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Geändert am: 11.10.2024 22:25:34

SMI geht höher ins Wochenende -- Wall Street schlussendlich höher - Dow und S&P-500 in Rekordlaune -- DAX letztlich mit Gewinnen -- Asiens Börsen schlissen uneinheitlich

Der heimische und deutsche Aktienmarkt notierten am Freitag höher. Die US-Börsen verbuchten am Freitag Gewinne. In Asien zeigten sich die Börsen vor dem Wochenende uneinig.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt notierte im Freitagshandel höher.

Der SMI fiel bereits kurz nach Eröffnung ins Minus, pendelte im weiteren Verlauf um die Nulllinie, schaffte es letztlich jedoch ins Plus und schloss 0,63 Prozent höher bei 12'154,19 Zählern.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI starteten auf rotem Terrain, kletterten anschliessend aber in die Gewinnzone und beendeten den Handel 0,58 Prozent im Plus bei 16'211,07 Punkten respektive 0,54 Prozent höher bei 1'988,91 Einheiten.

Damit zeichnete sich für den Freitagshandel ein ähnliches Bild wie am Vortag ab, als sich der Markt über weite Strecken nur wenige Punkte um den Vortagesschluss bewegte. Auch die Vorgaben aus Übersee gaben keine einheitliche Richtung vor. Die Wall Street schloss wenig verändert, während in Asien zum Wochenschluss die Kursgewinne überwogen.

In Asien sorgte die Ankündigung des chinesischen Finanzministeriums, am morgigen Samstag eine Pressekonferenz abzuhalten, für Auftrieb. Es wird erwartet, dass ein neues Konjunkturpaket vorgestellt wird, mit dem Peking versucht, seine Wirtschaft anzukurbeln. Zuvor aber standen weitere Preisdaten aus den USA auf dem Plan. Nachdem am Vortag die Verbraucherpreise Befürchtungen geschürt haben, dass sich die Inflation nicht schnell genug abkühlt, standen am Nachmittag die Erzeugerpreise auf der Agenda. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Fed die Zinsen im November um einen Viertelpunkt senken wird, lag laut dem FedWatch Tool" der CME bei rund 87 Prozent. Neben den Preisdaten nahm die Berichtssaison mit den Zahlen der Finanzinstitute JPMorgan, Wells Fargo und BlackRock Fahrt auf.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt verbuchte im Freitagshandel Gewinne.

Der DAX startete etwas tiefer, konnte im weiteren Verlauf aber Gewinne verbuchen. Letztlich notierte er 0,85 Prozent höher bei 19'373,83 Zählern.

Am Freitag wurde nun in den USA die Berichtssaison eingeläutet, die in den nächsten Wochen zeigen sollte, wie es um die internationale Wirtschaft bestellt ist. Mit JPMorgan und Wells Fargo liessen sich die ersten US-Banken in die Bücher schauen.

"Jetzt müssen die Unternehmen zeigen, dass das neue Allzeithoch des S&P 500 auch von steigenden Gewinnen unterlegt ist", bemerkte Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf den jüngsten Rekord des marktbreiten US-Index. Massgeblich für die jüngsten Gewinne war zuletzt auch die Hoffnung auf Impulse aus China, wo am Samstag weitere Details zum geplanten Konjunkturprogramm mitgeteilt werden sollen.

WALL STREET

An der Wall Street ging es vor dem Wochenende weiter bergauf.

Der Dow Jones markierte bei 42'899,75 Punkten ein neues Rekordhoch und legte zum Handelsschluss um 0,97 Prozent auf 42'863,86 Punkte zu. Auch der marktbreite US-Index S&P 500 konnte sich zu neuen Höhen aufschwingen und einen neuen Höchststand markieren.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite tendierte ebenfalls höher und verbesserte sich letztlich um 0,33 Prozent auf 18.342,94 Zähler.

Die Wall Street ist am Freitag dank eines positiven Auftakts der Berichtssaison auf neue Allzeithochs geklettert. Besser als gedacht ausgefallene Quartalszahlen bescherten den Aktien der grössten US-Bank JPMorgan einen deutlichen Kursaufschlag. Auch die kleinere Bank Wells Fargo überzeugte. Im Blick standen aber auch erneut Preisdaten, nachdem am Vortag die Verbraucherpreise einen Tick höher als veranschlagt ausgefallen waren. Die Erzeugerpreise für September zeigten sich auf Monatssicht nun einen Wimpernschlag niedriger als vorausgesagt. "Die heutige Rally wird mehr von den Bankgewinnen angetrieben und dann beruhigen die Erzeugerpreise ein wenig", sagte Analyst Tom Essaye von Sevens Report. Am Zinsterminmarkt wurde weiterhin von einer deutlichen Mehrheit von zuletzt knapp 90 Prozent eine kleine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed im November eingepreist. Der Wert stieg damit zum Vortag leicht.

ASIEN

Die wichtigsten Börsen in Asien schlugen am Freitag unterschiedliche Richtungen ein.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann zum Wochenschluss 0,57 Prozent auf 39'605,80 Zähler.

Verluste wurden unterdessen vom chinesischen Festland gemeldet, wo der Shanghai Composite 2,55 Prozent schwächer bei 3'217,74 Punkten schloss.
Kräftig aufwärts ging es am Vortag in Hongkong: Der Hang Seng gewann 2,98 Prozent auf 21'251,98 Indexpunkte. Am Freitag fand feiertagsbedingt hier kein Handel statt.

Unter den asiatischen Finanzmärkten haben sich lediglich die chinesischen Festlandsbörsen am Freitag mit stärkeren Bewegungen hervorgetan. Nach den Vortagsgewinnen gaben die chinesischen Festlandsbörsen nun deutlich nach. Vor einer Pressekonferenz am Samstag, auf der Details zu den angekündigten Stützungsmassnahmen für die chinesische Wirtschaft genannt werden sollen, herrschte damit Vorsicht. Marktteilnehmer begründeten dies mit Unsicherheit, zumal die Erwartungen an das Massnahmenpaket recht hoch seien. Dies gelte um so mehr, als es noch erhebliche Fragezeichen hinter Grösse und Zeitrahmen gebe.

An den anderen Märkten der Region Asien-Pazifik tat sich nicht allzu viel. Neue US-Inflationszahlen am Donnerstag waren nach Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg unspektakulär ausgefallen. "Im September stiegen die Konsumentenpreise um 0,2 Prozent, in der Kernrate ohne Nahrungsmittel und Energie um 0,3 Prozent, beides marginal über unseren Erwartungen", hiess es in einem Kommentar. "Die US-Notenbank kann sich also noch nicht bequem zurücklehnen, von allein wird die US-Wirtschaft nicht zur Preisstabilität zurückkehren." Für den 7. November erwarte man weiterhin nur einen kleinen Senkungsschritt von 0,25 Prozent.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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11.10.24 Fed-Mitglied Goolsbee spricht
11.10.24 Fed-Mitglied Goolsbee spricht
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