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31.07.2025 11:26:37
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SNB-Aktie trotzdem gesucht: Hoher Milliarden-Verlust im ersten Halbjahr

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist im ersten Halbjahr 2025 deutlich in die roten Zahlen gerutscht.
Insgesamt hat die SNB in der Periode von Januar bis Juni des laufenden Jahres einen Verlust von 15,3 Milliarden Franken eingefahren. Während sie laut Mitteilung vom Donnerstag auf ihren Fremdwährungspositionen ein Minus von 22,7 Milliarden erzielte, gab es auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand einen Bewertungsgewinn von 8,6 Milliarden. Auf den Frankenpositionen gab es zudem einen Verlust von 1,0 Milliarden.
Nach einem Gewinn von 6,7 Milliarden Franken im ersten Quartal ergibt sich für das zweite Jahresviertel somit ein Minus von 22,0 Milliarden. Sogar auf den Goldpositionen schrieb die SNB trotz höherem Unzenpreis wegen des schwachen Dollars einen Verlust von 4,2 Milliarden im zweiten Quartal.
US-Dollar stark unter Druck
Der zum Franken schwache Dollar ist denn auch praktisch der einzige Grund für das negative Ergebnis. Während sich die Aktienmärkte nach dem Absturz in der ersten Aprilhälfte nämlich schnell wieder erholten und zum Teil neue Höchststände erzielten, blieb die US-Valuta schwach. So fiel der Dollar zum Franken von gut 88 Rappen vor dem "Liberation Day" von US-Präsident Donald Trump auf 79 Rappen Ende Juni. Zwar gab auch der Euro etwas nach, allerdings lediglich gut 2 Rappen.
Der Effekt der schwachen US-Währung zeigt sich auch in den Detailzahlen. Demnach hat die SNB im Halbjahr auf ihren Beteiligungspapieren (Aktien etc.) nämlich Kursgewinne von 10,0 Milliarden Franken und Dividendenerträge von 1,6 Milliarden erzielt, dazu kamen Kursgewinne auf Zinspapieren etc. von 3,9 Milliarden sowie Zinserträge darauf von netto 5,7 Milliarden. Dem standen insgesamt aber wechselkursbedingte Verluste von total 43,9 Milliarden gegenüber.
Die SNB betonte wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig ist. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.
Ausschüttungen fraglich
Es ist somit aus heutiger Sicht fraglich, ob Bund und Kantone im nächsten Jahr von der SNB Geld erhalten werden. Die für Gewinnausschüttungen relevante Ausschüttungsreserve aus dem vergangenen Jahr beträgt 12,9 Milliarden Franken. Sie dürfte aber für die Zuweisung an die Währungsreserven verwendet werden.
Die SNB müsste also im zweiten Halbjahr den Verlust aus dem ersten Semester zumindest neutralisieren, um im nächsten Jahr eine Auszahlung vornehmen zu können, wie die Ökonomen der UBS in einer Vorschau auf das heutige SNB-Ergebnis schrieben. Angesichts der Volatilität an den Finanzmärkten und der politischen Unsicherheiten sei es aber derzeit nicht möglich, eine Prognose bezüglich Gewinnausschüttungen zu machen.
Hintergrund der grossen Gewinne und Verluste bzw. der hohen Schwankungen im SNB-Ergebnis sind die massiven Währungsreserven, welche die Nationalbank in den letzten Jahren angehäuft hat. Diese wurden zur Verteidigung des 2015 aufgegebenen Euro-Mindestkurses und danach zur Schwächung des Franken gekauft. Einen Teil der Devisenreserven konnte die SNB zwar abbauen, aber per Ende Juni standen sie immer noch bei über 720 Milliarden Franken.
Im Schweizer Handel gewinnt die SNB-Aktie zeitweise 1,56 Prozent auf 3'250 Franken.uh/ys
Bern (awp)
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