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Bilanz des Musk-Konzerns 24.07.2024 22:01:00

Tesla-Aktie rutscht nach erneutem Gewinnrückgang kräftig ab

Tesla-Aktie rutscht nach erneutem Gewinnrückgang kräftig ab

Der E-Autobauer Tesla hat nach Ende des Börsenhandels in den USA seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt.

Der Elektroauto-Vorreiter Tesla hat das zweite Quartal in Folge mit einem deutlichen Gewinnrückgang abgeschlossen. In den Monaten April bis Juni verdiente die von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Firma rund 1,48 Milliarden Dollar - 45 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im zweiten Jahresviertel erzielteondas Unternehmen damit einen Gewinn vn 0,52 US-Dollar je Aktie, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 0,85 US-Dollar je Aktie in den Büchern verzeichnet gewesen war. Experten hatten im Vorfeld einen Gewinnrückgang prognostiziert und das EPS dabei auf 0,612 US-Dollar geschätzt.

Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 25,5 Milliarden Dollar (23,5 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit übertraf Tesla die Umsatzschätzungen der Analysten, die sich auf 24,34 Milliarden US-Dollar belaufen hatten. Vor einem Jahr hatte Tesla 24,93 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Das lag aber vor allem an dem wachsenden Geschäft mit Energie und Stromspeichern, das sich auf drei Milliarden Dollar verdoppelte. Im Autogeschäft fielen die Erlöse um sieben Prozent auf rund 19,9 Milliarden Dollar.

Der Elektroautobauer, der lange jedes gebaute Fahrzeug verkaufen konnte, bekommt die Abkühlung des Marktes und zunehmende Konkurrenz anderer Hersteller zu spüren. Im zweiten Quartal fielen die Auslieferungen um knapp fünf Prozent auf knapp 444.000 Elektroautos. Das war allerdings noch besser als von Analysten erwartet.

Im vergangenen Jahr lieferte Tesla insgesamt rund 1,8 Millionen Fahrzeuge aus. Für dieses Jahr gab es bisher noch keine konkrete Prognose. Musk will demnächst ein Robotaxi vorstellen, das aber erst deutlich später auf die Strassen kommen dürfte. Unklarheit gibt es bei Teslas Plänen für ein günstigeres Modell, das die Verkäufe ankurbeln könnte.

Tesla verschiebt Robotaxi-Vorstellung auf Oktober

Musk versuchte nach Vorlage der Quartalszahlen abermals, Investoren mit Versprechen einer grossartigen Zukunft für Tesla dank selbstfahrender Autos und des humanoiden Roboters Optimus zu beschwichtigen. Zugleich verschob er aber die Vorstellung des Robotaxi-Prototypen von Anfang August auf den 10. Oktober. Und die Produktion der Optimus-Roboter stellte er nun bis Ende kommenden Jahres in Aussicht. 2026 sollen sie dann auch an andere Unternehmen verkauft werden. Musk war in der Vergangenheit oft zu optimistisch bei solchen Vorhersagen.

Keine Absatzprognose für 2024

Im vergangenen Jahr lieferte Tesla insgesamt rund 1,8 Millionen Fahrzeuge aus. Für dieses Jahr gibt es immer noch keine konkrete Prognose - sondern nur das Eingeständnis, dass das Wachstumstempo langsamer sein werde.

Unklarheit herrscht auch nach wie vor um Teslas Pläne für ein günstigeres Modell, das die Verkäufe ankurbeln könnte. Musk stellte nun ein "erschwinglicheres" Fahrzeug für das erste Halbjahr 2025 in Aussicht.

Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research in Bochum schätzt, dass Tesla in diesem Jahr nur rund 1,6 Millionen Fahrzeuge verkaufen werde. Damit würden die Produktionskapazitäten zu weniger als 70 Prozent ausgelastet. "Klassische Autobauer wären bei dieser Kapazitätsauslastung deutlich in roten Zahlen", betonte Dudenhöffer. Im ersten Halbjahr habe unter anderem der Personalabbau geholfen, die Kosten im Zaum zu halten.

Fortgeschrittene "Autopilot"-Software auch in Europa?

In den USA lässt Tesla Autofahrer bereits seit Monaten eine fortgeschrittene Version des Assistenzsystems "Autopilot" testen. Der Konzern nennt sie schon lange "Full Self-Driving" (FSD, komplett selbstfahrend). Allerdings darf ein Tesla in der Realität auch damit aktuell nicht als autonomes Auto betrieben werden und der Fahrer muss stets die Kontrolle behalten. Daher bekam die aktuelle FSD-Version den Zusatz "beaufsichtigt".

Musk kündigte nun an, dass Tesla bald eine Zulassung der FSD-Technik auch bei Regulierern in Europa, China und anderen Regionen beantragen werde. "Und ich denke, dass wir sie wahrscheinlich bis Ende des Jahres auch bekommen werden."

Mehrere Autohersteller hätten Interesse gezeigt, FSD in ihre Autos zu integrieren, sagte Musk, ohne Firmennamen zu nennen. Er räumte zugleich ein, dass selbst bei Abschluss eines Deals Jahre vergehen könnten, bis Tesla Lizenzerlöse aus einer solchen Kooperation sieht.

Der Tesla-Chef zeigte sich zugleich überzeugt, dass FSD möglicherweise noch in diesem Jahr nur noch selten ein Eingreifen des Menschen am Steuer erfordern werde. "Ich wäre schockiert, wenn wir es nicht kommendes Jahr schaffen." Die Tesla-Aktie fiel im Handel an der NASDAQ letztlich um 12,33 Prozent auf 215,99 US-Dollar.

Redaktion finanzen.ch mit Material von AWP

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Bildquelle: Hattanas Kumchai / Shutterstock.com,Scott Olson/Getty Images,humphrey / Shutterstock.com,Hadrian / Shutterstock.com

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27.05.25 Tesla Sell UBS AG
05.05.25 Tesla Hold Jefferies & Company Inc.
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