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Historisch |
Kaum wechselfreudig |
27.04.2023 19:42:00
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Umfrage zeigt: Schweizer sind ihrer Bank treu - Ändert sich das nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse?

Eine repräsentative Umfrage hat ermittelt, wie wechselfreudig die Schweizer Bevölkerung bei Finanzdienstleistungen ist. Dabei zeigte sich, dass Schweizer eher ihren Hausarzt als ihre Bank wechseln. Mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS und einem veränderten Zinsumfeld könnte sich das jedoch in Zukunft ändern.
• Finanzdienstleister werden von Schweizern nur selten gewechselt
• Wechselverhalten bei Banken vor Umbruch?
Der unabhängige Schweizer Online-Vergleichsdienst für Banken, Versicherungen und Telekom, moneyland.ch, hat im März 2023 1'538 Personen aus der Deutsch- und Westschweiz dazu befragt, wie oft sie in den letzten zehn Jahren bei Produkten oder Dienstleistungen einen Wechsel vorgenommen haben. Dabei zeigte sich, dass die Schweizer vor allem bei finanziellen Dienstleistungen wenig wechselwillig sind: Nahezu alle abgefragten Produkte aus diesem Bereich wurden im letzten Jahrzehnt nur selten gewechselt und landeten somit auf den hinteren Plätzen.
Schweizer sind bei Bankdienstleistungen Gewohnheitstiere
"Die Schweiz ist bei Banken immer noch wechselscheu", zitiert moneyland.ch seinen Geschäftsführer Benjamin Manz und untermauert diese Aussage mit den Ergebnissen der Umfrage. So haben nur rund 36 Prozent der befragten Schweizer ihren Vermögensverwalter oder ihre Hausbank mindestens einmal in den letzten zehn Jahren gewechselt. Beim Privatkredit, Privatkonto und Sparkonto gaben ebenfalls nur 37 Prozent an, innerhalb der letzten zehn Jahre mindestens einen Wechsel vorgenommen zu haben. Ähnlich gering fiel die Wechselbereitschaft auch beim Trading-Anbieter und der Hypothek mit je 38 Prozent aus. Lediglich der Kreditkartenanbieter wurde deutlich öfter gewechselt, nämlich von 53 Prozent der Umfrageteilnehmer mindestens einmal in zehn Jahren. Zum Vergleich: Geringer als bei Vermögensverwalter und Hausbank war die Wechselbereitschaft der befragten Schweizer nur noch bei der Lebensversicherung, die von nur 34 Prozent der Befragten mindestens einmal gewechselt wurde. Selbst der Hausarzt wurde von 57 Prozent der Umfrageteilnehmer mindestens einmal in zehn Jahren gewechselt und somit öfter als irgendeine der abgefragten Finanzdienstleistungen. "Schweizer wechseln eher den Arzt als die Bank" titelt moneyland.ch daher zu Recht. Am grössten ist die Wechselbereitschaft der Schweizer laut der Umfrage übrigens beim Smartphone, das von 93 Prozent der Befragten mindestens einmal in zehn Jahren ausgetauscht wurde.
Bei der Wechselbereitschaft mit Bezug auf Finanzdienstleistungen zeigte sich ausserdem auch ein deutlicher Altersunterschied. So gaben laut moneyland.ch rund 49 Prozent der 26- bis 49-jährigen Befragten an, dass sie das Privatkonto mindestens einmal gewechselt haben. Bei den 18- bis 25-Jährigen waren es 43 Prozent. Besonders treu ist bei den Finanzdienstleistungen hingegen die ältere Altersgruppe ab 50 Jahren, von denen lediglich 21 Prozent in den letzten zehn Jahren einen Wechsel beim Privatkonto vollzogen haben.
Schweizer Bankenlandschaft im Umbruch - Wechselgründe für Kunden?
Bei den Finanzdienstleistungen dürfte vermutlich vor allem der hohe Aufwand die Schweizer vor einem Wechsel zurückschrecken lassen. So müssen etwa bei einem Wechsel des Privatkontos laut moneyland.ch unter anderem der Arbeitgeber, die Krankenkasse, die Steuerverwaltung sowie die Unternehmen, die per Lastschriftverfahren bezahlt werden, unterrichtet werden, da das Privatkonto in der Regel die Hauptbankverbindung und das Konto für jeglichen Zahlungsverkehr darstellt. Auch das Zinsumfeld dürfte jedoch in den letzten zehn Jahren dazu beigetragen haben, dass viele Schweizer ihrem Finanzdienstleister treu geblieben sind. Denn bis 2022 gab es aufgrund der Nullzinspolitik der Zentralbanken weltweit ohnehin bei keinem Institut Zinsen zu holen.
Inzwischen hat sich vor allem die Zinssituation jedoch wieder grundlegend geändert, da die Notenbanken die Leitzinsen mittlerweile wieder angehoben haben. Dies könnte zukünftig auch wieder zu mehr Wechseln führen, da es sich nun wieder lohnt, die Konditionen verschiedener Banken zu vergleichen und zum besten Anbieter zu gehen. "Aus finanzieller Sicht würde sich ein Wechsel für die meisten lohnen - die Konditionen unterscheiden sich von Bank zu Bank erheblich", so auch moneyland.ch-Geschäftsführer Benjamin Manz.
Auch die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS könnte die Wechselbereitschaft der Schweizer erhöhen. So dürften einige Kunden angesichts der Turbulenzen, in die die Credit Suisse geraten war, die Krisenfestigkeit ihrer Finanzdienstleister genauer unter die Lupe nehmen und laut Manz "nun hinterfragen, ob sie ihrer alten Hausbank wirklich treu bleiben möchten". Ende März - und vermutlich bereits nach Abschluss der Umfrage - war die Verunsicherung der Kunden bereits zu spüren. So erhielt etwa die UBS nach eigenen Angaben in den letzten zehn Tagen des Monats März - also nach Ankündigung der Übernahme der Credit Suisse - bereits rund sieben Milliarden US-Dollar an Kundenzuflüssen im globalen Vermögensverwaltungsgeschäft. Dieser Wert entspricht einem Viertel der Gesamtsumme von 28 Milliarden US-Dollar, die der Schweizer Bank in diesem Bereich im gesamten ersten Quartal zufloss. Doch auch kleinere Vermögensverwalter hoffen in naher Zukunft auf neue Kunden - nämlich solche, die nicht von der Credit Suisse zum neuen Bankgiganten UBS mitgenommen werden wollen. In der Schweizer Finanzlandschaft könnte also in nächster Zeit einiges an Kundenwanderung entstehen - und die Wechselbereitschaft der Schweizer deutlich steigen.
Redaktion finanzen.ch
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