Darum gibt der Euro zum Franken nach

Der Euro hat am Freitag im Verlauf seine Gewinne zum US-Dollar wieder abgegeben. Nachdem er bei 1,1754 Dollar den höchsten Stand seit September 2021 erreicht hatte, ging es zunehmend wieder abwärts. Am späten Abend notiert der Euro noch bei 1,1700.

Auch zum Franken gibt die europäische Gemeinschaftswährung Euro leicht nach und wird am Abend bei 0,9357 Franken gehandelt. Am späten Nachmittag waren es noch 0,9377. Das "Dollar-Franken-Paar" zeigt sich derweil bei einem Stand von 0,7998 kaum verändert.

Gemischt ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA konnten den Euro nur kurz anschieben. Die Einkommen der privaten Haushalte und die Konsumausgaben waren überraschend gesunken, was auf eine Abschwächung der wirtschaftlichen Aktivität in der grössten Volkswirtschaft der Welt hindeutet. Andererseits wurden Preisdaten etwas nach oben korrigiert.

Im Verlauf der Woche hat die Gemeinschaftswährung fast zwei Prozent an Wert gewonnen. Treiber waren unter anderem eine stärkere Risikofreude der Anleger nach dem Waffenstillstand im Krieg zwischen Israel und dem Iran und eine stärkere Spekulation auf sinkende Zinsen in den USA. Dabei spielte auch eine Rolle, dass US-Präsident Donald Trump laut einem Medienbericht bereits im September oder Oktober einen Nachfolger für den von ihm scharf kritisierten Fed-Chef Jerome Powell bekanntgeben will. Dessen Amtszeit endet erst im Mai 2026.

Zürich (awp)