Fehlinvestitionen |
30.11.2024 21:47:00
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Dieses Fehlinvestition kostete Berkshire Hathaway Milliarden - Buffett jedoch weiter von langfristigen Aussichten überzeugt

Der Handel an der Börse ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden und so kommt es, dass selbst grossen Investoren wie Berkshire Hathaway-CEO Warren Buffett in ihrer langen Geschichte am Aktienmarkt Fehler unterlaufen. Diese Fehlinvestition kostete Warren Buffett Milliarden.
• Starinvestor hat jedoch auch einige Fehlkäufe getätigt
• Dieses Investment hat Buffett Milliarden gekostet
Starinvestor Warren Buffett hat in seinem Leben schon viele gute Investment-Entscheidungen getroffen und damit ein Milliardenvermögen angehäuft. Doch zwischen den vielen guten Entscheidungen hat selbst eine Investorenlegende wie Buffett auch so manchen Fehler gemacht.
Die grössten Fehler von Warren Buffett
Einer seiner grössten Fehler war wohl, dass Buffett nicht zukaufte als es im Zuge der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 zu einem Crash an den Börsen kam. Er warnte vor dem Kauf von Aktien und stiess einige seiner Beteiligungen ab. Doch auf den Crash folgte schon bald eine kräftige Erholung und so verpasste das Orakel von Omaha diese Chance. Bei der alljährlichen Versammlung der Berkshire Hathaway-Aktionäre im April 2022 gab er laut Finance Buzz zu: "Ich habe diese tolle Kaufgelegenheit verpasst, ich habe es im März 2020 total vermasselt". Eine weitere Chance verpasste er mit Amazon, das er bereits vergleichsweise früh im Visier hatte, von dem er jedoch erst spät Aktien kaufte.
Doch Buffett ärgerte sich im Nachhinein nicht nur über verpasste Chancen, sondern auch über Investitionen, die sich im Nachhinein als Fehlkauf erwiesen. So zum Beispiel sein Berkshire Hathaway-Kauf. Seinen Schätzungen nach dürfte Buffett durch den Kauf seines heutigen Investmentvehikels insgesamt etwa 200 Milliarden US-Dollar verloren haben. Als Fehlinvestitionen ordnete er ebenfalls den Kauf des Schuhunternehmens Dexter Shoes, den Kauf von ConocoPhillips-Aktien mitten im Öl- und Gaspreisboom und sein Investment in die britische Supermarktkette Tesco ein.
Precision Castparts-Investment kostete Buffett Milliarden
Eine weitere grosse Fehlinvestition tätigte Buffett mit dem Kauf des Flugzeug- und Industrieteileherstellers Precision Castparts für einen Preis von 32 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016. Das Investment bedeutete den bis dato grössten Zukauf in der Unternehmensgeschichte von Berkshire Hathaway. Doch im Nachhinein räumte Buffett ein, dass er zu optimistisch gewesen sei, "was das normalisierte Gewinnpotenzial von PCC angeht". 2021 gab er zu, zu viel für das Unternehmen, dessen Situation sich aufgrund der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie noch zusätzlich verschärft hatte und das die Erwartungen bis dahin nicht erfüllen konnte, bezahlte zu haben. Wie Reuters berichtete, hatte Berkshire Hathaway im August 2020 9,8 Milliarden US-Dollar an Werten von Precision Castparts abgeschrieben, da die Corona-Pandemie die Nachfrage schwächte.
Doch das Unternehmen ist laut Benzinga bestrebt, die Herausforderungen zu meistern und langfristige Branchenprognosen würden Wachstum und Nachfrage nach Luft- und Raumfahrtprodukten voraussagen. Daher baue Precision Castparts seine Belegschaft weiter aus.
Trotz des Rückschlags glaubt auch Buffett weiter an die langfristigen Aussichten des Unternehmens. In seinem jährlichen Brief an die Investoren schrieb er 2021 laut Reuters, er habe "ein gutes Unternehmen gekauft - das Beste in seiner Branche", und seine Investmentholding habe "Glück gehabt", dass Precision-Chef Mark Donegan immer noch das Sagen habe.
"Ich habe mich allerdings geirrt, als ich die durchschnittliche Höhe der künftigen Einnahmen eingeschätzt habe, und lag folglich auch falsch, als ich den angemessenen Preis für das Unternehmen berechnet habe", zitiert Benzinga den Starinvestor. "PCC ist bei weitem nicht mein erster Fehler dieser Art. Aber es ist ein grosses Problem."
Redaktion finanzen.ch
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