SPAC-Fusion |
26.01.2021 23:09:00
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Bakkt-Aktie voraus: Kryptobörse Bakkt strebt an die Börse
Die Bitcoin Futures-Börse Bakkt wird schon bald am Aktienmarkt handelbar sein. Für das IPO geht das Unternehmen nicht den traditionellen Weg, sondern wählt eine Option, die jüngst zum Trend am Aktienmarkt geworden ist.
• IPO durch SPAC
• Trendweg spart Zeit
Spekulationen gibt es schon seit geraumer Zeit, jetzt ist es offiziell: Bakkt, die Plattform für Bitcoin-Terminkontrakte, wagt den Sprung aufs Börsenparkett.
Per SPAC an die Börse
Dafür nahm Bakkt einen unkomplizierten und zeitsparenden Weg: Statt ein traditionelles IPO in die Wege zu leiten, was unter Umständen einen langwierigen Genehmigungsprozess mit Aufsichtsbehörden mit sich bringen kann und bei dem sich das IPO-willige Unternehmen selbst auf die Suche nach potenziellen Abnehmern für seine Aktien machen muss, nutzte Bakkt den Weg über die Übernahme eines SPAC.
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Konkret hat Bakkt mit VPC Impact Acquisition Holdings fusioniert, im zweiten Quartal soll der Deal endgültig abgeschlossen werden. Bakkt wird dann als "Bakkt Holdings, Inc." am Aktienmarkt handelbar, wie die Intercontinental Exchange, die NYSE-Mutter, mitteilte. Demnach soll das Unternehmen nach dem Zusammenschluss mit 2,1 Milliarden US-Dollar bewertet werden, hiess es von Seiten des Börsenbetreibers weiter.
Im Rahmen der Transaktion werden die bestehenden Anteilseigner und das Management von Bakkt 100 Prozent ihrer Aktien in das kombinierte Unternehmen einbringen. Unter der Annahme, dass keine Aktionäre von VPC Impact Acquisition Holdings ihre Rücknahmerechte ausüben, wird sich die Aktionärsstruktur folgendermassen zusammensetzen: Die derzeitigen Bakkt-Aktionäre, einschliesslich der Intercontinental Exchange, halten ungefähr 78 Prozent der Aktien, die öffentlichen Aktionäre von VPC Impact Acquisition Holdings ungefähr 8 Prozent, VPC 2 Prozent und PIPE-Investoren besitzen ungefähr 12 Prozent der ausgegebenen und ausstehenden Stammaktien des kombinierten Unternehmens.
Börsengang unter Zeitdruck
Warum Bakkt ausgerechnet den zuletzt in den USA zum Trend gewordenen Weg über ein SPAC an die Börse gewählt hat, dürfte insbesondere mit dem Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens zusammenhängen. Denn aktuell ist die Nachfrage - insbesondere aus dem Privatanlegerbereich - für Krypto-Assets hoch. Die älteste Kryptowährung Bitcoin hat in den vergangenen Monaten eine Rally erlebt, die den Wert eines digitalen Coin bis auf über 41'000 US-Dollar getrieben hatte. Angesichts des Niedrigzinsumfelds und niedrigen Renditen sind Anleger auf der Suche nach Investmentalternativen mit Gewinnsteigerungspotenzial.
Redaktion finanzen.ch
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