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Börsenausblick 22.08.2016 13:00:00

«Die grösste Chance bietet die Dividendenrendite»

Weil sich die Finanzmärkte richtungslos präsentieren, sieht Vermögensverwalter Christof Strässle das grösste Potenzial bei den Dividenden. Neuen Input könnten allerdings die Notenbanken liefern.


Was beschäftigt derzeit die Finanzmärkte?
Christof Strässle*: Die Finanzmärkte präsentieren sich richtungslos. In Ermangelung eines bestimmenden Marktthemas orientieren sich die Börsen an den täglichen Nach-richten. Je nach Gemütslage ergibt dies ein Auf und Ab, wobei per Saldo jüngst eher ein Plus als ein Minus resultierte. Dies wird so weitergehen, bis entweder von der Zinsfront oder vom Wirtschaftswachstum her neue Signale kommen.

Wie wird sich die Schweizer Börse kurzfristig entwickeln?
Die Marktteilnehmer schauen stark auf die kommenden Entscheide der Notenbanken im September. Zurzeit sieht es nach Nullrunden in den USA und der Schweiz aus und nach einer Fortschreibung des Status Quo in Europa. Dies dürfte die Schweizer Börse eher beflügeln. Chancen sind aber auch immer Risiken. Wenn es dann anders kommt, werden die Märkte entsprechend reagieren. Für potenzielle Volatilität ist also gesorgt.

Wo steht der SMI in 12 Monaten?
Der SMI bewegte sich in den letzten 12 Monaten zwischen 7‘400 und 9‘200 Punkten. Der heutige Stand von rund 8‘200 Zählern liegt somit ziemlich genau in der Mitte. Die grosse Schwankungsbreite kam in einem Umfeld zustande, in dem sich das wirt-schaftliche und politische Ambiente nur unmerklich veränderte. Somit lag der Trigger für die Entwicklung der Märkte nicht bei den Fundamentalfaktoren, sondern im kol-lektiven Verhalten der Marktteilnehmer. Dies wird bis auf weiteres so weitergehen. Das Potenzial gegen oben ist dabei höher als gegen unten.

Wo sehen Sie Chancen?
Die Aktienmärkte schwanken zwar stark, sind jedoch fundamental recht stabil. Die Bewertungen sind fair. Auf der Zinsseite rechnen sich Investments unter Einbezug aller Faktoren für die meisten Privatpersonen nicht mehr. Somit ergeben sich die grössten Chancen aus der Nutzung der nach wie vor hohen Dividendenrenditen.

Kann sich der Franken weiter abschwächen?
Bezüglich der Kaufkraftparität ist der Schweizer Franken nach wie vor teuer. Der wei-teren Abschwächung des Frankens sind jedoch durch die unsichere Wirtschaftslage in Europa Grenzen gesetzt. Gegenüber dem US-Dollar sieht dies insofern anders aus, als die USA im Wirtschaftszyklus weiter fortgeschritten sind. Eine Aufwertung des US-Dollars wäre nicht überraschend.

Erwarten Sie Massnahmen von Seiten der Notenbanken?
Beim Fed herrscht eine Diskrepanz zwischen den Aussagen des letzten Sitzungspro-tokolls und den Aussagen einzelner Exponenten. Schliesslich relevant ist wohl das Protokoll, welches wegen der unsicheren Lage im Nachgang des Brexit auf eine eher späte Zinserhöhung hindeutet. Seitens der EZB erwarten die Märkte zurzeit keine fundamental neuen Entscheide. Sollte die EZB trotzdem weitere Zinssenkungen be-schliessen, dürfte ein Nachziehen der SNB wahrscheinlich sein.

Wovon wurden Sie jüngst überrascht?
Im Nachgang zum Brexit-Votum wurde breit zu den Auswirkungen auf Europa und die Schweiz spekuliert. Abgesehen von den Auswirkungen auf die englische Wirt-schaft als Folge der deutlichen Abwertung des Britischen Pfunds, lassen sich wohl auch Monate später noch keine verlässlichen Aussagen machen. Im Unterschied zu den Marktauguren haben dies die Finanzmärkte sehr schnell verstanden. Die Verwer-fungen dauerten nur wenige Tage und liessen die Spekulanten im Regen stehen. Ein-mal mehr zeigt es sich, dass erfolgreiches Investieren viel mit Stetigkeit und langfris-tigem Denken zu tun hat.

*Der promovierte Ökonom Christof Strässle ist Gründer und Managing Partner der unabhängigen Vermögensberatung Strässle & Partner Vermögens-Engineering AG mit Sitz in Luzern. Er verfügt über nationale und internationale Bankerfahrung im Bereich Private Banking und institutionelle Kunden.

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