Es begann um das Jahr 2010, als die Digitalisierung auch in der Finanztechnologie (FinTech) neue Player auf den Plan rief. Zuerst den USA und in Grossbritannien – kurz danach in zahlreichen weiteren Ländern – bauten Visionäre und Entwickler Apps, welche das klassische Banking revolutionieren und neu definieren sollten. Was vor 2010 unmöglich schien, wurde durch die Digitalisierung plötzlich Tatsache: etablierte Banken bekamen Konkurrenz durch die Apps einer jungen Generation von FinTech-Entwicklern.
Anfangs von klassischen Banken belächelt, sind gut zehn Jahre später zahlreiche Apps im Markt, die in Sachen Zahlen, Sparen und Anlegen alles bieten, was zur Verwaltung der eigenen Finanzen auf dem Smartphone notwendig ist. Das funktioniert vollkommen digital, in der Regel reibungslos, schnell und komfortabel.
Der Siegeszug der Neo-Banken, auch Challenger-Banken genannt, hat dazu geführt, dass seit einigen Jahren auch klassische Banken als Alternative zu ihren etablierten Finanzinstituten Neo-Banken gründen – oder Apps unter neuen Flaggen in den Markt stellen, die das Banking ausschliesslich auf dem Smartphone möglich machen.