16.10.2025 14:45:39
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EU will gemeinsame Drohnen- und Flugabwehrbestellungen
Von Cristina Gallardo
DOW JONES--Die EU will ihre Mitgliedstaaten dazu anhalten, im Rahmen einer Fünfjahresstrategie zur Aufrüstung und Abschreckung Russlands gemeinsam Drohnen- und Luftverteidigungsausrüstung zu beschaffen. Die EU-Kommission schlug am Donnerstag eine Reform der militärischen Planung und Beschaffung vor, die darauf abzielt, den Block bis zum Ende des Jahrzehnts kampfbereit zu machen.
Die Defence Readiness Roadmap 2030 legt vier vorrangige gemeinsame Rüstungsbeschaffungsprojekte fest und setzt das Ziel, die gemeinsame Beschaffung von Waffen bis Ende 2027 von derzeit rund 20 Prozent auf 40 Prozent zu steigern. Die EU gibt an, dass ein gemeinsames Vorgehen der Mitgliedstaaten den Staaten ermöglichen würde, sich schneller fortschrittlichere Waffen zu leisten.
"Das militarisierte Russland stellt auf absehbare Zeit eine ständige Bedrohung für die europäische Sicherheit dar", heisst es in dem Dokument. Im Rahmen der Strategie wird die EU ihre Mitgliedstaaten einladen, freiwillige Koalitionen zu bilden, die die militärische Ausrüstung identifizieren, die sie gemeinsam kaufen wollen. Jede Koalition wird von einem oder zwei EU-Ländern geleitet.
Um die dringendsten Fähigkeitslücken zu schliessen, hat das EU-Exekutivorgan vier Projekte vorgeschlagen, aber erklärt, dass die Mitgliedstaaten zusätzliche Projekte entwickeln könnten. Zu diesen vorrangigen Projekten gehört die Europäische Drohnenabwehr-Initiative, die es den EU-Ländern ermöglichen soll, feindliche Drohnen, die in ihren Luftraum eindringen, besser zu erkennen und abzufangen, indem sie unter anderem gemeinsam Radare, akustische Zentren, Anti-Kriegsführungssysteme, Maschinengewehre und kostengünstige Anti-Drohnen-Raketen beschaffen.
"Während die Mitgliedstaaten an der Ostgrenze der grössten direkten Bedrohung durch Russland und Belarus ausgesetzt sind, kann eine solche Bedrohung jeden Mitgliedstaat erreichen", so die Roadmap. Ein zweites Programm, genannt Eastern Flank Watch, wird sich auf die Integration von Luftverteidigungs- und Drohnenabwehrsystemen mit einer Reihe von Bodenverteidigungssystemen mit maritimer Sicherheit in der Ost- und Schwarzmeerregion konzentrieren.
Im Rahmen des Programms European Air Shield sollen die EU-Länder ein mehrschichtiges Luftverteidigungssystem schaffen. Das vierte Programm, Defence Space Shield, zielt auf die Beschaffung von Ausrüstung ab, um die Satelliten der EU besser zu schützen. Die Koalitionen sollen bis Anfang nächsten Jahres gebildet werden, wobei die Projekte in der ersten Hälfte des Jahres 2026 starten sollen, so der Plan. Verträge mit Rüstungsunternehmen sollen bis Ende 2028 unterzeichnet werden, während die militärische Ausrüstung bis 2030 geliefert werden soll.
Die Roadmap, die der Zustimmung der EU-Staats- und Regierungschefs bedarf, setzt auch das Ziel, den Anteil der von EU- und ukrainischen Rüstungsunternehmen beschafften Waffen bis 2028 auf 55 Prozent und bis 2030 auf 60 Prozent zu erhöhen. Zur Unterstützung dieses militärischen Aufbaus hat die EU im März ein Darlehensprogramm zur Förderung der gemeinsamen Rüstungsbeschaffung im Wert von 150 Milliarden Euro vorgeschlagen.
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DJG/DJN/hab/brb
(END) Dow Jones Newswires
October 16, 2025 08:46 ET (12:46 GMT)
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