Geändert am: 29.03.2023 22:13:46
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Erholung hält an: Gewinne an den US-Börsen -- SMI zum Handelsschluss klar im Plus -- DAX letztlich über 15'300 Punkten -- Asiens Börsen schliessen mehrheitlich fester
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich zur Wochenmitte freundlich. Der deutsche Leitindex legte zu. Die US-Börsen zeigten sich im Mittwochshandel höher. Die asiatischen Aktienmärkte verbuchten am Mittwoch mehrheitlich Gewinne.
SCHWEIZ
Zur Wochenmitte ging es am Schweizer Aktienmarkt aufwärts.
Der SMI bewegte sich im Handelsverlauf auf grünem Terrain, nachdem er bereits höher in den Handel gestartet war. Der Leitindex ging 1,15 Prozent höher bei 10'963,31 Punkten in den Feierabend.
Die Nebenwerte-Indizes SPI und SLI eröffneten die Sitzung ebenfalls höher und folgten anschliessend der positiven Tendenz des Leitindex. Der SPI schloss 1,16 Prozent fester bei 14'338,71 Einheiten, und der SLI gewann zu Handelsschluss 1,20 Prozent auf 1'726,90 Zähler.
Der Schweizer Aktienmarkt setzte seine seit Anfang der Woche anhaltende Erholung zur Wochenmitte fort, und der SMI hat die Marke von 10'900 Punkten zurückerobert. Marktteilnehmer waren sich einig, dass es vor allem die Ruhe im Bankensektor war, die den Märkten zu der Erholung verhalf. So hat sich die Lage sowohl in den USA als auch hierzulande scheinbar etwas stabilisiert. Auch das grosse Stühlerücken bei der UBS wurde überwiegend als positiv bewertet. Die Grossbank setzt bei der bevorstehenden Herkulesaufgabe der CS-Übernahme auf Kontinuität und holt sich den ehemaligen CEO Sergio Ermotti zurück an die Spitze. Die Rückkehr Ermottis zur UBS hat auch Folgen für den Rückversicherer Swiss Re, der sich in den nächsten Wochen auf die Suche nach einem neuen Verwaltungsratspräsidenten machen muss.
Jenseits der Bankenlandschaft waren Marktteilnehmer aber weiterhin zwischen den bekannten Themen Konjunkturhoffnungen und Zinsängsten hin und her gerissen. "Die Gesamtgemengelage auf der makroökonomischen Ebene zeigt ein solides aber wenig dynamisches Gesamtbild auf", fasste ein Händler zusammen. Der private Konsum werde durch die Preissteigerungen der letzten Monate negativ beeinflusst. Gleichzeitig erweise sich der Arbeitsmarkt speziell in den USA als extrem robust, was wiederum eine Gefahr für einen weiteren Inflationsanstieg darstellen könne. "Die Notenbanken in der Schweiz, der EU und den USA haben zuletzt deutlich gemacht, dass sie ihre stringente Inflationsbekämpfung weiter fortsetzen und keine grossen Umwege oder Stopps einlegen werden." Vor diesem Hintergrund warten Investoren nun gespannt auf die Inflationsdaten aus den USA und der Eurozone gegen Ende der Woche.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt wagten sich die Anleger am Mittwoch wieder hervor.
Der DAX eröffnete die Sitzung höher und hielt sich auch anschliessend in der Gewinnzone. Zur Schlussglocke stand ein Plus von 1,23 Prozent auf 15'328,78 Einheiten an der Tafel.
Für Rückenwind sorgten laut Börsianern zuletzt unter anderem Aussagen vom Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane, die die Hoffnungen auf eine künftig weniger aggressive Zinspolitik stützten.
