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NASDAQ Composite Index 998356 / XC0009694271

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Geändert am: 15.06.2022 22:09:46

Nach Fed-Leitzinsentscheid: US-Börsen letztlich mit klaren Gewinnen -- SMI und DAX gehen stärker aus dem Handel -- Asiens Börsen schliessen mit gemischten Vorzeichen

Anleger an den US-Börsen zeigten sich am Mittwoch nach der Fed-Sitzung zunächst hin- und hergerissen, griffen dann aber doch zu. Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch von seiner freundlichen Seite, während auch der deutsche Aktienmarkt klare Gewinne verbuchen konnte. Die asiatischen Indizes wiesen zur Wochenmitte verschiedene Vorzeichen auf.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch höher.

Der SMI notierte zum Handelsbeginn höher. Auch im Verlauf bewegte er sich im Plus, nachdem er zwischenzeitlich an die Nulllinie zurückgefallen war. Er beendete den Tag mit einem Zuschlag von 0,79 Prozent bei 10'783,59 Punkten.

Die Nebenwerteindizes SPI und SLI zeigten sich ebenfalls stärker. Während der SPI zum Handelsschluss 0,77 Prozent auf 13'870,29 Zähler stieg, verbuchte der SLI letztlich ein Plus von 1,17 Prozent auf 1'673,90 Stellen.

Die meisten Investoren standen zur Wochenmitte an der Seitenlinie. Darüber sollte auch die aktuelle Stabilisierung am Schweizer Aktienmarkt nicht hinwegtäuschen, hiess es mehr oder weniger einstimmig aus dem Handel. Denn am Abend nach Börsenschluss wird die US-Notenbank voraussichtlich ihre Zinsen um 75 Basispunkte erhöhen. Aber nicht nur das Fed kämpft gegen die anhaltend hohe Inflation.

Mit Blick auf das Fed hoffen die Anleger, dass die Sitzung nicht zu einem neuerlichen Tiefschlag werde. "Die Zentralbanken sollten nun alles daran setzen, die Inflation möglichst rasch zu bekämpfen, auch wenn das bedeutet, dafür einen Teil des Wachstums zu opfern", kommentiert ein Marktteilnehmer. "Wichtig ist vor allem, dass die Marktteilnehmer sehen, dass das Inflationsgespenst konkret und zielstrebig angegangen wird und damit in der Unsicherheit, welche ja bekanntlich grosses Gift für die Aktienmärkte ist, etwas Klarheit geschaffen wird." Vor dem Hintergrund von Fed und EZB dürften die Schweizer Investoren denn auch gespannt auf die morgige Sitzung der SNB warten. Allerdings ist in einigen Ländern am Donnerstag ein Feiertag, so dass die Liquidität abnehmen dürfte. Zudem stehe am Freitag der "Hexensabbat", also der grosse Verfallstag an den Terminbörsen, auf dem Plan.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex versuchte sich am Mittwoch erneut an einer Erholung.

Der DAX eröffnete mit einem Plus und hielt sich weiterhin in der Gewinnzone. Er verabschiedete sich letztlich 1,36 Prozent stärker bei 13'485,29 Zählern.

Wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank blieb die Nervosität aber hoch. Die Frage am Markt lautete, ob die Fed den Leitzins am Abend um 0,50 Prozentpunkte oder gleich um 0,75 Punkte anheben wird. Der für Aktienanleger schlechtere Fall eines grösseren Zinsschrittes könnte angesichts der Marktschwäche der vergangenen Tage in den Kursen schon vorweggenommen sein, heisst es bei Experten.

Für etwas Beruhigung der zuletzt sehr nervösen Märkte sorgte zudem, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) nun auf einer Sondersitzung die aktuelle Marktlage erörtert. Die Zinsen an den Kapitalmärkten waren jüngst stark gestiegen, während sich die Stimmung am Aktienmarkt deutlich verschlechterte. Hauptgrund ist die straffere Geldpolitik der Fed, aber auch die Aussicht auf Zinserhöhungen der EZB. Besonders deutlich stiegen die Kapitalmarktzinsen in südeuropäischen Ländern, was die Furcht vor einer neuen Eurokrise wieder grösser werden liess. EZB-Direktoriumsmitglied Isabell Schnabel hatte schon am Dienstag deutlich gemacht, dass man einen ungeordneten Anstieg der Finanzierungskosten stärker verschuldeter Länder im Euroraum nicht hinnehmen werde.

Von Signalen einer Wirtschaftserholung in China profitierten Aktien aus dem zuletzt schwachen Automobilsektor. Die chinesische Wirtschaft scheint sich etwas von den Belastungen durch die jüngsten Corona-Ausbrüche zu erholen. Darauf deuteten zur Wochenmitte mehrere neue Konjunkturdaten hin.

WALL STREET

Die US-Börsen sind am Mittwoch nach dem Leitzinsentscheid der Fed stärker aus dem Handel gegangen.

