Weshalb der US-Dollar zum Franken und Euro zulegt

Er profitierte vom Handelsabkommen, das die Europäische Union am Sonntag mit den Vereinigten Staaten geschlossen hatte. In Kombination mit dem Start einer weiteren Verhandlungsrunde zwischen China und den USA löste das Abkommen Beobachtern zufolge mehr Risikofreude an den US-Märkten aus, was dem Greenback zugutekam.

Der Dollar gewann am Abend klar an Wert und kostet derzeit 0,8033 nach 0,8006 Franken noch am späten Nachmittag. Der Euro gab im US-Handel deutlich nach. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Abend 1,1596 US-Dollar nach 1,1642 am späten Nachmittag.

Der Euro-Franken-Kurs zeigte sich hingegen relativ stabil. Er lag am Abend bei 0,9314 nach 0,9335 am Freitag - ein leichter Rückgang.

Die USA und die EU hatten sich am Sonntag auf einen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent auf die meisten EU-Exporte in die Vereinigten Staaten geeinigt. Das Abkommen sieht zudem umfangreiche europäische Investitionen in den USA vor.

Nach Einschätzung von Analysten sind die neuen Handelsströme positiv für den Dollar und die Vereinigten Staaten - zum Nachteil des Euro und europäischer Unternehmen. Das Abkommen milderte zudem Sorgen um die US-Wirtschaft, die durch Gegenmassnahmen der EU hätten Schaden nehmen können. Das Abkommen dürfte Experten zufolge das Wachstum der Eurozone schwächen und es damit in den kommenden Quartalen beinahe zum Erliegen bringen.

awp-robot/to

Zürich (awp)