Prämieneinahmen gestiegen |
20.05.2025 15:57:00
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Swiss Life-Aktie stabil: Swiss Life startet mit Wachstum ins Jahr 2025

Die Swiss Life ist mit Wachstum in das Jahr 2025 und damit in die neu angelaufene, dreijährige Strategieperiode gestartet.
Von Januar bis März stieg das Prämienvolumen um 5 Prozent auf 7,92 Milliarden Franken. Die mit Finanzberatungen oder in der Vermögensverwaltung eingenommenen Gebühren wuchsen um 3 Prozent auf 659 Millionen, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte. Swiss Life legt für das erste Quartal keine Gewinnzahlen vor.
Konzernchef Matthias Aellig sprach an einer Telefonkonferenz von einem guten Start in die bis 2027 laufende neue Strategieperiode. Auch die direkten Anlageerträge stiegen im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 1,08 Milliarden Franken, während die SST-Kapitalquote mit 201 Prozent weiterhin klar über dem Ziel-Korridor von 140 bis 190 Prozent steht.
Solider Heimmarkt
Bis auf wenige Ausnahmen ist der Konzern im Startquartal in allen Geschäftsbereichen gewachsen. Vor allem in Frankreich gelang es, das Wachstumstempo hochzuhalten. Die weiterhin gute Nachfrage nach anlagegebundenen Vorsorgelösungen sowie höhere Preise bei Kranken- und Risikoversicherungen führten zu höheren Prämieneinnahmen im Umfang von 11 Prozent.
Wachstum erzielte Swiss Life auch im Heimmarkt Schweiz. Da legten die Prämien um 3 Prozent auf 4,5 Milliarden Franken zu. Zugleich stagnierten die in der beruflichen Vorsorge mit teilautonomen Lösungen verwalteten Vermögen bei 7,8 Milliarden. Dieses Geschäft war jedoch in den letzten Jahren kräftig gewachsen.
In Deutschland wuchsen die Prämien um 3 Prozent, in der Markteinheit International gar um 7 Prozent. Während in der Schweiz (+11%), in Frankreich (+7%) und in Deutschland (+5%) auch die Gebühreneinnahmen respektive die sogenannten Fee-Erträge zulegten, schrumpften diese im internationalen Geschäft um 5 Prozent.
Hoher Neugeldzuwachs
Wesentlich zum Wachstum im Fee-Geschäft trugen einmal mehr die Swiss Life Asset Managers bei. Da verwaltet der Konzern für institutionelle Kunden wie etwa Pensionskassen Gelder. Die Fee-Erträge rückten in dieser Einheit um 5 Prozent auf 232 Millionen Franken vor.
Auffällig waren die hohen Summen an Neugeld, die von Drittkunden dem Asset Management (TPAM) zuflossen. Netto betrug der Neugeldzufluss unüblich hohe 9,3 Milliarden Franken nach nur 0,7 Milliarden im ersten Quartal 2024. Die verwalteten TPAM-Vermögen erhöhten sich seit Jahresbeginn um 10 auf 135 Milliarden.
"Wir sehen im Drittkundengeschäft derzeit ein sehr gutes Momentum", sagte Finanzchef Marco Gerussi an der Telefonkonferenz. Er begründete dies vor allem mit dem Einstieg ins Geschäft mit Index-Produkten und dem Gewinn von Vermögensverwaltungsmandaten.
In den kommenden Quartalen sei mit weiteren Zuflüssen zu rechnen, wenn auch nicht im selben Ausmass wie bisher, fuhr Gerussi fort. Im Gesamtjahr 2025 könne sich der Neugeldzufluss im Umfang von gegen 20 Milliarden Franken bewegen.
Swiss Life-Aktie im Fokus
Die Swiss Life-Aktien sind am Dienstagvormittag nach einem positiven Handelsauftakt deutlich ins Minus gedreht. Mittlerweile haben sie sich jedoch wieder gefangen. Zuletzt war an der SIX ein Minus von 0,1 Prozent auf 815,00 CHF zu sehen.Der Finanzkonzern hat mit seinen vorbörslich vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal nicht ganz überzeugt, mehrere Analysten verweisen aber auch auf eine hohe Bewertung der Titel.
Die negative Reaktion am Aktienmarkt kommt für die Barclays-Analysten nicht überraschend: Zwar habe Swiss Life über alle Regionen hinweg ein starkes Prämienwachstum aufgewiesen. Allerdings seien die Gebühreneinnahmen schwächer ausgefallen als erwartet, schreiben sie in einem ersten Kommentar. Aber auch die SST-Quote sei mit einer lediglich gehaltenen Entwicklung unter ihren Erwartungen ausgefallen.
Deutlich positiver werden die Zahlen bei den ZKB-Experten aufgenommen. So sei die Volumenentwicklung sowohl bei den Prämien wie auch bei den Gebühreneinnahmen gut, meinte Versicherungsexperte Georg Marti. Er verweist auch auf das hohe Neugeld in der Vermögensverwaltung für Drittkunden (TPAM) aufgrund starker Zuflüsse in Aktien und Bonds.
Dass die Erwartungen bei den Gebühreneinnahmen verfehlt wurden, sei vor allem auf das Geschäft mit Vermögensverwaltung für Drittkunden (TPAM) zurückzuführen, schreibt Nasib Ahmed von der UBS. Gebremst worden sei Swiss Life in dem Geschäft zum einen von tieferen nicht-wiederkehrenden Erträgen und zum anderen von tieferen Margen wegen dem Wachstum im Schweizer Indexgeschäft.
Für Analyst Simon Fössmeier von der Bank Vontobel sehen die Zahlen insgesamt gut aus, wobei auch er auf die hohen Neugeldzuflüsse im TPAM verweist. Ob dies aber für einen weiteren Kursanstieg ausreiche, sei fraglich, schreibt er. Denn die Aktie zähle in Europa zu den am teuersten bewerteten Versicherungswerten.
Lob für den Quartalsabschluss gibt es auch von den Experten von Octavian: Diese heben nun auch ihre Gewinnerwartungen leicht an. Die Swiss Life-Titel böten gerade in den derzeitigen ungewissen Marktbedingungen ein attraktives Risiko-Ertrags-Profil, glauben sie.
Zürich (awp)
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