Der Dow Jones beendete den Handel mit einem Plus von 1,0 Prozent bei 30'668,53 Punkten. Direkt nach dem Leitzinsentscheid hatte er sich zunächst volatil gezeigt und seine Anfangsgewinne (+0,68 Prozent auf 30'570,50 Punkte) zeitweise vollständig abgegeben. Dann konnte er jedoch wieder ins Plus drehen und noch klar steigen. Der NASDAQ Composite kletterte bis zum Handelsschluss um 2,5 Prozent auf 11'099,15 Punkte. Auch er hatte seine Gewinne nach der Veröffentlichung des Zinsschrittes zunächst etwas reduziert, dann jedoch wieder Gas gegeben. Zum Start konnte er bereits um 1,29 Prozent auf 10'968,40 Zähler anziehen.

Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte erhöht. Ein solch grosser Zinsschritt war am Markt von einigen Experten bereits befürchtet worden. Die Erwartungen an die Fed hatten sich zuletzt regelrecht überschlagen, seit am Freitag die Verbraucherpreise für Mai eine noch höhere Teuerung offenbart hatten als befürchtet. Finanzinstitute wie JPMorgan und Goldman Sachs hatten sogar mit einem 0,75-Punkte-Schritt gerechnet.

"Der Markt hat endlich realisiert, dass schmerzhafte Schritte nötig sind, um die auf dem höchsten Niveau seit 40 Jahren befindliche Inflation zu dämpfen", erklärte Andrew Hollenhorst, US-Chefökonom der Citigroup, mit Blick auf den jüngsten Kursrutsch quer durch alle Anlageklassen.

ASIEN

Die Märkte in Fernost präsentierten sich zur Wochenmitte erneut uneinheitlich.

In Tokio rutschte der japanische Leitindex Nikkei weiter ab. Zum Handelsschluss betrug das Minus 1,14 Prozent auf 26'326,16 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland ging es hingegen nach oben. Der Shanghai Composite gewann letztlich 0,5 Prozent auf 3'305,41 Zähler hinzu. Der Hang Seng in Hongkong konnte ein deutliches Plus einfahren: Er schloss um 1,14 Prozent fester bei 21'308,21 Stellen.

Die Sorge vor einer Stagflation war auch am Mittwoch das dominierende Thema an den Börsen in Asien. An der Wall Street konnte am Dienstag die Talfahrt nach anfänglichen Erholungsversuchen letztlich nur gebremst werden und die Marktzinsen stiegen weiter. Die Zweijahresrendite in den USA erreichte den höchsten Stand seit 15 Jahren, die deutsche Zweijahresrendite das höchste Niveau seit 9 Jahren.

Die Anleger warteten nun gebannt auf den Abend (MESZ), wenn die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung verkündet. Erwartet wurde mittlerweile, dass sie den Leitzins nicht um 50, sondern um 75 Basispunkte erhöhen wird, nachdem zuletzt die Verbraucherpreise stärker gestiegen waren als erwartet. Es wäre der erste derartig massive Zinsschritt seit 1994.

Für Unterstützung an den chinesischen Börsen sorgte, dass die Industrieproduktion im Mai in China entgegen der Erwartung um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen ist, nach einem Rückgang von 2,9 Prozent im April. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 1 Prozent gerechnet. Die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für den chinesischen Konsum, fielen um 6,7 Prozent verglichen mit einem Rückgang von 11,1 Prozent im April. Hier lautete die Prognose auf einen Rückgang um 6,9 Prozent.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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15.06.22 AbCellera Biologics Inc Registered Shs / Generalversammlung
15.06.22 AcuityAds Holdings Inc Registered Shs / Generalversammlung
15.06.22 Acumen Pharmaceuticals Inc Registered Shs / Generalversammlung
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15.06.22 AdvanSix Inc When Issued / Generalversammlung

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
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15.06.22 Leistungsbilanz - BIP Rate
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15.06.22 Maschinenbestellungen (Jahr)
15.06.22 Westpac Verbrauchervertrauen
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15.06.22 Vorläufige Handelsbilanz
15.06.22 Industrieproduktion (Jahr)
15.06.22 Urbane Investition (YTD) (Jahr)
15.06.22 Einzelhandelsumsätze (Jahr)
15.06.22 Wachstum Geldmenge
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15.06.22 Handelsbilanz
15.06.22 Exporte
15.06.22 Industrieaktivitätsindex Tertiärsektor (Monat)
15.06.22 Bruttoinlandsprodukt (Jahr)
15.06.22 Handelsbilanz
15.06.22 Erzeuger- und Importpreise (Monat)
15.06.22 Erzeuger- und Importpreise (Jahr)
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15.06.22 Inflation ex-Tabak ( Monat )
15.06.22 Verbraucherpreisindex (EU-Norm) ( Monat )
15.06.22 SECO wirtschaftliche Prognosen
15.06.22 Staatshandelsdefizit
15.06.22 Verbraucherpreisindex (im Monatsvergleich)
15.06.22 Verbraucherpreisindex (im Jahresvergleich)
15.06.22 Haushaltsausgleich
15.06.22 Arbeitslosenquote (Monat)
15.06.22 Handelsbilanz s.a.
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