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Nach US-Inflationsdaten 16.07.2025 21:45:00

Darum bewegt sich der Euro deutlich

Darum bewegt sich der Euro deutlich

Meldungen zu einer möglichen vorzeitigen Entlassung des US-Notenbankchefs haben den US-Dollar am Mittwoch auf eine Achterbahnfahrt zum Euro und Franken geschickt.

Eine schnelles Dementi von Trump beruhigte das Geschehen aber schnell wieder.

Zwischenzeitlich war der Euro bis auf 1,1723 US-Dollar gestiegen, mittlerweile sind es mit 1,1631 wieder deutlich weniger. Bei einem Tagestief von 1,1563 ergab sich somit einr Schwankungsbreite von rund 1,6 US-Cent, was laut Händlern der turbulenteste Tag seit Monaten war.

Ahnliche Bewegungen gab es auch zwischen Greenback und Schweizer Franken. Am Nachmittag war das Paar bis auf 0,8063 gestiegen und fiel dann nach den Trump-Aussagen kurzfristig bis auf 0,7953. Mittlerweile kostet das Paar mit 0,8017 wieder ähnlich viel wie um die Mittagszeit. Das Euro/Franken-Paar bewegte sich derweil relativ wenig und ging zuletzt bei 0,9324 um.

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Trump will den Vorsitzenden der US-Notenbank Fed Jerome Powell offenbar aber doch nicht vorzeitig entlassen. "Nein, wir haben nichts vor", sagte er auf die Frage, ob er ihn entlassen wolle. Auf die Frage, ob er eine Entlassung Powells vollständig ausschliesse, fügte der Präsident hinzu, dass dies "höchst unwahrscheinlich" sei, "es sei denn, er muss wegen Betrugs gehen". Er räumte aber ein, dass er mit republikanischen Abgeordneten über einen Rauswurf gesprochen habe. Zuvor hatten Medien berichtet, dass Trump Powell bald entlassen könnte.

Trump hatte Powell immer wieder heftig angegriffen und Zinssenkungen verlangt. Er beschimpfte ihn auf der Pressekonferenz als "Blödmann", der einen schrecklichen Job mache. Die Amtszeit von Powell endet im Mai 2026. Es gebe viele Leute, die den Posten als Notenbankchef anstrebten, sagte Trump. Er suche aber nur "Niedrigzinsleute" für den Job.

Die Vorwürfe, die Trump jetzt Powell macht, beziehen sich auf die Renovierung der Notenbank-Zentrale in Washington, die wohl deutlich teurer sein wird als ursprünglich geplant. Es sei möglich, dass es Betrug gegeben habe, sagte Trump. Er gehe davon aus, dass bereits gegen Powell ermittelt werde. Der Oberste Gerichtshof in Washington hatte im Mai signalisiert, dass Trump Führungsmitglieder der Fed nicht ohne triftigen Grund entlassen darf.

Viele Analysten haben gewarnt, dass eine Entlassung Powells durch Trump die Finanzmärkte erschüttern und zu einer folgenschweren juristischen Auseinandersetzung über die Unabhängigkeit der Notenbank führen würde. Die Reaktion am Mittwoch fiel daran gemessen verhalten aus.

Powell bezeichnete Medienberichte über die Renovierungsarbeiten als unzutreffend. Anfang dieser Woche bat er den Generalinspekteur der Bank offiziell, die Renovierungsarbeiten zu überprüfen. Der Streit könnte rechtliche Bedeutung erlangen, sollte Trump sich doch entscheiden, gegen Powell vorzugehen.

Zürich (awp)

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