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Unterschiedliche Tendenz 15.12.2021 22:33:00

Warnsignale wie vor Dotcom-Blase: Mark Hulbert beobachtet auffällige Marktbewegung

Warnsignale wie vor Dotcom-Blase: Mark Hulbert beobachtet auffällige Marktbewegung

Marktstratege Mark Hulbert blickt besorgt auf die jüngste Entwicklung der grossen US-Indizes. Ein ähnliches Muster hat sich dem Experten zufolge auch vor dem Dotcom-Crash um die Jahrtausendwende abgezeichnet.

• US-Indizes ohne gemeinsame Richtung
• Kein "gesunder Markt"
• Vergleich mit Dotcom-Blase

Warnung vor entgegengesetzter Dynamik

Kolumnist und Analyst Mark Hulbert gilt seit den 1980er-Jahren als Experte auf dem Gebiet der Anlagestrategien. Eigenen Angaben zufolge analysiert der Marktkenner nicht nur die aktuelle Marktentwicklung, sondern auch die Performance von Anlageberatungs-Newslettern. Seine Ergebnisse teilt Hulbert auf seiner Plattform Hulbert Financial Digest, ausserdem schreibt er regelmässig für das Finanzportal "MarketWatch". Dort warnte er kürzlich vor einer entgegengesetzten Dynamik der grossen US-Indizes, die an einen der grössten Börsen-Crashs erinnern lassen.

"Kein Zeichen für einen gesunden Markt"

Demnach sei es alarmierend, dass der Dow Jones und der NASDAQ Composite in den letzten Wochen oftmals mit unterschiedlichen Vorzeichen schlossen, so der Stratege in seiner MarketWatch-Kolumne. In den vier Handelstagen vor dem US-amerikanischen Erntedankfest Thanksgiving, das in diesem Jahr auf den 25. November fiel, hat jeweils einer der beiden Indizes schlussendlich Gewinne verbuchen können, während es für den anderen abwärts ging. Die Differenz zwischen den beiden Schwergewichten betrug an diesen Tagen zwischen 0,47 und 1,31 Prozentpunkte. "Dies ist kein Zeichen für einen gesunden Markt", gibt Hulbert zu bedenken.

Diskrepanz häuft sich

Um die Tragweite dieser Beobachtung zu erfassen, untersuchte Hulbert historische Daten der beiden Indizes seit der Erstnotiz des NASDAQ Composite im Jahr 1971. Zwar seien unterschiedliche Vorzeichen bei den beiden Indizes seitdem an 22 Prozent aller Handelstage vorgekommen - also etwa alle fünf Tage -, dass sich eine solche Diskrepanz jedoch über vier Sitzungen erstreckt, wie es vor Thanksgiving der Fall war, sei dennoch ungewöhnlich. Zuletzt habe sich diese Beobachtung jedoch gehäuft. Allein im November schlossen Dow Jones und NASDAQ Composite Hulberts Erkenntnissen zufolge in 38 Prozent der Fälle mit unterschiedlichen Tendenzen.

Zusätzlich verglich Hulbert die Differenz zwischen den täglichen Renditen des NASDAQ Composite und des Dow Jones seit 1971. So liege der Durchschnitt seitdem bei 0,5 Prozentpunkten, während die Differenz in den vier Tagen vor Thanksgiving im Schnitt bei 1,0 gelegen habe. So ergab sich dem Analysten zufolge die Beobachtung, dass der NASDAQ zu niedrigeren Renditen tendierte, wenn entgegengesetzte Trends häufiger auftraten und auch deren Ausmass grösser war.

Ähnliches Muster wie bei Dotcom-Blase

Hulberts historische Daten zeigen ausserdem, dass diese Wechselbeziehung zwischen Dow und NASDAQ vor allem auf der Höhe der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende auftrat. "In den Wochen vor dem Platzen dieser Blase im März 2000 schlossen der Nasdaq Composite und der Dow in mehr als der Hälfte der Börsensitzungen uneinheitlich", so der Experte. "Die durchschnittliche tägliche Differenz zwischen den Renditen dieser beiden Benchmarks lag bei fast 2,0 Prozentpunkten." Zwar sei die Diskrepanz zwischen den beiden US-Indizes derzeit nicht auf einem ganz so hohen Niveau wie zum Zeitpunkt des Crashs im März 2000, dennoch seien jegliche Parallelen zu den damaligen Ereignissen beunruhigend und keinesfalls ein Zeichen für einen gesunden Markt.

Keine "Santa Claus"-Rally in Sicht

Dass es zum Ende des Jahres für beide Indizes signifikant aufwärts geht, hält Hulbert für unwahrscheinlich, wie er in einem Beitrag auf dem von Börsenlegende Jim Cramer ins Leben gerufenen Portal "TheStreet" erklärt. Die Tatsache, dass November und Dezember historisch gesehen eher unterdurchschnittliche Monate sind, was die Renditen angeht, stehe einer "Santa Clause"-Rally im Weg, so der Marktkenner.

Redaktion finanzen.ch

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