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18.11.2025 17:51:00
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Roche-Aktie springt an: Forschungserfolg mit Brustkrebsmittel
Roche hat einen Forschungserfolg zu vermelden.
Das Medikament wurde bei Patientinnen getestet, die früh erkannten Brustkrebs haben und deren Tumor hormonabhängig (ER-positiv) und HER2-negativ ist - also die häufigste Form dieser Krankheit. Laut Roche macht ER-positiver Brustkrebs etwa 70 Prozent aller Brustkrebsfälle aus. Derzeit kommt es bei bis zu einem Drittel der Betroffenen zu einem Rückfall.
Die Studie zeigte, dass Giredestrant das Risiko für ein Wiederauftreten eines invasiven Tumors deutlich stärker senkt als die bisher übliche Hormontherapie.
Durchbruch für neue Wirkstoffklasse
Es ist laut Roche das erste Mal, dass ein Medikament aus dieser Wirkstoffklasse - sogenannte selektive Östrogenrezeptor-Zerstörer (SERD) - in einer grossen Studie beweist, dass es im frühen Krankheitsstadium einen deutlichen Vorteil bringt. Die meisten Brustkrebsfälle werden heute in einem frühen Stadium entdeckt, was solche Fortschritte besonders wichtig mache.
Die Überlebensdaten aus der Studie waren zum Zeitpunkt der Zwischenanalyse noch nicht ausgereift, zeigten laut Roche jedoch ebenfalls einen positiven Trend. Unerwartete Sicherheitsbefunde seien nicht beobachtet worden.
Die vollständigen Studiendaten sollen auf einer bevorstehenden medizinischen Tagung vorgestellt und anschliessend den Gesundheitsbehörden weltweit zur Verfügung gestellt werden.
lidERA ist die zweite positive zulassungsrelevante Studie für Giredestrant nach evERA Breast Cancer, die auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology 2025 vorgestellt wurde.
Roche sichert sich Rechte für Krebs-Screening-Tests von Freenome ausserhalb USA
Der Pharmakonzern Roche hat sich die Rechte an blutbasierten Screening-Tests zur Krebserkennung des US-Unternehmens Freenome gesichert. Im Gegenzug evaluiert Freenome die bevorstehende "Sequencing by Expansion" (SBX)-Technologie von Roche für zukünftige Entwicklungsanwendungen.
Roche erwirbt dazu die exklusiven Rechte ausserhalb der USA zur Entwicklung von sogenannten "Kitted"-Tests, wie es in einer Mitteilung von Freenome vom Dienstag heisst. Dabei werde eine dezentrale Testverarbeitung und -analyse ohne ein grosses Verarbeitungslabor möglich.
Die Kooperation soll zudem die Verfügbarkeit der Tests von Freenome in bestimmten Märkten ausserhalb der USA beschleunigen. Das US-Unternehmen erhalte ausserdem Zugang zu den Plasmaprobenkohorten von Roche. Diese sollen dazu beitragen, die Entwicklung personalisierter Screening-Tests für verschiedene Krebsarten, darunter Lungenkrebs, zu beschleunigen.
Roche hat laut den Angaben bereits im Februar 2024 eine Finanzierungsrunde von Freenome in Höhe von 254 Millionen Dollar angeführt. Die aktuelle Lizenz- und F&E-Vereinbarung umfasse ein potenzielles Volumen von über 200 Millionen Dollar und ein Eigenkapitalinstrument von 75 Millionen.
Fenebrutinib zeigt Wirksamkeit bei verschiedenen MS-Formen
Roche hat Studienerfolge mit seinem Multiple-Sklerose-Medikamentenkandidaten Fenebrutinib erzielt. Wie der Schweizer Pharmakonzern mitteilte, hat das Medikament die primären Endpunkte in zwei klinischen Studien der Phase 3 erreicht.
In der einen Studie wurde gezeigt, dass die annualisierte Schubrate bei Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose im Vergleich zu einer Konkurrenzbehandlung über einen Zeitraum von mindestens 96 Wochen reduziert wurde. Dies ist die häufigste Form der Multiplen Sklerose.
In einer weiteren Studie mit Patienten mit Primär progredienter Multipler Sklerose, einer selteneren Form, sei gezeigt worden, dass das Medikament der bisherigen Zugelassenen Roche-Behandlung Ocrevus nicht unterlegen sei in Bezug auf die Verzögerung des Einsetzens einer bestätigten Behinderungsprogression über einen Behandlungszeitraum von mindestens 120 Wochen.
Der Konzern will Daten aus einer weiteren Studie der Phase 3 mit Fenebrutinib bei Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose in der ersten Jahreshälfte 2026 veröffentlichen. Dann werde erwogen, die Daten an die Regulierungsbehörden weiterzugeben.
Die Roche-Aktie gewann an der SIX letztlich 6,79 Prozent auf 306,70 Franken.
awp / DOW JONES
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