Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
Wirtschaftsabschwung 18.04.2019 21:37:00

Auf was sich Anleger bei einer kommenden Rezession gefasst machen müssen

Auf was sich Anleger bei einer kommenden Rezession gefasst machen müssen

Dass eine Rezession die Märkte überrollen wird, stehe wohl nicht in Frage. Doch für Börsianer gibt es gute und schlechte Nachrichten, was den kommenden Abschwung anbelangt, offenbart ein Guggenheim-Stratege. Dabei hebt er zwei Faktoren hervor.

Wie aus einer Guggenheim Investments-Forschungsnotiz hervorgeht, naht eine Rezession - die gute Nachricht dabei sei: Der wirtschaftliche Abschwung werde nicht so schwerwiegend ausfallen wie die vorherige Rezession, die in der Weltwirtschaftskrise vor über zehn Jahren mündete und dem aktuellen Bullenmarkt vorausging. Denn unter anderem sei die Wirtschaft durch ein gut kapitalisiertes Bankensystem robuster als zuvor.

Schlechte Nachricht für Anleger

Die nächste Rezession werde milder ausfallen, meint Guggenheim. Doch die schlechte Nachricht ist: Die Aktienmärkte werden dennoch stark belastet werden. Eintreten soll diese Abwärtsbewegung bereits ab dem Jahr 2020. Wie aus der Studie, die von Analyst Scott Minerd geleitet wurde, hervorgeht, soll erstens die hohe Bewertung den starken Abschlag der Aktien-Benchmarks verursachen - zweitens würde auch der Mangel an zur Verfügung stehenden geldpolitischen Instrumenten diese Entwicklung begünstigen.

Hohe Bewertungen - tiefer Fall?

Wie die Analysten des Investment- und Beratungsunternehmens für Finanzdienstleistungen betonen, gibt das Niveau der Aktienbewertungen an, wie weit es im Falle einer Rezession nach unten geht. Der Einfluss der Bewertung sei sogar höher als der der ökonomischen Standardkennzahlen. "Unsere Arbeit zeigt, dass die Rezession, die Schwere des Abschwungs, einen relativ geringeren Einfluss auf den Umfang des damit verbundenen Bärenmarktes für Aktien hat", heißt es in der Notiz. Es wird sogar ein Vergleich mit der Dotcom-Blase gezogen - der Hype um Technologie-Konzerne trieb entsprechende Aktien in gefährliche Höhen, bis die Spekulationsblase schließlich im Jahr 2000 platzte.

"Heftiger Bärenmarkt" in Anmarsch

Der derzeitige Zustand kann als besorgniserregendes Phänomen bezeichnet werden: So ist beispielsweise der marktbreite S&P 500 Index nur knapp von neuen Höchstständen entfernt - Experten gehen sogar davon aus, dass er schon bald, verfrüht sein Jahresendziel erreichen könnte. Und das, obwohl die schlechteste jährliche Rendite des Benchmarks seit dem Jahr 2008 und ein heftiger Ein-Tages-Rutsch vor Weihnachten dem Ganzen vorausging. Seither haben die Bewertungen ein "hohes Niveau" erklommen, dementsprechend erwarten die Analysten um Minerd "für die nächste Rezession einen schweren Bärenmarkt für Aktien von 40 bis 50 Prozent". In den nächsten zehn Jahren stünden Anlegern niedrige Rendite bevor, so Guggenheim Investments.

Fehlende fiskalpolitische Instrumente

Für die nächste Rezession sei vor allem die US-Notenbank Federal Reserve nicht besonders gut gewappnet: Zwar fuhr die Fed ihr Vermögensportfolio aus der Krisenzeit bereits zurück, allerdings sei dieses weiterhin vier Billionen US-Dollar schwer - die Kompensation sei wegen der abwartenden Haltung zunächst gestoppt, verlautete die US-Notenbank. Daneben hat die Federal Reserve seit 2015 bereits neunmal den Leitzins erhöht. "Selbst mit ein oder zwei weiteren Schritten in diesem Zyklus würde die Fed laut ihrer Zusammenfassung der Wirtschaftsprognose vom März 2019 weniger als drei Prozentpunkte oder Zinssenkungen zur Verfügung haben, um die nächste Rezession zu bekämpfen", schreiben die Analysten. Und auch der US-Regierung mangele es laut Guggenheim Investments an Instrumenten, um einen Marktabschwung zu dämpfen. Stimuli wie die Steuersenkungen im Jahr 2017 könnten dabei auch nicht viel auswirken - diesbezüglich weisen die Analysten darauf hin, dass das eher das Defizit steigen lässt.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: MIKE CLARKE/AFP/Getty Images,Holmes Su / Shutterstock.com,Victor Moussa / Shutterstock.com,gopixa / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Krypto-Ausblick 2025: Bitcoin, Ethereum & Altcoins – Wohin geht die Reise? | BX Swiss TV

Bitcoin 2025: Steigt der Kurs noch auf 140.000 USD? Prognose & Einblicke mit Bernhard Wenger

Moderator David Kunz spricht mit Bernhard Wenger über die Zukunft von Bitcoin und Kryptowährungen. Im Gespräch geht es um Kursprognosen, die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Kryptomarkt sowie spannende Anlageprodukte wie Indizes, Baskets und tokenisierte Assets.

Themen im Video:
🔹 Bitcoin – Kursprognose bis Jahresende: 140.000 USD möglich?
🔹 Was treiben Zinsen, Inflation & Geopolitik mit dem Kryptomarkt?
🔹 Auswirkungen der Bitcoin-ETFs in den USA
🔹 Institutionelle Investoren: Kommt jetzt der grosse Einstieg?
🔹 Welche Altcoins haben Potenzial? (Ethereum, Solana, Sui & mehr)
🔹 Baskets & Indizes: Diversifikation für Krypto-Investoren
🔹 Kombinationen wie Bitcoin & Gold im Portfolio
🔹 Tokenisierung: Die nächste grosse Welle in der Finanzwelt
🔹 Langfristige Prognosen: Was bedeutet ein einziger Bitcoin in 2030?

Krypto-Ausblick 2025: Bitcoin, Ethereum & Altcoins – Wohin geht die Reise? | BX Swiss TV

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’774.59 19.82 UUOSMU
Short 13’071.04 13.50 BP9SUU
Short 13’545.83 8.78 U2TBSU
SMI-Kurs: 12’281.09 09.09.2025 17:30:17
Long 11’750.44 18.91 SQBBAU
Long 11’494.69 13.65 B74SQU
Long 11’024.59 8.97 BQFSFU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}