Marktausblick |
28.06.2025 22:38:00
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US-Börsenausblick: Milliardär Cooperman vorsichtig, Markstratege Yardeni sieht für S&P 500 Potenzial bis 6.500 Punkte

Während Milliardär Leon Cooperman angesichts globaler Unsicherheiten eine konservative Prognose für den S&P 500 abgibt, sieht Marktstratege Ed Yardeni weiteres Aufwärtspotenzial.
• Yardeni sieht noch Aufwärtspotenzial
• Cooperman mit lobenden Worten für Buffett
Konservative Prognose für S&P 500
Der milliardenschwere Investor Leon Cooperman äusserte sich kürzlich gegenüber Business Insider zurückhaltend über die Entwicklung des US-Aktienmarkts. In dem Interview, das Market Insider vorliegt, erklärte er, dass er angesichts globaler Unsicherheiten eine "sehr konservative Prognose" für den S&P 500 habe. Der Index habe sich in den vergangenen fünf Jahren zwar nahezu verdoppelt und kürzlich Rekordstände von über 6.000 Punkten erreicht, werde derzeit jedoch mit dem historisch hohen 23-Fachen der erwarteten Unternehmensgewinne bewertet.
"Der Index tritt auf der Stelle", so Cooperman, der es daher für sinnvoller halte, gezielt unterbewertete Einzelaktien auszuwählen, statt auf den Gesamtmarkt zu setzen. Für die US-Wirtschaft erwarte er ein schwieriges Umfeld mit schwachem Wachstum und anhaltend hoher Inflation - ausgelöst durch Handelszölle und geopolitische Konflikte, die Lieferketten belasten, die Produktion stören und Preisanstiege verursachen könnten.
Yardeni sieht Marktlage gelassen - Kann der S&P 500 weiter steigen?
Etwas gelassener sieht hingegen Yardeni Research-Gründer Ed Yardeni die Lage. Er sehe Chancen, dass der S&P 500 bis Jahresende bis auf 6'500 Punkte steigen kann. In einem aktuellen Interview erklärte Yardeni laut Investors Business Daily, dass der Markt schon in der zweiten Jahreshälfte beginnen dürfte, die wirtschaftliche Entwicklung für das Jahr 2026 vorwegzunehmen. Bis dahin könnten die Zollkonflikte beigelegt sein, was zu einem konstruktiveren Verhältnis zwischen den USA und ihren wichtigsten Handelspartnern führen könnte.
"Ich denke, der Markt wird darüber hinwegsehen", sagte Yardeni zu den Zöllen und ihren Auswirkungen auf die US-Wirtschaft.
Wie es tatsächlich in der zweiten Jahreshälfte am Markt weitergehen wird, bleibt jedoch abzuwarten.
Abschied von Buffett
Cooperman, ehemaliger Chef der Vermögensverwaltung bei Goldman Sachs und Gründer von Omega Advisors, äusserte sich in dem BI-Interview zudem anerkennend über Warren Buffett. Im Zuge von Buffetts angekündigtem Rückzug zum Jahresende lobte Cooperman dessen Verdienste als CEO von Berkshire Hathaway. Er bezeichnete Buffett als "schlau", "rational" und den "Goldstandard der Branche", der "grossartige Arbeit für die Aktionäre geleistet" habe.
Buffett habe es geschafft, Berkshire Hathaway innerhalb von sechs Jahrzehnten von einer maroden Textilfabrik zu einem globalen Milliardenkonzern zu transformieren. Cooperman vermutet, dass sich das "Orakel von Omaha" nun zurückzieht, weil er möglicherweise "müde" sei oder befürchte, den Überblick zu verlieren. "Mit 94 sind die meisten Menschen tot", fügte er pointiert hinzu - eine Bemerkung, die die aussergewöhnliche Dauer von Buffetts Wirken unterstreichen soll.
Redaktion finanzen.ch
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