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Schwache Performance 05.05.2025 11:40:14

Bitcoin-Halving floppt: Historisch schlechteste Performance nach dem Event

Bitcoin-Halving floppt: Historisch schlechteste Performance nach dem Event

Das Bitcoin-Halving galt lange als Kurstreiber - doch dieses Mal bleibt die Euphorie aus. Ein Jahr nach dem letzten Halving verzeichnet Bitcoin seine schwächste Nach-Halving-Performance aller Zeiten.

• Schwächste Halving-Performance aller Zeiten
• Veränderte Marktstruktur: Bitcoin-ETFs und politische Unsicherheiten bremsen
• Geringere Volatilität deutet auf stabilere, aber weniger spektakuläre Renditen hin

Bitcoin-Halving verliert an Wirkung

Das sogenannte Bitcoin-Halving, bei dem die Belohnung für das Mining neuer Bitcoins halbiert wird, war in der Vergangenheit ein Garant für massive Kursgewinne. Historisch betrachtet stieg der Bitcoinkurs nach den vergangenen drei Halvings stets sprunghaft an. Waren es in den zwölf Monaten nach dem ersten Halving in 2012 unglaubliche rund 7'000 Prozent, betrug das Kursplus nach dem Ereignis 2016 immerhin noch 291 Prozent. Im Jahr nach dem Event 2020 stieg der Kurs um über 541 Prozent, wie aus Daten des Datenanbieters Kaiko hervorgeht.

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Seit dem letzten Halving am 19. April 2024 legte der Bitcoin lediglich um etwas über 43 Prozent zu - ein historischer Tiefstwert im Vergleich zu den früheren Zyklen. Wie die Experten in ihrem Bericht festhielten, handelt es sich dabei um die "schwächste Performance nach dem Halving seit Beginn der Aufzeichnung in prozentualer Hinsicht".

Bitcoin-ETFs, Trump & Co.

Die Analysten von Kaiko führen die schwache Performance auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen verändert sich die Marktstruktur durch die Einführung von Bitcoin-ETFs, wodurch die Dynamik klassischer Angebotsverknappung abgeschwächt wird. Zum anderen belasten wirtschaftspolitische Unsicherheiten unter Präsident Trump die Stimmung an den Finanzmärkten, was sich auch auf Kryptowährungen auswirkt. "Eine der wichtigsten Veränderungen [in diesem Bitcoin-Zyklus] ist das aktuelle makroökonomische Regime - die Zinsen waren noch nie so hoch", erklärte Kaiko-Senior-Analystin Dessislava Aubert gegenüber Decrypt. "Die aktuelle Phase hoher Unsicherheit" habe auch die nach wie vor grösste Kryptowährung belastet.

Der Economic Policy Uncertaintiy Index, ein Mass für wirtschaftliche Risiken, lag in den sechs Monaten nach dem letztem Halving vor etwa einem Jahr im Durschnitt bei 317, so die Kaiko-Analysten in einer Mitteilung. Zum Vergleich: 2017 lag der Index durchschnittlich bei 107, 2016 bei 109 und 2020 betrug er 186.

Darüber hinaus könnte den Experten zufolge auch die Reife von Bitcoin eine Rolle spielen, denn während die 60-Tage-Kursvolatilität 2012 noch bei über 200 Prozent gelegen hatte, betrug sie zuletzt rund 50 Prozent, merkten die Analysten von Kaiko weiter an. "Mit zunehmender Reife von Bitcoin ist es nun wahrscheinlicher, dass er im Vergleich zu früheren Zyklen stabile, wenn auch möglicherweise verhaltenere Renditen liefert", zitiert MarketWatch.

Schwierigkeiten für Unternehmen

Für die hart umkämpfte Mining-Branche ist die ausgebliebene Stärke ebenfalls problematisch, denn Unternehmen sähen sich dadurch zunehmend gezwungen, Coins stärker zu verkaufen, um ihre Betriebskosten decken zu können, wie es bei Decrypt heisst. Curtis Harris, Senior Director of Growth bei Compass Mining, erklärte, dass Unternehmen in der Branche zunehmend Schwierigkeiten hätten, zu bestehen. Der niedrigere Bitcoinkurs in Kombination mit der unberechenbaren Politik Donald Trumps "erhöhen die Kreditkosten, machen Miner vorsichtiger und bremsen Investitionen in neue Mining-Betriebe".

Ganz überraschend seien die Entwicklungen jedoch nicht, weshalb Miner sich auch im Vorfeld schon hätten vorbereiten können, betonte zugleich aber Shanon Squires, Chief Mining Officer von Compass Mining. "Die meisten Miner erzielen stabile Gewinne, wenn sie ihre Betriebskosten optimieren und ein gutes Geschäft führen. Wer seine Mining-Farm in der Erwartung aufgebaut hat, heute Bitcoin im Wert von einer Million Dollar zu gewinnen, hat nicht aufgepasst."

Redaktion finanzen.ch

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