,9 Prozent auf 163,9 Millionen US-Dollar, wie der Konzern am Donnerstag bekannt gab. Organisch betrug das Minus gar 7,0 Prozent.

Die Bruttogewinnmarge schrumpfte auf 43,0 Prozent von 47,4 Prozent im Vorjahr. Die meisten Auswirkungen auf die Margen seien vorübergehend, erklärte INFICON. Negativ zu Buche geschlagen hätten sich Handelsstreitigkeiten, Zölle und bestimmte strategische Doppelspurigkeiten bei den Kapazitäten. Zudem sorgten die Wechselkurse weiterhin für starken Gegenwind.

Gewinn abgestürzt

Insgesamt stürzte der Betriebsgewinn (EBIT) um gut ein Drittel auf 22,9 Millionen Dollar ab. Die entsprechende Marge verschlechterte sich auf 14,0 Prozent nach 20,3 Prozent im Vorjahresquartal. Damit fiel sie unter die bisherige Zielmarke von rund 18 Prozent, die INFICON erst Ende Juli gesenkt hatte.

Der Reingewinn brach ebenfalls um über ein Drittel auf 17,3 Millionen Dollar ein.

Damit hat INFICON die Erwartungen der Analysten weit verfehlt. Sogar die pessimistischsten Prognosen wurden markant unterboten.

Taucher in China und Nordamerika

Der Umsatz in China sank um 22,4 Prozent auf 42,6 Millionen Dollar. Dies ist in erster Linie auf geringere Umsätze im Halbleiter- und Vakuumbeschichtungsmarkt zurückzuführen, wie INFICON schrieb. In Nordamerika ging der Umsatz um 13,3 Prozent zurück. Ursache dafür sei hauptsächlich ein vorübergehender Umsatzrückgang bei Sicherheitsprodukten.

Dagegen kletterte der Umsatz im asiatisch-pazifischen Raum ohne China im Vergleich zum Vorjahr um 23,4 Prozent auf 43,7 Millionen Dollar. In Europa legte der Umsatz um 3,9 Prozent auf 39,2 Dollar zu.

Ausblick gesenkt

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2025 zeigt sich das Unternehmen noch vorsichtiger und senkt die Ziele erneut. Nun erwartet die Firmenspitze einen Umsatz von 660 bis 680 Millionen Dollar, nachdem sie bisher 660 bis 690 Millionen angepeilt hatte. Die Gewinnmarge wird angesichts der Probleme auf rund 16 bis 17 Prozent gesenkt, nachdem bisher rund 18 Prozent gegolten hatten.

Immerhin hat INFICON im dritten Quartal die Umstrukturierung der globalen Produktion abgeschlossen. Damit will das Unternehmen hohe Zölle vermeiden. Das Verhältnis von Aufträgen zu den Verkäufen (Book-to-Bill) liegt zum dritten Mal in Folge über 1. Die Aufträge würden im Vergleich zum Vorjahr in allen Endmärkten und den meisten Regionen deutlich ansteigen.

INFICON-Aktien stürzen nach Quartalszahlen ab

Die Aktien von INFICON sind am Donnerstag im frühen Handel abgestürzt. Das Messtechnikunternehmen hat mit seinen Zahlen zum dritten Quartal die Erwartungen der Finanzgemeinde weit verfehlt.

Bis gegen 9.25 Uhr sackt die Aktie um 6,3 Prozent auf 91,80 Franken ab. Derweil notiert der Gesamtmarkt SPI um 0,2 Prozent leicht im Plus.

Der Konzern wurde vor allem von seiner grössten Sparte im Bereich Semiconductor & Vacuum Coating gebremst. Hier sanken die Umsätze im dritten Quartal um 14,1 Prozent. Vor allem in China gab es einen starken Rückgang der Verkäufe.

"Der verzögerte Aufschwung in der Halbleiterindustrie macht auch vor INFICON nicht Halt. Die anderen Märkte, ausser der kleine Markt Security & Energy lagen in etwa in den Erwartungen", stellt ZKB-Analyst Michael Inauen fest.

Eine klare Enttäuschen seien der EBIT und die EBIT-Marge. Diese hätten insbesondere durch temporäre Effekte wie Handelsstreitigkeiten, Zölle, strategische Doppelkapazitäten und auch negativen Währungseffekten gelitten, kommentierte Inauen. Ins selbe Horn stiess Vontobel-Analyst Michael Foeth: Mit einem EBIT von 22,9 Millionen US-Dollar habe INFICON den Konsens um 29 Prozent verfehlt.

"Auch INFICON enttäuscht mit den Zahlen zum dritten Quartal 2025", kommentiert der ZKB-Analyst. Die Gründe für die tiefere EBIT-Marge seien aber gut nachvollziehbar und dürften durchaus eher temporär sein. Die Frage wird sein, ob sich die Marge schnell wieder Richtung 20 Prozent erholt oder ob es eher noch ein paar Quartale brauche.

Investoren dürften die stark gesunkenen Umsätze im Halbleitermarkt in China kritisch sehen. Dies löse möglicherweise Ängste über einen Einfluss eines schwachen chinesischen Halbleitermarktes 2026 bei INFICON aus, schrieb der ZKB-Analyst.

Zudem habe INFICON die Finanzziele für 2025 gesenkt, bemängeln Analysten. Neu wird eine EBIT-Marge von rund 16-17 Prozent erwartet, nachdem INFICON bisher rund 18 Prozent angepeilt hat. Damit würde der EBIT in der Mitte der Spanne bei 111 Millionen Dollar herauskommen, rechnet Berenberg-Analyst Lucas Glemser vor. Das wäre rund 10 Prozent unter dem Konsens von 123 Millionen Dollar.

Bad Ragaz / Zürich (awp)

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Bildquelle: INFICON

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