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Brief an den Vorstand 30.10.2024 23:47:00

Trump Media-Aktie: Unternehmen kämpft offenbar mit internen Unruhen

Trump Media-Aktie: Unternehmen kämpft offenbar mit internen Unruhen

Die Trump Media & Technology-Aktie konnte in den letzten Wochen deutlich zulegen. Hinter den Kulissen scheint es bei dem Mutterkonzern hinter dem sozialen Netzwerk Truth Social allerdings zu kriseln.

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• Trump Media & Technology-Aktie auf Höhenflug
• Papier als Spiegel des US-Wahlkampfes
• Probleme hinter den Kulissen?

Trump Media & Technology-Aktie im Fokus

Trump Media & Technology feierte im März sein Börsendebüt an der NASDAQ, nachdem das Unternehmen mit einer börsennotierten Mantelgesellschaft fusioniert hatte. Die Trump Media-Aktie konnte zunächst deutlich zulegen und erreichte einen Höchststand von über 60 US-Dollar pro Aktie. Darauf folgte jedoch ein langer Rückgang, bei dem ein Grossteil des Wertes der Anteilsscheine vernichtete wurde. Ende September erreichte die TMTG-Aktie bei rund 12 US-Dollar ihren Tiefpunkt. Anschliessend verbuchte sie jedoch wieder deutliche Gewinne. Zuletzt kostete das Papier 47,36 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 28.10.2024).

Zuletzt konnten die Anteilsscheine des Mutterkonzerns hinter dem sozialen Netzwerk Truth Social davon profitieren, dass der Streaming-Dienst Truth+ für weitere Plattformen verfügbar gemacht wurde. Daneben gilt das Papier als Spiegel des US-Wahlkampfes - war Donald Trump in den Umfragen vorn, konnte die Aktie in der Regel Gewinne verbuchen, hatte Kamala Harris im Rennen um die US-Präsidentschaft die Nase vorn, führte dies häufig zu Verlusten bei der Trump Media-Aktie.

Hinter den Kulissen kriselt es wohl

Wie die New York Times berichtet, verschleiert der Höhenflug der Trump Media-Aktie allerdings interne Unruhen im Unternehmen. So hätten mehrere Mitarbeiter vor einigen Wochen anonym einen Beschwerdebrief an den Vorstand von Trump Media geschickt, berichtet die New York Times unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Eine Kopie des Briefes sei von der New York Times überprüft worden.

In dem Brief schrieben die Mitarbeiter laut der New York Times, dass die "Anweisung" von CEO Devin Nunes, ausländische Auftragnehmer einzustellen, nicht mit "den ‚America First‘-Prinzipien, für die wir stehen, vereinbar" sei. Trump Media habe versucht, einige Arbeiten an ein Technologieunternehmen mit Sitz in Kanada, das Niederlassungen in Mazedonien und Serbien unterhält, auszulagern, wie die beiden mit der Angelegenheit vertrauten Personen sagten.

Laut einer der Personen habe der Vorstand daraufhin einen externen Anwalt hinzugezogen, um mehrere Mitarbeiter zu dem Brief zu befragen. Kurz darauf sei mindestens drei leitenden Managern mitgeteilt worden, dass sie entweder zurücktreten oder entlassen werden sollten. Es sei allerdings nicht klar, ob die Mitarbeiter, die aus dem Unternehmen verdrängt wurden, an der Ausarbeitung des Briefes beteiligt waren.

In dem Brief hätten die Mitarbeiter zudem kritisiert, dass sich Nunes seit zwei Jahren nicht mehr offiziell an die Mitarbeiter des Unternehmens gewandt habe und dass "dieser Mangel an Transparenz die Mitarbeiter im Unklaren über die Vision, Strategie und Zukunft des Unternehmens gelassen hat", sowie dass sich der Trump Media-CEO zu sehr auf "unqualifizierte Mitglieder seines engsten Kreises" verlassen habe. Unabhängig von dem Brief hätten Mitarbeiter des Unternehmen laut den mit der Angelegenheit vertrauten Personen auch Bedenken geäussert, dass Nunes den Hauptsitz des Unternehmens nur selten besuche.

Einzelheiten des Briefes wurden laut New York Times erstmals von ProPublica gemeldet.

Trump Media-Sprecherin schiesst gegen New York Times

Trump Media-Sprecherin Shannon Devine übte Kritik an der Berichterstattung der New York Times. Laut der Tageszeitung verlautete sie zu diesem Thema: "Die New York Times setzt ihren Dschihad gegen die Wahrheit und faktenbasierte Berichterstattung fort - dieses Mal nutzt sie gefälschte Informationen aus Quellen, von denen der Reporter weiss, dass sie unzuverlässig sind, um diffamierende Verschwörungstheorien und Fake News zu schüren."

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Spencer Platt/Getty Images,John Moore/Getty Images,Chip Somodevilla/Getty Images,Scott Eisen/Getty Images

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