| Nachhaltige Finanzkompetenz |
08.03.2022 23:39:00
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Anlage-Trend nachhaltige Finanzprodukte: Studie deckt Nachholbedarf bei Schweizern auf
Im Rahmen einer Studie zur "nachhaltigen Finanzkompetenz" wurden über 3'000 Schweizer Anlegerinnen und Anleger zu dem Trend-Thema befragt. Das ernüchternde Ergebnis: Es besteht deutlicher Nachholbedarf.
• Ergebnis: ungenügendes Wissen über nachhaltige Anlagen
• "Offensichtliches Hindernis" für den Markt
Das nachhaltig investierte Finanzvermögen liegt mittlerweile bei über vier Billionen US-Dollar, wie die Investmentgesellschaft BlackRock kürzlich mitteilte. Berücksichtigt wurden dabei Fonds und andere Anlageprodukte, die auf den drei Nachhaltigkeitskriterien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (kurz ESG) basieren. "Das ist erst der Anfang. Die tektonische Kapitalverschiebung hin zu nachhaltigen Anlagen beschleunigt sich weiter", schrieb Larry Fink, Gründer von BlackRock, in seinem diesjährigen "Brief an CEOs".
Studie: Schweizer wissen zu wenig über nachhaltige Anlagen
Auch in der Schweiz wird das Thema immer wichtiger: Hier ist der Markt für nachhaltige Anlagen im Jahr 2020 zweistellig gewachsen, wie die "Schweizer Marktstudie Nachhaltige Anlagen 2021" von Swiss Sustainable Finance (SSF) aufzeigt. Eine Studie von Forschern der ETH sowie der Universität Zürich von November 2021 hat diesbezüglich allerdings Ernüchterndes aufgedeckt. Im Rahmen von acht Multiple-Choice-Fragen wurde dabei die "nachhaltige Finanzkompetenz" von mehr als 3'000 Schweizer Anlegerinnen und Anlegern erhoben, wie die Neue Zürcher Zeitung (nzz) berichtet. Das Ergebnis: Bislang ist das Wissen unter Privatanlegern über diesen neuen Anlage-Trend noch nicht weit verbreitet. So würden die meisten Privatanleger noch immer nicht wissen, was nachhaltige Finanzprodukte sind und welche Vorschriften, Normen und Standards es dabei zu beachten gilt.
"Offensichtliches Hindernis" für den Markt
"Dieser Mangel an Wissen auf der Seite der Anleger stellt ein offensichtliches Hindernis für einen gut funktionierenden Markt für nachhaltige Finanzprodukte dar", schreiben die Autoren der Studie. "Um fundierte Entscheidungen über ESG-Produkte" treffen zu können, sei ein fundierteres Wissen in diesem Bereich jedoch Voraussetzung, denn andernfalls steige die Gefahr von Greenwashing und anderen Marketing-Fallen, wie die nzz die Warnung der Forscher wiedergibt.
Dennoch seien die Studienergebnisse keineswegs Ausdruck einer generell mangelnden Finanzkompetenz in der Schweiz, betonen die Autoren weiter. Es zeige jedoch auf, wie viel Potenzial noch in dem Bereich stecke, denn wer wenig über nachhaltige Finanzprodukte wisse, investiere auch viel seltener in solche Produkte.
Redaktion finanzen.ch
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