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Geändert am: 30.10.2024 21:09:17

SMI und DAX letztlich deutlich im Minus -- Wall Street beendet Handel leichter -- Asiens Börsen schliessen mehrheitlich tiefer

Der heimische Markt sowie der deutsche Leitindex wiesen zur Wochenmitte eine klar negative Tendenz aus. An der Wall Street herrschte zur Wochenmitte Zurückhaltung. An den Märkten in Fernost ging es am Mittwoch überwiegend nach unten.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt präsentierte sich zur Wochenmitte klar tiefer.

Der SMI startete etwas niedriger in den Tag. Anschliessend arbeitete er sich immer weiter in die Verlustzone vor, wo er die Sitzung auch 1,10 Prozent leichter bei 11'967,70 Zählern abgschlossen hat.
Die Nebenwerteindizes SPI und SLI beendeten den Handelstag ebenfalls deutlich schwächer. Für den SPI ging es letztlich um 0,99 Prozent auf 15'937,46 Punkte abwärts. Der SLI schloss derweil 1,21 Prozent tiefer bei 1'955,14 Einheiten.

An der Schweizer Börse und auch international lief die Berichtssaison zur Wochenmitte auf Hochtouren. Nachbörslich legte die Google-Mutter Alphabet als erste der grossen Tech-Konzerne starke Zahlen vor. Hierzulande lag der Fokus auf den Zahlen der Grossbank UBS sowie dem Generikahersteller Sandoz.

Auch international war der Kalender mehr als gut gefüllt. Von den "Magnificent 7", also den grossen US-Techwerten, stehen mit Microsoft und der Facebook-Mutter Meta nach Alphabet zwei weitere Namen auf der Liste. Aber auch weitere bekannte Namen wie eBay, Booking oder Starbucks berichten über ihre Geschäftsentwicklung. Grundsätzlich wichtiger dürften dabei aber die Ausblicke sein. Zudem herrschte vor dem US-Arbeitsmarktbericht bereits eine gewisse Spannung. Über allem schwebte zudem die immer näher rückende US-Präsidentschaftswahl.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex notierte am Mittwoch immens schwächer.

Der DAX startete bereits etwas im Minus und verstärkte diese negative Tendenz anschliessend weiter. Schlussendlich ging der deutsche Leitindex 1,13 Prozent schwächer bei 19'257,34 Zählern in den Feierabend.

Am deutschen Aktienmarkt waren die Anleger zur Wochenmitte weiter skeptisch. Zu viele Unsicherheitskomponenten wie die anstehende US-Präsidentschaftswahl, weitere Quartalszahlen grosser Tech-Konzerne sowie bevorstehende Konjunkturdaten liessen Marktteilnehmer vorsichtiger werden. Am Vorabend gab es nach dem US-Börsenschluss unterschiedliche Signale aus dem Techsektor: So kamen die Quartalszahlen der Google-Mutter Alphabet gut an. Der Chipkonzern AMD indes enttäuschte. Wichtige Daten kamen am Mittwochnachmittag aus Deutschland, als die Verbraucherpreise auf der Agenda standen. Auch der Zollstreit zwischen der EU und China liess die Anleger nicht kalt. "Eine Zoll-Spirale könnte die Börsen empfindlich treffen", schrieb Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

WALL STREET

An der Wall Street hielten sich Anleger zurück.

Der Dow Jones stieg zum Handelsstart noch marginal, verlor bis zum Schluss dann aber doch 0,22 Prozent auf 42'141,54 Punkte.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite gewann zur Startglocke ebenfalls leicht, fiel dann bis Handelsende aber auch um 0,56 Prozent zurück auf 18'607,93 Zähler.

Leicht gestützt wurde das Sentiment in den USA zunächst von guten Alphabet-Zahlen. Die Google-Mutter hat die Erwartungen übertroffen. Nach der Schlussglocke stehen mit den Ergebnissen von Microsoft und Meta Platforms weitere Geschäftszahlen von wichtigen Technologie-Konzernen an. Am Donnerstag folgen unter anderem noch Apple und Intel.

Auch mit Blick auf den US-Arbeitsmarktbericht für Oktober am Freitag herrschte Zurückhaltung. Eine Indikation liefert der ADP-Bericht. Demnach wurden im privaten Sektor im Oktober in den USA 233'000 Stellen geschaffen und damit deutlich mehr als die erwarteten 113'000. Die Daten legen eine solide Verfassung des US-Arbeitsmarktes und somit keinen dringenden Handlungsbedarf durch die Fed nahe.

ASIEN

An den Märkten in Fernost ging es im Dienstagshandel mehrheitlich abwärts.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg letztlich 0,96 Prozent auf 39'277,39 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite derweil 0,61 Prozent auf 3'266,24 Einheiten.
Der Hang Seng in Hongkong fiel unterdessen 1,55 auf 20'380,64 Stellen.

Mit Ausnahme des japanischen Aktienmarktes haben sich die Börsen in Asien am Mittwoch mit Verlusten gezeigt. Je näher die US-Wahlen rückten, desto nervöser würden Anleger, hiess es. Die Möglichkeit eines Trump-Sieges sorge für Verunsicherung. Denn dessen protektionistische Wirtschaftspolitik dürfte Volkswirtschaften der Region belasten - vor allem die chinesische. Als Beleg der Verunsicherung wird die Rekordjagd des Goldpreises gesehen, weil das Edelmetall allgemein als sicherer Hafen gilt.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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