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Mehr Abwechslung 03.08.2024 23:14:00

Tesla verliert Marktanteil: Rivian-CEO sieht Anzeichen für Sättigung des Marktes

Tesla verliert Marktanteil: Rivian-CEO sieht Anzeichen für Sättigung des Marktes

Im zweiten Quartal dieses Jahres ist der Marktanteil von Tesla in den USA erstmals unter 50 Prozent gefallen. Rivian-CEO RJ Scaringe hat eine Idee, woran das liegen könnte.

• Rivian-CEO sieht Sättigung des Marktes mit Teslas
• Viele E-Autos ähneln Teslas Model Y
• Scaringe: Mehr Abwechslung nötig

Wie Cox Automotive unter Berufung auf das Automobilforschungsunternehmen Kelley Blue Book berichtet, stiegen die Elektrofahrzeugverkäufe in den USA im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 11,3 Prozent und erreichten damit ein Rekordvolumen von 330'463 Einheiten. Der Markt für Elektrofahrzeuge wächst also weiter - allerdings fiel Teslas Marktanteil in den USA im zweiten Quartal erstmals unter 50 Prozent.

Markt "ziemlich gesättigt" mit Teslas

In einem Interview mit der Decoder-Show von The Verge erklärte Rivian-CEO RJ Scaringe kürzlich, dass er glaubt, dass der Marktanteil von US-Konkurrent Tesla schrumpft, weil der Markt "ziemlich gesättigt" sei mit Teslas. "[…] ich denke, die Kunden, die am Spielfeldrand warten, sagen: 'Ich habe einen Toyota RAV4 gekauft, ich habe einen Highlander gekauft, und ich möchte so ein SUV-ähnliches Profil, aber es soll ein Elektrofahrzeug sein, aber da draussen gibt es nichts für mich', sie warten wahrscheinlich immer noch", so Scaringe.

"Wenn Sie weniger als 50'000 US-Dollar für ein Elektrofahrzeug ausgeben möchten, gibt es meiner Meinung nach nur eine sehr, sehr kleine Anzahl grossartiger Produkte", erklärt er im Interview. "Unserer Ansicht nach gibt […] eine enorme latente Nachfrage, die am Rande wartet und auf das Fahrzeug wartet, das den Formfaktor, die Verpackung, das Branding, das Aussehen hat, das wird dazu führen, dass sie von einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor umsteigen", so Scaringe.

Mehr Abwechslung auf dem E-Automarkt nötig

Zwar seien Teslas Model 3 und Model Y "äusserst überzeugende, grossartige Produkte", doch laut Scaringe gebe es "keine grosse Konkurrenz" für die beiden Modelle. Daneben hätten viele Unternehmen aufgrund des Erfolgs des Model Y Fahrzeuge gebaut, die Teslas Mittelklasse-SUV sehr ähnelten, anstatt den Verbrauchern mehr Auswahlmöglichkeiten zu bieten, erklärt Scaringe.

Das solle laut dem Rivian-Chef nicht heissen, dass der Model Y kein tolles Auto sei. "Ich denke, es ist ein tolles Auto. Ich habe schon einmal eines besessen", so Scaringe. Er glaube nur, dass mehr Abwechslung auf dem E-Automarkt nötig sei.

Rivian will sich von Tesla abheben

Rivians R2 versuche daher "ganz bewusst, ähnlich wie wir es beim R1 getan haben, überhaupt nicht, ein Tesla Model Y zu sein". Das Modell habe lediglich eine ähnliche Grösse und solle aus preislicher Sicht konkurrieren.

Daneben machte der Rivian-CEO laut Fortune vor einigen Wochen einen weiteren Unterschied zu Tesla deutlich und erklärte, dass er die Produkte sprechen lasse, statt wie Musk in der Vergangenheit grosse Aussagen über Rivian zu machen.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Ken Wolter / Shutterstock.com,Sergio Monti Photography / Shutterstock.com