AURELIUS Aktie 2608002 / DE000A0JK2A8
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| Hier stimmt was nicht! |
07.05.2017 18:32:55
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AURELIUS - Gefährliche Versuchung
Die Beteiligungsfirma AURELIUS hat gemeldet, dass die Tochter Secop an die japanische Nidec-Gruppe für 185 Millionen Euro verkauft wurde. Glückwunsch!
Aus dem Verkauf würde ein Gewinn von rund 100 Millionen entstehen. Der Deal steht noch unter dem Kartellvorbehalt. Trotzdem will AURELIUS die Dividende schon für das abgelaufene Jahr anheben. Anstatt der bisher avisierten zwei Euro pro Aktie sollen der Hauptversammlung am 21. Juni nun vier Euro pro Aktie vorgeschlagen werden. Dass es AURELIUS so eilig hat, mehr Dividende zu zahlen, liegt vor allem am Kurseinbruch der Aktie. Die hatte nach negativen Kommentaren eines Hedgefonds gemessen an den Spitzenkursen gut 40 Prozent eingebüsst. Offensichtlich sollen die Investoren nun wieder Vertrauen fassen. Deshalb wurde auch das Aktienrückkaufprogramm ausgeweitet.
Die Investoren sind gut beraten, nicht zu viel zu erwarten. Dass die Aktie zuvor so hoch gestiegen war, lag daran, dass viele offensichtlich einmalige Erträge mit laufenden Einnahmen verwechselten. Das gilt auch für Analysten. Die nahmen die vom Management veröffentlichten Nettovermögenswerte (NAV) und schlugen bei ihren Kurszielen Prämien drauf. So liegen die Kursziele noch heute um mehr als 70 Prozent über dem NAV.
Sinnvoll? Sie würden auch dem besten Fondsmanager nicht 70 Prozent mehr für die von ihm gehaltenen Aktien zahlen. Und AURELIUS ist wie ein Fonds. Der Ertrag entsteht aus der Differenz zwischen Verkaufspreis und den Kosten für Firmenkauf und Verwaltung. Wie das Secop-Geschäft zeigt, sind sehr hohe Gewinne möglich. Es sind aber keine laufenden Erträge, und sie sind nicht kalkulierbar. Und wegen der starken Abhängigkeit von einem guten Geschäft lässt sich der Erfolg und natürlich auch die Dividende nicht fortschreiben.
Deshalb ist der NAV eher die obere Grenze, die man für die Aktie bezahlen sollte. Und auf diesem Niveau notiert der Wert. Und vorsichtigere Zeitgenossen orientieren sich ohnehin eher an den tieferen Konzernbuchwerten.
Unser Kolumnist Jörg Lang beschäftigt sich seit 1988 mit dem Thema Aktien.
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