Dem DAX war nach einem freundlichen Wochenauftakt tags zuvor zum Handelsende hin zunächst die Luft ausgegangen. Während am Markt noch die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor nachhallten und weiterhin für Unsicherheit sorgten, wagten sich andererseits einige Optimisten wieder vor. Die Marktbeobachter vom Broker Activtrades sahen den Markt aktuell zumindest gestützt, da einige Anleger mit einer eher zurückhaltenden Haltung der EZB im aktuellen Zinsanhebungszyklus rechneten.
Hier kamen die Äusserungen von EZB-Chefvolkswirt Lane gerade recht: Dieser hatte in einem Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" erklärt, die Notenbank erwarte einen "raschen Rückgang der Inflation".
Die zum sechsten Mal infolge verbesserte Daten zum Verbrauchervertrauen (GFK) gaben den Anlegern zur Wochenmitte ebenfalls etwas Grund zum Optimismus. Nun werden mit grosser Spannung die am Donnerstag anstehenden vorläufigen Inflationsdaten aus Deutschland erwartet.
WALL STREET
An den US-Börsen herrschte eine freundliche Stimmung.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 1,01 Prozent bei 32'720,69 Zählern. Der technologielastige NASDAQ Composite gewann unterdessen 1,79 Prozent auf 11'926,24 Zähler.
Teilnehmer verwiesen auf einen Rückgang des Volatilitätsindex VIX, der unter die langfristige Durchschnittsmarke von 20 gefallen ist. Dies wird als Zeichen einer Beruhigung gewertet. Mit dem Höhepunkt der Banken-Krise hatte der Wert noch über 30 gelegen. Der Volatilitätsindex gilt als "Angstbarometer".
"Diese Normalisierung ist oft ein Hinweis darauf, dass Anleger davon ausgehen, das Schlimmste der Krise ist überwunden", sagt Tom Lee, Head of Research bei Fundstrat. Jeder Tag, der vergeht, bestärkt die Überzeugung, dass ein Schlussstrich unter die systemischen Bankensorgen gezogen wurde, wie es von der ING heisst. "Wir müssen so vorsichtig wie möglich sein, denn die Stimmungsumschwünge an den Märkten in den vergangenen Wochen waren plötzlich und heftig", merken die Analysten allerdings an. Wichtige Konjunkturdaten standen am Mittwoch indes nicht auf der Agenda.
ASIEN
Die Märkte in Asien präsentierten sich am Mittwoch mehrheitlich stärker.
Der japanische Leitindex Nikkei stieg bis zum Handelsende um 1,33 Prozent auf 27'883,78 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite hingegen letztlich 0,16 Prozent leichter bei 3'240,06 Einheiten. In Hongkong legte der Hang Seng schlussendlich um 2,06 Prozent auf 20'192,40 Zähler zu.
Spitzenreiter unter den grösseren Handelsplätzen war Hongkong, wo die Aktie von Alibaba Akzente setzte.
Die Neuigkeiten zur Struktur des chinesischen Online-Handelsriesen kamen gut an. Insgesamt sind sechs Geschäftsbereiche geplant sowie weitere Beteiligungen. Damit würde das 220-Milliarden-Dollar-Imperium zu einer Tech-Holding. Jeder Bereich soll demnach die Möglichkeit haben, Fremdkapital aufzunehmen und einen Börsengang anzustreben. Trotz der nun verkündeten Aufspaltung sollen die bereits geplanten Kostensenkungen nicht zu kurz kommen, betonte Alibaba.
Die Gewinne in Hongkong strahlten unterdessen auf andere asiatische Börsen aus.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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TecDAX | 3'239.24 | -0.10% | |
Dow Jones | 33'762.76 | 2.12% | |
NASDAQ Comp. | 13'240.77 | 1.07% | |
NASDAQ 100 | 14'546.64 | 0.73% | |
SMI | 11'443.35 | 1.30% | |
SPI | 15'075.43 | 1.31% | |
NIKKEI 225 | 31'524.22 | 1.21% | |
Hang Seng | 18'949.94 | 4.02% | |
Shanghai Composite | 3'204.63 | 0.00% | |
SLI | 1'787.70 | 1.40% |
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