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10.11.2025 13:59:45
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EZB: Zustimmung zu Euro auf Rekordhoch
Von Hans Bentzien
DOW JONES--Die Zustimmung der Menschen im Euroraum zu ihrer Währung, dem Euro, befindet sich nach Aussage seiner Emittentin, der Europäischen Zentralbank (EZB), auf einem Rekordhoch. Wie aus einem EZB-Bericht hervorgeht, finden 83 Prozent der Einwohner den Euro gut. Im Jahr 2000 waren es rund 65 Prozent gewesen. Laut dem Bericht hat vor allem die Zustimmung in einigen kleineren Volkswirtschaften im Vergleich zu den 2000er Jahren um bis zu 20 Prozentpunkte zugenommen.
Auf Rekordhochs befindet sich die Zustimmung aber auch in grossen, traditionell eurokritischen Volkswirtschaften. Spitzenreiter der Zustimmung sind demnach Slowenien, Irland, Luxemburg und Estland, Schlusslichter Kroatien, Österreich, Italien und Frankreich. Deutschland findet sich wie so häufig im Mittelfeld.
Zypern, Litauen, Lettland, Portugal und Spanien verzeichneten in den vergangenen Jahren Zuwächse von rund 20 Prozentpunkten. In Zypern, Portugal und Spanien spiegelt dies nach EZB-Angaben eine Erholung des Vertrauens nach der Staatsschuldenkrise wider. Die Unterstützung in Lettland und Litauen stieg um die Zeit, als diese Länder 2014 beziehungsweise 2015 den Euro einführten. Selbst in Ländern, in denen die Zustimmungsraten bereits hoch waren, wie Slowenien, Irland und Luxemburg, nahm die Unterstützung demnach von rund 80 Prozent auf fast 90 Prozent zu.
Dagegen lag die Zustimmungsquote in Kroatien bei unter 60 Prozent. Etwas höher war sie in Österreich (70 Prozent), Italien und Frankreich (knapp über 70 Prozent). In den drei letztgenannten Ländern lag die Zustimmung damit aber auf oder nahe an Allzeithochs.
Nach Angaben der EZB deuten Untersuchungen darauf hin, dass die Einstellung zum Euro zunehmend seine praktischen Vorteile und nicht seine symbolische Bedeutung widerspiegeln. Die Bürger schienen sich während der globalen Finanzkrise und der Staatsschuldenkrise stärker auf die praktischen Vorteile des Euro als auf seine symbolische Bedeutung konzentriert zu haben.
Gleiches gelte wohl für andere Krisenphasen, wie die Covid-19-Pandemie oder den Krieg in der Ukraine. "Darüber hinaus könnten die relativ niedrige Arbeitslosigkeit der letzten Jahre und eine schnelle Erholung der Arbeitsmärkte nach der Pandemie das Vertrauen in die Einheitswährung gestärkt haben", kalkuliert die EZB.
Kontakt: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/apo
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